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Review: WHEEL – THE DIVIDE Review: WHEEL – THE DIVIDE
WHEEL orientieren sich mit ihrem Prog Rock/Metal an Genre-Größen wie TOOL und MESHUGGAH und schaffen daraus neue Interpretationen. Auf ihrer neuen EP "The Divide"... Review: WHEEL – THE DIVIDE

WHEEL orientieren sich mit ihrem Prog Rock/Metal an Genre-Größen wie TOOL und MESHUGGAH und schaffen daraus neue Interpretationen. Auf ihrer neuen EP „The Divide“ zeigen die Finnen mit englischem Sänger, dass sie eine Vorliebe für progressive Melodienwechsel, Polyrhythmik und abstrakte zeitliche Arrangements haben. Gleichzeitig zeichnen sich ihre Songs durch eine gute Struktur und Melodie aus.    

Die in Helsinki ansässigen WHEEL haben nach einigen Demos und ihrer 2017er EP „The Path“ am 01.06. ihre zweite EP „The Divide“ veröffentlicht. Die Finnen mit ihrem englischen Sänger James Lascelles haben auf ihrem neuen Werk drei Songs feinsten Progressive Rock/Metal zusammengezimmert. Wie schon bei ihrer ersten EP orientieren sich WHEEL an Größen wie Tool und Meshuggah oder Steve Wilson.  Über den Einfluss von Tool sagt Sänger James Lascelles: „I was sixteen and working in a studio when the engineer played me Tool’s Aenima and gave me a director’s commentary on the whole thing, I think that’s when music changed for me forever.“

Durch ihre Vorliebe für Polyrhythmen, progressive Melodiewechsel und abstrakte zeitliche Arrangements schafft es der Vierer aber sich von den Vorbildern zu emanzipieren und einen eigenen Sound zu entwickeln.

Please“ wird als Hauptsong der EP in zwei Varianten präsentiert – als Radio und als Album Version. Der Song fängt gemächlich an und gewinnt im Verlauf an Energie und Aggression und entwickelt sich vom Rock zum Metal Song.WHEEL – THE DIVIDE_cover

Pyre“ ist ein progressives Monster, das sich windet wie verschlungene Gehirnwindungen. Mit einer enormen Intensität bieten WHEEL hier den progressiven Vollwaschgang. Der spätere Teil von „Pyre“ glänzt zudem mit einem amtlichen Gitarrensolo.

It´s Over Now“ fällt dagegen ruhiger aus. Die gedämpfte Grundstimmung des Songs wird durch Akustikgitarren und Streichinstrumente unterstrichen.

Fazit: Insgesamt sind die Songs hochprogressiv, enorm intensiv und musikalisch hoch anspruchsvoll. Dabei bieten sie aber auch eine starke Ausstrahlung und beweisen sich letztendlich als irgendwie griffig – zumindest beim zweiten Durchlauf. Nach zwei hochwertigen EPs bleibt nun gespannt auf das Debütalbum zu warten.

Anspieltipps: Alle drei Songs

Review: Michael Glaeser

Tracks

  1. Please (Radio Edit) 4:04
  2. Pyre 8:11
  3. It´s Over Now 4:55
  4. Please (Album Version) 6:21

Line up: James Lascelles – Vocals, Guitar, Saku Mattila – Lead Guitar, Mikko Määttä – Bass, Santeri Saksala – Drums

Hörprobe auf  Youtube von „Please“:

 

 

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