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Review: IRON SAVIOR – KILL OR GET KILLED Review: IRON SAVIOR – KILL OR GET KILLED
Die Hamburger IRON SAVIOR sind seit Jahren eine Power Metal Instanz. Mit ihrem neuen Album „Kill Or Get Killed“ wird dieser Status weiter zementiert.... Review: IRON SAVIOR – KILL OR GET KILLED

Die Hamburger IRON SAVIOR sind seit Jahren eine Power Metal Instanz. Mit ihrem neuen Album „Kill Or Get Killed“ wird dieser Status weiter zementiert. IRON SAVIOR bieten das, was von ihnen erwartet wird in Perfektion: Krachende Riffs, geniale Hooks, präzise Soli, Piet Sielck´s unverkennbare Metal-Röhre, hymnische Chöre und Power Metal vom Feinsten. „Kill Or Get Killed“ klingt einfach nach frischem und energiegeladenem Oldschool-Power Metal. Ein geiles Brett!

Seit 1996 sind IRON SAVIOR in der Hamburger Power Metal-Szene verwurzelt. Mittlerweile hat das Soloprojekt von Mastermind, Frontmann und Produzent Piet Sielck mit neun Studioalben die Metalszene beglückt. 2019 steht nun das neue Werk „Kill Or Get Killed“ an. Der Titel klingt zwar etwas martialisch, deutet aber schon an, dass IRON SAVIOR ihr Ding durchziehen und keine Kompromisse machen. Und das ist schon eine sehr klare Aussage darüber, was die Metalheads vom neuen Album zu erwarten haben. IRON SAVIOR bleiben sich treu und hauen ein richtig geiles Power Metal-Brett raus.

Thematisch und auch hinsichtlich der Cover-Artwork ließ sich Sänger Piet Sielck literarisch beeinflussen: „Wir hatten einfach mal Lust auf was Neues, und ich ließ mich von dem Buch „Der Stern der Pandora“, einem Sci-Fi-Roman, in dem es um die Vernichtung der Menschheit durch eine außerirdische Zivilisation geht, inspirieren.“ Durch diese Vorlage fielen die Texte aus „Kill Or Get Killed“ im Vergleich zu früheren Konzeptalben düsterer aus.

Der Hochgeschwindigkeits-Opener „Kill Or Get Killed“ weist direkt klar die Richtung auf: IRON SAVIOR zeigen, wo der Power Metal-Hammer hängt. Die folgende Up-Tempo-Nummer „Roaring Thunder“ hat mächtig viel Power und mit ein bisschen „Painkiller“-Flair, was irgendwie an den Gitarren liegt. Die epischen Nummern “Eternal Quest” und „Never Stop Believing“ glänzen mit tollen Melodien und packenden Refrains, von den mitreißenden Gitarren ganz zu schweigen.

Die hymnische Midtempo-Nummer „From Dust And Ruble“ ist ein super Beispiel dafür, was IRON SAVIOR so perfekt beherrschen und einen Song einfach klasse werden lässt. Melodie, Songstruktur, Energie, Authentizität und präzises Spiel sitzen einfach perfekt und machen diesen Song zu einer super Metal-Nummer, wie man sie sich einfach wünscht. Von diesen Essenzen leben auch „Sinner Or Saint“ und „Stand Up And Fight“ bestens, wobei hier die Intensität noch etwas stärker ist. Die Power Metal-Dampframmen „Heroes Ascending“ und „Legends Of Glory“ fahren mit Hochgeschwindigkeitszuschlag und verleiten zum Mitgrölen. Die Gitarren haben bei diesen Songs einen leichten Blind Guardian-Einschlag. Abgerundet wird das Album von der atmosphärischen Hymne „Until We Meet Again“, die mit ordentlich Groove glänzt.

Insgesamt liefern IRON SAVIOR genau das, was sich ihre Fans wünschen und was man von den Metal-Veteranen erwartet. Und das ist schon mehr als genug. Der Qualitätslevel von „Kill Or Get Killed“ ist enorm hoch. Ohne Ausfall hauen die Hamburger 10 (Power-)Metal-Kracher am Stück raus als ob es nichts wäre. Wer auf den guten alten deutschen Power Metal steht, ist bei IRON SAVIOR sowieso richtig. Wer zudem neugierig ist, wie man qualitativ hochwertig Metal macht und dabei einfach fett nach vorne geht und dreißigmal abzubiegen, ist hier auch richtig. Die anderen sollten einfach reinhören und sich überzeugen lassen.

Für die Produktion zeigt sich Mastermind Piet in seinen Powerhouse Studios hochpersönlich verantwortlich. Sein Kommentar zu „Kill Or Get Killed“ ist schlicht: „Wir hatten Bock und haben uns Mühe gegeben.“ Mehr untertreiben kann man nicht.

Anspieltipps: Eternal Quest, From Dust And Ruble, Heroes Ascending, Until We Meet Again,

Veröffentlichungstermin: 08. März 2019

Review: Michael Glaeser

Tracks:

  1. Kill Or Get Killed
  2. Roaring Thunder
  3. Eternal Quest
  4. From Dust And Ruble
  5. Sinner Or Saint
  6. Stand Up And Fight
  7. Heroes Ascending
  8. Never Stop Believing
  9. Until We Meet Again
  10. Legends Of Glory

Line up:

Piet Sielck – Vocals, Guitars

Joachim “Piesel” Küstner – Guitars

Jan S. Eckert – Bass

Patrick Klose –  Drums

Hörprobe /Video auf Youtube von „Kill Or Get Killed“:

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de