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Metal-Review: INTERLOPER – SEARCH PARTY Metal-Review: INTERLOPER – SEARCH PARTY
INTERLOPER kreuzen gefühlvoll verspielten Progressive Metal mit energiestrotzenden Härten des Death Metal. Das geniale Resultat ist ihr Debütalbum “Search Party” , das ab dem... Metal-Review: INTERLOPER – SEARCH PARTY

INTERLOPER kreuzen gefühlvoll verspielten Progressive Metal mit energiestrotzenden Härten des Death Metal. Das geniale Resultat ist ihr Debütalbum “Search Party” , das ab dem 11.06.2021 über Nuclear Blast Records im Orbit ist.

Lange haben die Progressiv-Metaller von INTERLOPER gebraucht, ihren Sound und die richtige personelle Zusammensetzung zu finden. Der Findungsprozess hat sich gelohnt. Zum einen haben die Jungs aus L.A. ihre eigene Mischung aus verspieltem Progressiv Metal und beinhartem Melodic Death Metal gefunden. Zum anderen funktioniert die Besetzung der Band bestens. Mitgründer und Drummer Aaron Stechauer erklärt, warum der Titel des Debüt-Albums „Search Party“ daher genau passt: “In a way, it represents what we went through as a band, finding our sound, our members, finding our place in general. We had also been searching for a singer for so long, and in the end it wound up being Andrew, who had already been playing guitar in the band for years (vocalist Andrew Virrueta).”

Beim Songwriting haben sich INTERLOPER aber keine Grenzen auferlegt. Das kommt zunächst durch die Mischung aus Progressiv Rock-typischem Klargesang und harten Growls zum Ausdruck. Musikalisch bietet „Search Party“ zwischen gefühlvollen Akustikparts, verspielten Progressivitäten und knackigen Parts aus der Richtung Death Metal eine bunte Mischung. Der entscheidende Punkt bei diesem eigenen Sound ist, dass die Stilrichtungen sehr gekonnt mit viel Melodie und Groove miteinander verwoben wurden und alles perfekt zusammenpasst. Es wird in alle Richtungen genau im richtigen Maße gearbeitet. Die Songs fallen entsprechend vielschichtig und facettenreich aus. Man merkt, dass INTERLOPER Profis an ihren Instrumenten sind, die aufgrund der progressiven Spielweisen häufig im Vordergrund stehen.

Der INTERLOPER eigene Sound kommt laut Sänger Andrew Virrueta am besten zum Ausdruck: “This song was definitely the catalyst to us discovering the level of organic sound development that we’re capable of. It became the reference point for me when writing the rest of the album.” Ebenso exemplarisch ist die erste Single „Drift“, deren Songwriting-Prozess laut Stechauer nicht ganz so reibungslos ablief: “We all feel very strongly about these songs; they created some internal turmoil throughout the writing process. They had the most amount of grief attached to them and in the end, these are the songs that we love the most.” Das Gute daran ist, dass INTERLOPER hieraus eine unglaubliche Kreativität generieren. Zur Ausgewogenheit des Songs sagt Gitarrist Miles Dimitri Baker: “It’s exemplary in showcasing our range; a very balanced song. It captures Andrew’s voice very well, in both lights, and it shows a good chunk of what this band has to offer.”

„Idle Year“ zum Beispiel schwebt zwischen Akustik-Gitarren und Double-Bass- Attacken und wirkt trotzdem als Einheit. Beim genialen „Baring Teeth“ testen INTERLOPER ihre Fähigkeiten in Richtung Extreme Metal aus und kreieren eine Art Progressive Speed Thrash (oder so). Der würdige Opener „Pathkeeper“ zeigt nicht nur direkt den Sound an, sondern strotzt wie alle Songs vor Energie und Spielfreude.

Einzig das Duran Duran-Cover „Rio“ an Ende ist nur nett, um nicht überflüssig zu sagen.

Insgesamt ist „Search Party“ eine absolute Empfehlung für alle, die es gerne hart und progressiv mögen. Auch Fans von Metalcore oder Post-Irgendwas können sich in dem Sound von INTERLOPER wiederfinden. Dazu beweisen INTERLOPER mit ihrem Debüt-Album „Search Party“, dass Cross-over-Experimente sehr geil gelingen können.

Anspieltipps:  Pathkeeper, Search Party, Baring Teeth

Tracks

  1. Pathkeeper 5:20
  2. Bound to Fall 4:09
  3. Moonlight 4:29
  4. Dreamlands 4:36
  5. Drift 3:54
  6. Search Party 4:55
  7. The Wishing Well 5:09
  8. Idle Years 4:43
  9. Cheshire 6:30
  10. Baring Teeth 4:15
  11. Rio (Duran Duran Cover) 6:02

 

Line up:

Miles Dimitri Baker – Guitar

Aaron Stechauner – Drums

Andrew Virrueta – Guitar, Vocals

 

Review: Michael Glaeser

 

Veröffentlichungstermin: 11.06.2021

 

Label: Nuclear Blast Records

 

Video auf Youtube von „Search Party“:

 

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