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Review: The Magpie Salute – High Water I Review: The Magpie Salute – High Water I
Am  10.08.2018 veröffentlichen The Magpie Salute ihr neues Album "High Water I". Das Werk erscheint am 10. August 2018 und erstmals veröffentlicht die Band komplett... Review: The Magpie Salute – High Water I

Am  10.08.2018 veröffentlichen The Magpie Salute ihr neues Album „High Water I“. Das Werk erscheint am 10. August 2018 und erstmals veröffentlicht die Band komplett eigenes Material. „High Water II“ ist für 2019 geplant. 

Alte Freunde sind ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens und unserer Erinnerungen.  The Magpie Salute vereint Rock’n’Roll, psychedelischen Blues und Lagerfeuer würdige Geschichten. Auch Musiker, deren Wege sich getrennt hatten, fanden für das Debutalbum wieder zueinander.

Der Bandname reflektiert auf viele Arten den Geist von The Magpie Salute. „Ich habe Krähen schon immer geliebt, doch sie haben etwas Dunkles und Bedrohliches an sich. Elstern hingegen wurden schon von indigenen Kulturen weltweit verehrt, sie repräsentieren diesen schmalen Grat zwischen Licht und Dunkelheit. Eine Elster ist der Cousin einer Krähe und so war diese Band letztes Jahr der Cousin der Black Crowes. Es gibt einen Aberglauben, der besagt, dass böse Geister abgewehrt werden, wenn man eine Elster grüßt. Der Gruß bedeutet ‚Wir kommen in Frieden‘. Genau das ist unser Ziel. Wir wollen nur zusammenspielen. Es ergibt alles Sinn,“ erklärt Robinson.

Als ich die Band zusammenstellte, dachte ich daran, dass wir über ein Jahrzehnt nicht mehr miteinander gespielt hattenDoch die Chemie zwischen uns war sofort wieder da, ich kann es nicht erklären. Natürlich bin ich immer noch der gleiche Typ, der bei den Black Crowes gespielt und all deren Songs geschrieben hat. Doch diesmal ist der Hintergrund sowohl für mich, als auch für Marc und Sven, ein anderer. Hier vereinen sich drei verschiedene Welten für mich und für Marc und Sven ist es verblüffend, gemeinsam mit Joe, Matt und John zu spielen. Das war ein wirklich cooles Erlebnis und genau das, was ich tun wollte, so Robinson.

Je mehr Zeit wir miteinander verbrachten, desto mehr realisierte ich, wie eng mein Leben mit dem von Rich verknüpft ist. Das ist wahrscheinlich die beste Band, in der ich je gespielt habe. Als Musiker ist es eine Herausforderung für mich, doch da ist auch noch etwas anderes, das uns vereint. Diese Musik will ein Teil von uns sein. Rich und ich sind uns einig, dass wir tun, was auch immer notwendig ist, um unsere Altlasten abzuschütteln. Es ist besser, wenn wir zusammen sind, als wenn wir es nicht sind. Wir sind bessere Freunde denn je und im letzten Jahr habe ich mehr über ihn gelernt als in den 30 Jahren davor. Wir haben es geschafft, die Bruchstücke eines sehr bizarren gemeinsamen Lebens aufzusammeln und uns als erwachsene Männer wieder zu vereinen. Wir können jetzt sagen ‚Wow, da ist etwas! Lass uns sehen, was wir daraus machen können,“ fügt Ford hinzu. The Magpie Salute

Dazu Hogg „Wir alle sind uns der Situation, in der wir uns befinden, sehr bewusst. Rich und Marc haben diese lange, intensive und öffentliche Geschichte. Sven war auch schon immer in der Band und Joe hatte mit Rich mehr als 15 Jahre zusammengearbeitet. Auch Rich und ich haben eine gemeinsame Vergangenheit. Ich lüge nicht, es ist alles sehr ungewöhnlich. Das sind die großartigsten Musiker, mit denen ich je zusammengespielt habe. Die Dynamik ist kraftvoll und positiv. Die zahlreichen langen Reisen verschmelzen nun endlich zu einer Einheit.“

Der Opener und Anti-Establishment-Songvon „High Water I“Mary The Gipsy“ wird von bombastischem Schlagzeug und harten Gitarren vorangetrieben. Der Rock’n’Roll Song “Send Me An Omen” handelt von einer nicht funktionierenden Beziehung, ist melodiös und wird von feinen Soli abgerundet.

Der Titeltrack „High Water“ beginnt mit einem raschelnden Schlagzeugspiel und handelt von Menschlichkeit und Alltagserlebnissen.

Das dramatische und schwungvolle „Sister Moon“ hingegen beschreibt, wie Robinson und Ford sich kennenlernten und zehn Tage gemeinsam in einem Haus bei offenem Feuer und tollen Geschichten, die später Basis für Texte boten, verbrachten.

„Colorbird“ ist eher schwermütig und beschreibt den inneren Konflikt von Sänger John Hogg mit seinen afrikanischen und schwedischen Wurzeln. Es greift die leider immer noch mehr als aktuellen Rassen- und Genderthemen auf.

Das gefühlvolle „Open Up“. handelt von einer Person, die ihr ganzes Leben nur an einem einzigen Ort verbracht hat und von der Außenwelt abgeschlossen war. Letztlich öffnet sich die Welt jedoch für ihn.

Letztendlich liegt der Geist der Versöhnung über allem. Wir haben alle viel Bullshit hinter uns bringen müssen, bis wir endlich zusammen kommen und diese Musik Realität werden lassen konnten. In ihr liegen Freiheit, Kraft und Gerechtigkeit. Ehrlich erzählt von vier erwachsenen Männern, die gelebt haben und noch immer aufrecht stehen,“ schließt Marc Ford ab.

Dazu Hogg: „Ich hoffe, wir können den Zuhörern, etwas von ihrer last nehmen, wenn sie uns zuhören und Spaß dabei haben, unsere Geschichten zu teilen. Das ist alles, was ich mir wünsche.

Produziert hat „High Water I“Robinson und veröffentlicht wird es durch Provogue / Mascot Label Group / Rough Trade.

Fazit: Guter, ehrlicher waschechter Rock`n Roll mit viel Gefühl und Groove.

www.themagpiesalute.com

Tracks

1 Mary The Gypsy
2 High Water
3 Send Me An Omen
4 For The Wind
5 Sister Moon
6 Color Blind
7 Take It All
8 Walk On Water
9 Hand In Hand
10 You Found Me
11 Can You See
12 Open Up

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de