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Review: Satanic Wizard – Darkness gets me Review: Satanic Wizard – Darkness gets me
Bei „Satanic Wizards“ Debütwerk „Darkness gets me“ greift die allgegenwärtige Dunkelheit nach dem Zuhörer. Review: Satanic Wizard – Darkness gets me

Bei „Satanic Wizards“ Debütwerk „Darkness gets me“ greift die allgegenwärtige Dunkelheit nach dem Zuhörer.

Die Betitelung der Gruppe „Satanic Wizard“ klingt wie ein Versprechen und sagt viel über den dargebrachten Inhalt aus. Doch erwartet einen kein roher, stumpfer Black Metal. Der satanische Zaubergelehrte zeigt sich versiert in seinen Sprüchen und geht sehr variabel zu Werke.

Verheißungsvoll beginnt die Scheibe mit dem schön düsteren „Black Satanic Hatred“. Das Titellied „Darkness gets me“ glänzt wie einige andere Vertreter auf dem Silberling mit entschleunigenden Momenten, nur um wieder brachial nach Vorne zu preschen.

Besonders zu gefallen wissen die schleppenden Basslinien die besonders ausgeprägt bei „The Dark Cathedral“ und  „Under Evils Banner“ zur Geltung kommen.

Der Gesang variiert zwischen tiefem und hellem Geschrei, mal dreschend, keifend, mal dunkel dröhnend, doch stets kraftvoll.

Die zumeist englisch gehaltenen Texte sind teils mit deutschen Versen versehen. Sogar ein von einer Frau auf französisch vorgetragenes Zitat wurde bei „The Masquerade of Evil“ eingebaut.

Das rein in der Landessprache vorgetragene „Das Sterben der Jahreszeiten – Winterblut“ überzeugt durch seine ansprechende Dynamik und anregenden Zeilen.

Lyrisch kann „Darkness gets me“ als eine Abrechnung, die weitestgehend durch eine kritische Auseinandersetzung einhergeht, mit den Abwegigkeiten der christlichen Religion und dem allzu oft widersprüchlichen Gehabe des Menschen gesehen werden.Satanic Wizard – Darkness gets me

Nach sage und schreibe zwanzig Jahren des Bestehens kommt nun das erste vollständige Album der Frankfurter zum Vorschein.

Zwar gewissermaßen zu einem großen Teil eine Zusammenstellung aus vorhergehender Demo und EP. Aber ohne einen komplettierten Tonträger hätten die Werke nicht die angemessene Würdigung erhalten.

Es ist zu hoffen, dass es nun keiner weiteren zwei Dekaden bedarf, bis die nächste Platte mit angefüllter Schwärze aus diesen Reihen herauf beschworen wird. Denn nicht wenigen dürfte es nach dem ermutigenden Lebenszeichen, das durch „Darkness gets me“ gesendet wurde, nach baldigem Nachschub dürsten.

Anspielempfehlung: Darkness gets me, The Dark Cathedral , Under Evil’s Banner,  Das Sterben der Jahreszeiten – Winter

Review: Daniel Oestreich

Besetzung:  Astan Avohey / Dirk Spatzek  – Gesang / Gitarre, K.R.U.N.Z. / Krsto   – Gesang (harsch / klar), Don Quabaal – Gitarre, Christraper III / Wassilios Gouziotis  –  Baß, Netzach Blutregen / Hans-Günter Hallfahrt – Schlagzeug, Blaashda – Schlagzeug (Session)

Titelliste:

  1. Black Satanic Hatred 4:53
  2. Darkness gets me 5:12
  3. eht kooB fo eht mroW 5:22
  4. The Dark Cathedral 5:25
  5. This Angel fell 3:01
  6. Under Evil’s Banner 7:37
  7. Das Sterben der Jahreszeiten – Winterblut 6:20
  8. The Black Sorceress 5:48
  9. Crowned in Hell 6:43
  10. Étude del Fracaso 1:55
  11. The Masquerade of Evil 7:40
  12. Der Weg des Schwertes 4:16

 

Hörprobe auf Youtube von „Darkness gets me“

 

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