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Metal-Review: Groza – Unified in Void Metal-Review: Groza – Unified in Void
„Groza" kreieren mit „Unified in Void" eine Hommage an die Vergänglichkeit. Metal-Review: Groza – Unified in Void

„Groza“ kreieren mit „Unified in Void“ eine Hommage an die Vergänglichkeit.

Black Metal durch und durch hat sich das Quartett „Groza“ aus Mühldorf am Inn auf die Fahne geschrieben. Da verwundert auch nicht, dass ein Albumtitel der bekannten Szenegröße „Mgla“ als Namenspate stand. Kritiker bemängeln gar die Oberbayern würden von den Polen mehr als nur die Benennung für ihre Platte abkupfern.

Ein ähnlicher Stil ist dabei unbestreitbar. Auch dienten die Krakauer wahrscheinlich als eine der Hauptinspirationsquellen. Doch „Groza“ hier des Plagiats zu beschuldigen greift keineswegs. Dafür ist die entworfene Musik auf „Unified in Void“ eigenständig genug.

Und wie viele aufstrebende Bands eifern Idolen nach, ohne bloße Kopien zu sein?

Man kann aber auch nicht von jeder Gruppe erwarten das jeweilige Genre neu zu erfinden. Und das braucht es auch gar nicht. Es ist nicht verkehrt auf Altbewährtes zurückzugreifen. Solange man es gut macht. Und da kann man „Groza“ nicht viel vorwerfen, dass sie dies nicht täten.

Lyrisch findet sich in den Liedern nicht nur eine Art Akzeptanz der Vergänglichkeit, sondern beinahe wird ihr schon versucht ein Denkmal zu setzen. Damit wird ihrerseits ein Punkt angesprochen, den jeden früher oder später zwangsläufig umtreibt. Thematisch klingt bei einigen Stücken zusätzlich ein im Namen der Mutter Natur geführtes Anklagen des Menschen und seines fehlerbehafteten Daseins mit.

„Groza“ hätte wohl, zu dessen Lebzeiten, eine Band nach Nietzsches Geschmack sein können..

Aller Plagiatsvorwürfe zum Trotz sollte eingesehen werden, dass „Unified in Void“ ein gutes Album geworden ist. Eine der maßgeblichen Essenzen des Black Metal ist hier auf die Scheibe gebracht worden, nämlich Atmossphäre. Und die ist im ordentlichen Maße auf den Silberling gebannt.

Anspielempfehlung:  Unified in Void , Ouroboros,  Amongst the Worms

Review: Daniel Oestreich

 

Besetzung:  P.G. – Gesang / Gitarre (Rhythmus), U.A. – Gesang / Gitarre (Lead), M.S. –  Bass, F.B. – Schlagzeug

Titelliste:

  1. Unified in Void 4:16
  2. Ouroboros 5:14
  3. Amongst the Worms 4:39
  4. Unworthy 6:26
  5. Thanatos 6:54

 

Hörprobe auf Youtube von „Ouroboros“

 

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