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Review: BLACKDRAFT – The Quest Review: BLACKDRAFT – The Quest
Die Heimat von Blackdraft, der hohe Norden von Deutschland ist geprägt von rauem Klima.  Vier Nordmänner und eine Power-Frau machen sich abermals auf, von... Review: BLACKDRAFT – The Quest

Die Heimat von Blackdraft, der hohe Norden von Deutschland ist geprägt von rauem Klima.  Vier Nordmänner und eine Power-Frau machen sich abermals auf, von Hamburg der Perle des Nordens aus, ihre Definition des zeitgemäßen Metalsounds in die Welt zu tragen. Ihre küstennahe Herkunft findet auch Einzug in die 15 Songs ihres zweiten Albums „The Quest“.

Das Konzeptalbum erzählt die Geschichte der jungen Forscherin Runa Ágústsson aus Hamburg. Runa macht sich auf den Weg nach Island macht, um von dort aus eine Reise in die Tiefsee zu beginnen. Während ihres Abenteuers trifft sie auf starke, teils seltsame und manchmal auch unheimliche Charaktere wie etwa phantastische Tiefseekreaturen. Backdraft nehmen ihre Hörer mit in die kalten Abgründe und Untiefen. Man trifft auf böse Geheimnisse und
Frontfrau Julia Dorothee Wallenius, Gitarrist Karsten Wallenius, Gitarrist Fabian Adler, Bassist Tomek Kolonko und Schlagzeuger Jan-Hendrik Köbel arbeiteten rund zwei Jahre an der Umsetzung dieses außergewöhnlichen Werks und dieser phantasievollen Idee.

Musikalisch treffen harte Gitarren  auf abwechslungsreichen weiblichen Gesang, mal verführerisch sanft, dann wieder überbordend und beinahe aggressiv. Für die eher düsteren, dunklen Gesangsteile war Karsten Wallenius zuständig. Unterstützung an den Keyboards, die für eine besondere mystische Atmosphäre sorgen, wurde dem Team durch den Orden Ogan Musiker Niels Löffler zuteil.

Blackdraft fanden 2017 ein Management, spielten diverse Festivalshows, mehrere Supporttouren und -shows u.a. für
Inglorious (GB), Mob Rules (GER) sowie für Masterplan (GER/SWE) und unterschrieben 2018 einen Deal mit Mighty Music, Dänemark.Blackdraft-Album-Cover-RGB

Das Album startet mit einer sphärischen Overture. „Formáli“ lädt mit seinen mystischen Klängen gleich zu Beginn auf die phantastische Reise ein. „Chapter 01 The Calling“ beginnt mit harten Gitarrenriffs und bald setzt die erst sanfte, dann wilde Frauenstimme ein. Der Gesang erinnert auf angenehme Weise ein wenig an „in this Moment“. In der Nummer 3, „Chapter 02 The Struggle“, setzt dann auch die düstere Männerstimme ein.  Die sanfte Ballade „Vakna“ lässt den Hörer dann erst mal etwas durchatmen bevor es mit „Chapter 03 Motivation“ wieder temperamentvoll weitergeht. „Chapter 04 Capsule“ startet dann zwar wieder etwas ruhiger, das hält aber nicht lang an denn bald  setzen erdige Gitarren und die ebenso erdige Frauenstimme ein. Bei „Chapter 05 Out to the Open Sea“ handelt es sich um eine rotzige Hard Rock Nummer. Mit akustischen Gitarren und sanft geht es dann mit der ganz kurzen Nummer „Uppgötva“ weiter. „Chapter 07 Discover Beauty“ ist melodiös und gefühlvoll. Der Song hat absolutes Ohrwurmpotenzial. Ebenso sanft, rein instrumental und akustisch bleibt es dann mit „Logn fyrir storminn“. „Chapter 08 Graveyard“, „Chapter 09 Blackdraft“, „Chapter 10 Fight“ fetzen dann ganz gut. „Chapter 11 Death“ bildet dann den in jeder Hinsicht perfekt passenden Abschluss.

Fazit: 

Geschaffen wurde ein spannendes Werk, ein wahres Kopfkino voller Emotionen und Gegensätze auslöst und die Hörer in ihren Bann zieht. Wer sich drauf einlässt wird mitgenommen auf eine intensive Reise und wird bis zum letzten Ton gefesselt sein.

Tracklist:
Formáli
Chapter 01 The Calling
Chapter 02 The Struggle
Vakna
Chapter 03 Motivation
Chapter 04 Capsule
Chapter 05 Out to the Open Sea
Chapter 06 Leap in the Dark (Video bei YouTube)
Uppgötva
Chapter 07 Discover Beauty
Logn fyrir storminn
Chapter 08 Graveyard
Chapter 09 Blackdraft
Chapter 10 Fight
Chapter 11 Death

The Quest, VÖ: 14.12.2018 via Mighty Music / Soulfood
www.blackdraft.de
https://www.facebook.com/blackdraft.metal/

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de