

The Ossuary – SOUTHERN FUNERAL
Neue Scheiben, Film- und BuchtippsNews 20. April 2019 Lydia Dr. Polwin-Plass

The Ossuary wurden im Jahr 2014 gegründet und überraschen mit einer coolen Mischung aus 70er Jahre Rock und fNWOBHM aus den frühen 80er Jahren, gepaart mit traditionellem Doom Metal à la Pentagram und allen Epochen von Black Sabbath. The Ossuary schufen damit auch auf ihrem neuen Album „SOUTHERN FUNERAL“ einen schweren, dunklen und mehr als erdigen Sound, der sich aber aber keineswegs verstaubt sondern äußerst aktuell anhört.
SOUTHERN FUNERAL ist das zweite Album der Band aus dem süditalienischen Bari. The Ossyary selbst bezeichnen ihre Musik als Old Skull Metal. Sie ist erdig und erinnert an dreckigen Rock aus den Siebziger Jahren.
Hervorsticht der Titelsong „Southern Funeral“, der schleppend, fast schon doomig dahintrottet, langsam, beinahe wie eine düstere Ballade zur frühen Morgenstunde nach einer durchgemachten Nacht. Er ist deutlich anders als seine Vorgänger, die allesamt flott und spritzig dahinrocken.
Bis zum Ende bleibt das Album spannend und Fans der alten Black Sabbath kommen voll auf ihre Rechnung. Ich kann mir so gut vorstellen wie ein Barkeeper einer schummrigen Kellerbar um vier Uhr morgens das Album einlegt und die letzten verbliebenen Gäste wieder zum Leben erweckt. Hier wippt einer, da klopft jemand mit den Fingernägeln auf den Tresen. Der dritte Gast schließt seine Augen und hebt sein Kinn zum vollkommenem Genuss gegen den Himmel. Es bleibt still und es wird kaum mehr kommuniziert, aber man fühlt einen sanften Schleier der Zufriedenheit das Szenario bedecken.
SOUTHERN FUNERAL erschien am 25. Januar 2019 via Supreme Chaos Records.
Fazit: Der Sound des neuen Albums „SOUTHERN FUNERAL“ von The Ossuary ist reich an erdigen Riffs, grooved was das Zeug hält und die Stimme von Stefano Fiore macht mehr als Spaß. Für Freunde echten, ehrlichen Rocks ist SOUTHERN FUNERAL ein absolutes Muss. Also hört rein, ich denke, das Album wird wohl nicht das letzte Lebenszeichen der Band aus Italien sein.
Domenico Mele: guitars
Dario DeFalco: bass
Max Marzocca: drums
Tracklist:
- Walk Into Sepulchral Haze
- Maze Of No Return
- Belphegor
- Southern Funeral
- Eternal Pyre
- Sleep Demon
- Under The Spell
- Shadow Of Plague
- Hier eine Hörprobe auf YouTube
Lydia Dr. Polwin-Plass
Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de