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Review: AN ASSFUL OF LOVE – Monkey Madness Review: AN ASSFUL OF LOVE – Monkey Madness
Die Spaßrocker „An Assfull of Love“ aus Saarbrücken beweisen mit „Monkey Madness“, dass achtziger Charm und flotter Tanzrock immer noch einen Platz im Genre... Review: AN ASSFUL OF LOVE – Monkey Madness

Die Spaßrocker „An Assfull of Love“ aus Saarbrücken beweisen mit „Monkey Madness“, dass achtziger Charm und flotter Tanzrock immer noch einen Platz im Genre haben. Knackiger Sound und Texte, die zum Mitsingen animieren – so muss Metal sein.

Habt Ihr auch manchmal das Gefühl, dass Metal in den letzten Jahren zu düster geworden ist? Mord- und Totschlag in jedem zweiten Song und die Sänger konkurrieren um die zweifelhafte Ehre, wer am besten durch drei Lagen Dracula-Makeup das Wort „Dooooooooom“ growlen kann.Wer von sowas die Schnauze voll hat und endlich wieder eine Band finden will, die einem die Flöhe in die Socken scheucht, dem kann ich ein charmantes Quintett aus Saarbrücken empfehlen, die nicht nur geilen Punkrock machen, sondern auch mit ihrem Bandnamen geradezu shakespeareesques Poesie-Talent beweisen.
„An Assfull of Love“, für so einen geilen Bandnamen müssen normalerweise zwölf gut bezahlte Marketing-Experten ein Jahr lang schuften. Hier bietet diese Mischung aus achtziger Flair und purer Albernheit den perfekten Auftakt zum Album „Monkey Madness“. Wäre die Platte eine schmackhafte Dose Bier, dann wäre der Bandname das verlockende Knacken der Öffnung.

Der Opener „Monkey Madness“ setzt direkt den Ton für das Album: Flotte Gitarren, alberner Text und ein Rhythmus, der zum Tanzen anregt, zeichnen diesen Song aus. Auch auffällig: Nicht nur die Musik, sondern auch die Stimme von Frontmann Daniel Isengard  erinnern gerade bei diesem Song stark an Billy Talent, nicht, dass das was Schlechtes wär.

Auch der zweite Track „Bang Bang Boom“ überzeugt mit einer starken Message: Scheißt auf die Hater und macht Party! Mit dieser Botschaft konnte damals schon Jesus Christus viele Fans gewinnen, also kein Wunder (haha), dass sie auch hier funktioniert.

Lieder wie „Orgasm Joe“ („say hello to Sascha, and take him from behind“) und „Hipsterland“ („Take your scarf and take my hand and follow me to Hipsterland)  zeigen, das J.B.O. nicht nur eine optische (siehe Facebook-Seite), sondern auch eine musikalische Inspiration waren, was nicht überraschend ist, denn die Band gehört nicht nur zu „Megapress“, dem Label von J.B.O., sondern sind auch schon mit den rosa Rockern zusammen aufgetreten.

Mein persönliches Highlight des Albums ist aber die politisch absolut korrekte Liebeserklärung an die zentralamerikanische Kultur „Luchador el Culo“,  oder zu deutsch: Wrestler des Arsches. Dieser Track schafft es die Lust zum Mitsingen (und Tequila trinken) in astronomische Höhen zu treiben und bleibt nach dem ersten Hören für mindestens vier Generationen als Ohrwurm bestehen.

Kurzum, wenn ihr für Metal-Partys noch Tanzlieder braucht oder einfach musikalische Untermalung beim Torkeln schätzt, dann kann ich dieses Album wärmstens empfehlen. Hier treffen Billy Talent, J.B.O., achtziger Rock und das (von mir so eben erfundene) Genre der „New Wave of english Deutschrock®“  aufeinander und fallen sich lachend in die Arme.

Review: Marius Moll

Hörprobe auf YouTube „Bang Bang Boom“:

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