TO THE RATS AND WOLVES – Cheap Love
Neue Scheiben, Film- und BuchtippsNews 10. März 2019 Lydia Dr. Polwin-Plass
Es dauerte nur 1,5 Jahre, um die neue von TTRAW „Cheap Love“ zu schreiben, aufzunehmen und zu produzieren. Eine Zeit, in der sich die Band weiterentwickelte und sich ihrer Masken-Outfits entledigte. TO THE RATS AND WOLVES haben den nächsten logischen Schritt nach dem vielgelobten „Dethroned“ (2016) gemacht. Sie zeigen sich noch bodenständiger und reifer und etwas softer. Mit viel eine Menge Gefühl und Emotionen.
„Spannend war für uns, dass wir dieses Mal keine Einflüsse von Außerhalb hatten und die platte zu 100% so gemacht haben, wie wir es wollten. In der Vergangenheit wurden wir immer wieder enttäuscht weil wir Kompromisse eingegangen sind, die unserer Intuition widersprachen, das haben wir bei „Cheap Love“ nicht zugelassen.“„“Cheap Love“ ist zu 100% TTRAW“, so die Band aus Essen.
Ihr energetischer Mix aus elektronischen Elementen und moderner, zeitgenössischer Heaviness ist ganz speziell und ihr neues Album profitiert von ihrer DIY-Attitüde. Die Band hat sich für das neue Album um jeden Aspekt selbst gekümmert und ließ keine Einflüsse von außen zu.
„Es geht um alltägliche Sorgen“, holt Gitarrist Danny aus, „von der Liebe über Herzschmerz bis hin zu Depressionen“, was ziemlich offensichtlich wird, führt man sich erst einmal eine Single wie ‚Down‘ zu Gemüte. Ein eher einfacherer, poppigerer Song, der während der Produktion gar zum Liebling der Band avancierte.
„Wir alle haben sehr viel Scheiß mitgemacht, Depressionen durchlebt, uns als Band des Öfteren fast getrennt. ‚Down‘ ist ein Uplifter, den man in solchen Momenten braucht. Der Song hat uns während des Albumprozesses Hoffnung gemacht.“
„True“ ist ebenfalls tiefgründig und zeigt eine andere Seite von TO THE RATS AND WOLVES. Diese Seite ist sehr emotional und beinahe fragil.
Trevor Wentworth von den US-Post-Hardcore-Koryphäen OUR LAST NIGHT bereichert das Werk als Gastsänger. „Für uns gab es bei der Platte nur ein Ziel: Wir wollten etwas schreiben, was die Leute nicht schon 100 Mal gehört haben“, freut sich der Gitarrist Marc Dobruk gegenüber Nuclear Blast.
TO THE RATS AND WOLVES zeigen jedoch, dass sie noch immer Riffs drauf haben und der eröffnende Titeltrack verkörpert so ziemlich alles, wofür die Band immer stand und bietet von Party Vibes über tanzbare Beats und Aggressivität alles, was man sich von TO THE RATS AND WOLVES erwartet. „Der Song ist eine Fusion alter und neuer musikalischer Elemente und geht einfach gut ab. Wir wollten mit einem echten Knall zurückkehren!“ so Danny .
Den Metalhead erwartet mit „Cheap Love“ ein stimmungsvolles Album mit echten Gefühlen und harten Momenten. Cheap Love ist ehrlich, erdig und spannend „Wir haben mit der Zeit gelernt, dass es einfach wichtiger ist die Dinge gerade heraus zu sagen, anstatt sie in Metaphern und Bildsprache zu verschleiern“, so Danny. „Wir nehmen auf der Platte kein Blatt vor den Mund, wir ermutigen, bemitleiden, verurteilen und werden deutlich, wenn wir es müssen.“
Die Band:
Dixi Wu | Gesang
Nico Sallach | Gesang
Danny Güldener | Gitarre
Marc Dobruk | Gitarre
Stanislaw Czywil | Bass
Simon Yildirim | Schlagzeug
Lydia Dr. Polwin-Plass
Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de