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Review: ELEGY OF MADNESS – NEW ERA Review: ELEGY OF MADNESS – NEW ERA
Die italienischen ELEGY OF MADNESS wandeln auf ihrer neuen Scheibe „New Era“ zwischen symphonischen Mainstream-Rock und progressiv orchestrierten Metal mit Klassikeinflüssen. Diese Brücken schlagen... Review: ELEGY OF MADNESS – NEW ERA

Die italienischen ELEGY OF MADNESS wandeln auf ihrer neuen Scheibe „New Era“ zwischen symphonischem Mainstream-Rock und progressiv orchestrierten Metal mit Klassikeinflüssen. Diese Brücken schlagen sie mit Bravour. „New Era“ ist voll von mitreißenden Songs mit Hitpotential.    

ELEGY OF MADNESS wurden 2006 im italienischen Parma gegründet und haben seit September 2017 ihre dritte Scheibe „New Era“ am Start. Mit ihrem Symphonic Metal orientieren sich ELEGY OF MADNESS an Genregrößen, wie Nightwish, Epica oder Within Temptation, schaffen es aber, durch gekonnte Orchestrierung und geschicktes Einstreuen von progressiven, harten und schnellen Parts eigene Akzente zu setzen.

Zunächst sei hervorzuheben, dass sich Sängerin Anja Irullo locker mit ihren Kolleginnen aus den oben genannten Bands messen kann. Den Wechsel zwischen Rock- und Opernstimme meistert sie perfekt und gibt den Songs je nach Einsatz ihrer Stimme unterschiedliche Stimmungen.

Und hier kommt der zweite wichtige Punkt auf „New Era“ ins Spiel – die symphonische Orchestrierung. Luca Basile zeichnet sich nicht nur für die Orchestrierung verantwortlich, sondern spielt selber auch noch Cello auf „New Era“. Einhergehend mit dem stimmlichen Einsatz pendelt die Orchestrierung geschickt zwischen einfach zurückhaltend und symphonisch pompös. Entscheidend ist hierbei aber, dass sie nicht überfrachtet und aufdringlich ist, sondern sich perfekt an die Songstrukturen anpasst.

Was ELEGY OF MADNESS bei ihrem dritten Werk vor allem genau richtig gemacht haben, ist, dass sie die Songs neben allem Symphonischen auch musikalisch abwechslungsreich, interessant und anspruchsvoll gestaltet haben. Da wird bei den symphonischen Stücken der Operngesang gerne mal mit einem Double Bass-Gewitter untermalt („Divine Obsession“) .

Und als ob das nicht genug wäre, haben ELEGY OF MADNESS einige richtige Ohrwürmer dabei. „Apokalypsis“ klingt zwar vordergründig zunächst etwas gewollt, setzt sich aber gnadenlos im Gehörgang fest. Der Titelsong „New Era“ ist einfach nur ein toller Song und lässt den Hörer nicht mehr los. Von den geilen Melodien der Halb-Balladen „Fairytales“ und „Memories River“ mal ganz zu schweigen. Dazwischen thronen Symphonic Metal-Granaten wie „Lunacy“, „Endless“ und „Divine Obsession“. Symphonisch rockende Songs, wie „Answer“ bieten dazwischen das perfekte Bindeglied und sind ebenso von höchster Qualität.ELEGY OF MADNESS – NEW ERA

Fazit: Insgesamt, ist „New Era“ ein symphonic-metallischer Leckerbissen. Mitreißend, hochinteressant, atmosphärisch und mit klasse Kompositionen. ELEGY OF MADNESS brauchen sich in keinster Weise hinter anderen Bands des Genres verstecken. Für Fans von Nightwish, Epica und Within Temptation ist „New Era“ ein MUSS. Aber auch alle anderen Metalheadz sollten sich von diesem Werk mitreißen lassen. ELEGY OF MADNESS haben ein tolles Werk geschaffen, dass ihnen auch außerhalb Italiens Gehör verschaffen sollte – vielleicht auch mal auf dem einen oder anderen Festival hierzulande. Das wäre der Band und den Metalheadz gleichermaßen zu wünschen.

Anspieltipp: “Divine Obsession”, “Lunacy”, “FairyTale”

Review: Michael Glaeser

Hörprobe auf Youtube von „Apokalypsis“:

Tracks

  1. Apokalypsis 5:07
  2. Answer 3:54
  3. Fairytale 5:39
  4. Lunacy 4:51
  5. New Era 3:35
  6. Divine Obsession 4:36
  7. Memories River 4:28
  8. Endless 4:05
  9. Illuminated 3:56
  10. Nobody Cares 5:16
  11. Reset 4:44

 

Line up: Anja Irullo : Voice, Tony Tomasicchio : Guitars and Sequencer, Luca Basile : Cello and Orchestra , Larry Ozen : Bass, Francesco Caputo : Drums

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