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Metal-Review: DAWN OF DESTINY – THE BEAST INSIDE Metal-Review: DAWN OF DESTINY – THE BEAST INSIDE
„The Beast Inside“ heißt das siebente Werk von DAWN OF DESTINY. Mit einer Mischung aus Power Metal, Musical-Einflüssen, Düsternis und feinen Melodien erzählen DAWN... Metal-Review: DAWN OF DESTINY – THE BEAST INSIDE

„The Beast Inside“ heißt das siebente Werk von DAWN OF DESTINY. Mit einer Mischung aus Power Metal, Musical-Einflüssen, Düsternis und feinen Melodien erzählen DAWN OF DESTINY hierauf die Geschichte der jungen Protagonistin Christine. Dabei glänzen sie mit einem klasse Songwriting und einem großartigen Gesang von Sängerin Jeanette Scherff. Diese Geschichte von „The Beast Inside“ ist spannend und musikalisch hochinteressant.

 DAWN OF DESTINY verbinden auf ihrem neuen, siebten Werk „The Beast Inside“ ihren melodischen, musical-ähnlichen (Power) Metal mit einer packenden Geschichte. Der Sound von DAWN OF DESTINY, die 2005 von Gitarrist und Mastermind Jens Faber gegründet wurden, wurzelt dabei  im Power Metal, der von sehr melodiös und gefühlvoll bis zu düster und hart interpretiert wird. Hatten DAWN OF DESTINY auf vorhergehenden Alben noch eine illustre Gästeliste inklusive Jon Oliva (Savatage, TSO), Zak Stevens (Savatage, CIIC), Björn Strid (Soilwork) oder Bernhard Weiß (Axxis) steht auf „The Beast Inside“ nun als Konzept die Geschichte um die junge Protagonistin Christine im Vordergrund. Gesangstechnisch wird diese besonders durch die grandiose Darbietung von Jeanette Scherff umgesetzt. Das breite Spektrum der Sängerin zwischen musical-mäßig gefühlvoll und rockig kraftvoll spiegelt gekonnt die einzelnen Situationen der Geschichte wider. Dieses sorgt für eine Glaubwürdigkeit, ohne gezwungen oder geplant zu klingen.

Bei der Geschichte von „The Beast Inside“ geht es um die junge Christine, die von ihrer Mutter getrennt allein in einer fremden Stadt lebt. Dabei versucht die junge Frau ihre Vergangenheit mit vielen Verletzungen und Traumata hinter sich zu lassen, aber ihre Ängste verfolgen sie immer wieder. Erst als sie einen blinden Mann trifft, fühlt die sich verstanden. Der wahre Schrecken kommt schließlich, wenn sie sich ihrer eigenen Persönlichkeit stellt.

Von den Songs auf „The Beast Inside“ gibt zu Anfang der vielschichtige Opener „The Beast Inside A Beauty“ eine guten Einstieg in die Geschichte und das, was den Hörer musikalisch zwischen sanften Klavierklängen und kraftvollen Power Metal-Riffs erwartet. „It´s my fate“ glänzt mit akustischen Gitarrenklängen und emotionaler Bandbreite, die genial von Jeanette Scherff umgesetzt wird. Zum Ende geht es im Orden Ogan-Stil sogar hymnisch zu. Heftigen Power Metal gibt es bei „Pain In Me“, „Signs In The Sky“ und „If We Close Our Eyes”. Richtig packend und eingängig sind die Melodic Metal-Nummern „Fight Your Inner Demons“ und „Already Dead“. „Peace Of Mind“ kommt ebenso melodisch in bester Avantasia-Manier daher. Düster und mit harten Riffs repräsentieren „Looking For A Hero“ und „Surrounded“ die dunkle Seite der Geschichte. Den Gegenpol dazu stellt das fröhliche, hymnische „Why am I here?“ dar. Den großartigen Abschluss bildet die klasse Ballade „Longing“, mit der die Geschichte um Christine und „The Beast Inside“ ein würdiges Ende finden.

Insgesamt bewegt sich „The Beast Inside“ abseits der ausgetretenen Power Metal-Pfade. Songwriter Jens Faber hat ein gutes Gespür dafür, Songs interessant und kreativ zu gestalten. So durchlebt der Hörer eine musikalische und story-mäßige Achterbahnfahrt, wobei Songs und Geschichte in sich stimmig sind. Songwriting und Gesang sammeln hier mächtig Pluspunkte. Wo manch anderes Werk des Genres zu schnulzig oder zu symphonisch übertrieben wird, bleibt „The Beast Inside“ spannend, auch mal hart und einfach klasse Metal.

Anspieltipps: It´s My Fate, Pain In Me, Fight Your Inner Demons, Longing

Tracks:

  1. The Beast Inside A Beauty 04:33
  2. It’s My Fate 06:58
  3. Pain In Me 04:45
  4. Fight Your Inner Demons 04:48
  5. Peace Of Mind 04:50
  6. Looking For A Hero 06:03
  7. Signs In The Sky 04:16
  8. Surrounded 04:11
  9. Why Am I Here? 04:35
  10. Already Dead 03:37
  11. If We Close Our Eyes 03:41
  12. Longing 04:15

 

Line up:

Jeanette Scherff – Vocals

Jens Faber – Guitar, Bass

Dirk Raczkiewicz – Keyboards

Philipp Bock – Drums

 

Review: Michael Glaeser

 

Veröffentlichungstermin: 04.10.2019

 

Label: Ram It Down Records

 

Video auf Youtube von „Already Dead“:

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de