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Review: Silverbones – Wild Waves Review: Silverbones – Wild Waves
Die gefährdete Art des Pirate-Metal wurde neulich in Italien gesichtet! Silverbones bieten mit ihrem neuen Album "Wild Waves"erdigen Metal in der Tradition von Running... Review: Silverbones – Wild Waves

Die gefährdete Art des Pirate-Metal wurde neulich in Italien gesichtet! Silverbones bieten mit ihrem neuen Album „Wild Waves“erdigen Metal in der Tradition von Running Wild.

Jawohl – und nach dem standesgemäß verhaltenen Intro „Cry Of Freedom„, das auch der Pirat zum Aufwärmen braucht, geht es sehr sehr flott zur Sache. Wilde Wellen und Piratenangelegenheiten brauchen eine akustische Entsprechung.

Die Songs, eher im Mittel – und Hochtempobereich angesiedelt, gleichen sich wie ein Ei dem anderen. Nicht ganz bei der Sache zu sein, bedeutet, daß möglicherweise bereits der nächste Song läuft, man weiß es nicht so genau.

Beim Songwriting ist also noch definitiv Luft nach oben. Dennoch spielen sie auf gutem Niveau, der erklärte Leuchtturm und wohl Ziel der Silverbone’schen Reise ist Running Wild. Ein hohes Ziel und im Licht dieser Funsel betrachtet darf man die Leistung der vier durchaus würdigen. Die Silberknochen haben ein Gespür für Singalong Hooks, als würden sie mit dem Haken als Handersatz Hörer shanghaien.Silverbones – Wild Waves_Cover

Hymnenhafte Refrains erzählen wohl von den Härten der See, dem unerbittlichen Klabautermann, Entdeckern und Untoten. Sänger Marco Salvador hat die Qualitäten eines Metal-Barden, bleibt aber etwas zu brav und verhalten.

Die Songs sind noch zu viel Blaupause und man darf der Band das Erlangen von mehr Eigenständigkeit wünschen. Der Sound der Scheibe klingt etwas dünn und saftlos, was das Hörvergnügen ein wenig trübt.

Sonst sitzt alles, technisch sind Silverstones über jeden Zweifel erhaben. Mal sehen, ob mit der nächsten Scheibe Land in Sicht ist! Auf der Homepage wird Marco als ehemaliges Bandmitglied geführt, vermutlich gab’s eine Meuterei. Wer ab jetzt singen wird, weiß nur der Wind.

Fazit: Metal auf den Spuren von Running Wild, ein wenig Luft nach oben beim Songwriting, aber durchaus Potential. Anhören lohnt sich.

Review: Michael Glaeser

Silverbones sind: Ricardo Galante – Gitarre, Andrea Francesca – Bass, Matteo Penzo – Bass, Marco Salvador – Vocals.

Tracklist:

01. Cry Of Freedom
02. Wild Waves
03. Royal Tyrants
04. Queen Anne’s Revenge
05. The Undead
06. Raiders Of The New World
07. Wicked Kings
08. Hellblazer
09. Black Bart

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