Metalogy.de - Das Magazin für Metalheadz
Metal-Review: IRON SAVIOR – SKYCREST   Metal-Review: IRON SAVIOR – SKYCREST  
IRON SAVIOR sind seit mehr als 20 Jahren eine feste Größe im Heavy Metal. Und da ihr Motto „Heavy Metal Never Dies“ ist, trotzen... Metal-Review: IRON SAVIOR – SKYCREST  

IRON SAVIOR sind seit mehr als 20 Jahren eine feste Größe im Heavy Metal. Und da ihr Motto „Heavy Metal Never Dies“ ist, trotzen die Mannen um Mastermind Piet Sielck auch der Pandemie und hauen mit ihrem neuen Studioalbum „Skycrest“ mal wieder einen Heavy Metal-Leckerbissen alles erster Güte raus.               

IRON SAVIOR sind seit Mitte der Neunziger eine feste Nummer im deutschen Heavy Metal. Und Jahr ein, Jahr aus sind IRON SAVIOR ein Garant für großartige Alben, auf die man sich hundertprozentig verlassen kann. Auch auf ihrem neuen Studioalbum „Skycrest“ beweisen die Jungs um Frontmann und Mastermind Piet Sielck ihre Stellung im deutschen Power Metal. „Skycrest“ ist vollgepackt mit großartigen Hymnen, wie man sie von IRON SAVIOR kennt mit perfekten Hooks, punktgenauen Soli, krachenden Riffs, treibenden Power-Drums und griffigen Melodien.

Dabei stand die Produktion von „Skycrest“ zunächst unter keinem guten Stern. Piet Sielck hatte direkt nach dem Vorgänger „Kill Or Get Killed“ mit dem Songwriting durchgestartet. Dass es sich dann aber zwei Jahre hinzog, hatte verschiedenste Gründe, wie Piet Sielck selber erzählt: „Über die zwei Jahre habe ich mitunter etwas den Bezug zu den Songs verloren, geschrieben, als gut abgehakt und erst mal was anderes gemacht. Daher war ich in der heißen Phase der Produktion, als ich mich dann wieder intensiv damit beschäftigt habe, teilweise vollkommen überrascht, wie gut das Material doch eigentlich ist. Quasi nach jedem Lead Vocal, der fertig war, hatte ich einen neuen Top Favoriten. Das habe ich so noch nie erlebt.“ Dazu kamen die Pandemie und eine Erkrankung von Bassist Jan, von der er aber zum Glück wie vollständig genesen ist, aber solche negativen Ereignisse schweißen die Band nur noch mehr zusammen: „Auch Corona hatte natürlich Einfluss, naja, oder eben auch nicht. Während des Lockdowns hatte ich zwar sehr viel Zeit, aber kreativ rein gar nichts auf die Reihe bekommen. Es ist mir einfach nicht gelungen, in dieser bedrückenden Zeit tolle Texte und positive Songs zu schreiben. Ich wollte auch ganz bewusst nicht, dass diese drückende Corona-Stimmung auf das Album kommt. Wir wohnen nicht in Seattle und stimmen unsere Gitarren, daher passt Depression nicht zu uns. Ich musste mich dennoch stark motivieren und disziplinieren, aber dann „flutschte“ die Sache wieder, die Ideen und die Begeisterung kehrten zurück. Die positiven Energien habe ich deutlich mehr zugelassen als die negativen. So sind und bleiben IRON SAVIOR unterm Strich positiv und uplifting.“

Songtechnisch bieten IRON SAVIOR knackigen, fetten Heavy Power Metal mit einen massiven Hymnenfaktor. Die Songs lassen sich dabei leicht in zwei Kategorien aufteilen: Heavy und Power. Bei der Power-Fraktion treten IRON SAVIOR ordentlich aufs Gaspedal und lassen es mächtig krachen. Dazu gehören der geniale Titelsong „Skycrest“, das hymnische „Our Time Has Come“, die Hochgeschwindigkeitsnummer „Silver Bullett“ und das coole „Ode To The Brave“. Zur Heavy-Fraktion gehören der Nackenbrecher „Hellbreaker“, das flotte „There Can Be Only One“, das rockige „Raise The Flag“ und die tolle Feel-Good-Nummer „End Of The Rainbow“. Dazu gibt es die packende Powerballade „Ease Your Pain“, die von Bassist Jan eingesungen wurde.

„Raise The Flag of Heavy Metal“ singen IRON SAVIOR auf ihrem neuen Album und das ist genau das, was IRON SAVIOR mit „Skycrest“ machen. Mächtig, kraftvoll, packend, mitreißend und mit jeder Menge Spielfreude. IRON SAVIOR sind einfach ein Garant für grandiosen Heavy Power Metal und „Skycrest“ lieft genau das. Piet Sielck und seine Mannen hauen in einer dunklen Zeit ein so positives Heavy Metal Album raus, dass es einfach Spaß macht. Besonders nach einer Nummer wie „End Of The Rainbow“ kann man sich einfach nur gut fühlen. Aber Pandemie hin oder her: „Skycrest“ ist einfach ein Brett.

Anspieltipps: Skycrest, Souleater, There Can Be Only One, End Of The Rainbow, Our Time Has Come

Tracks

  1. The Guardian
  2. Skycrest
  3. Our Time Has Come
  4. Hellbreaker
  5. Souleater
  6. Welcome To The New World
  7. There Can Be Only One
  8. Silver Bullet
  9. Raise The Flag
  10. End Of The Rainbow
  11. Ease Your Pain
  12. Ode To The Brave

Line up:

Piet Sielck – Vocals, Guitars

Joachim “Piesel” Küstner – Guitars

Jan S. Eckert – Bass

Patrick Klose – Drums

Review: Michael Glaeser

Veröffentlichungstermin: 04.12.2020

Label: AFM Records

 

Video auf Youtube von „Souleater“:

 

Reviews