Metal-Review: AUTUMN BRIDE – Undying
Neue Scheiben, Film- und BuchtippsNews 3. Mai 2021 Lydia Dr. Polwin-Plass
Gemeinsam setzen AUTUMN BRIDE ihre ureigene Version von Symphonic Metal um, beeinflusst von Metalgottheiten wie PARADISE LOST, NIGHTWISH, BLACK SABBATH, EVANESCENCE, TYPE O´ NEGATIVE oder THE GATHERING: Harte Riffs, packende Melodien, hohe musikalische Emotionalität, grandiose Vocals und anspruchsvolle Lyrics ein Gesamtpaket, wie man es sich wünscht.
„Hier wächst etwas Größeres heran, etwas Magisches. Schon bei unserem ersten gemeinsamen Song fuhr mir ein Stromstoß durch alle Glieder. Ich sang die Melodie mit dem Text an und die Jungs spielten instinktiv dazu, als hätte der Song schon ewig in uns allen existiert. Ein Gänsehaut Moment, der mir die Tränen in die Augen trieb“ erzählt Sängerin Suzy, die u.a. bei einer IRON MAIDEN Tribute Band für Wohlfühlmomente in der harten Community sorgt. Alex (Git), Max (Drums) und Ben (Bass) mit diversen Thrash- und Death Combos mischen hingegen die Szene erfolgreich auf.
Schon die Debüt-Single „Guardian Angels“ schlug 2019 ordentlich in der Heavy-Landschaft ein. „Fear And Devotion“ baut, als zweite Single samt wunderbaren Videoclip und bejubelten Live-Auftritten, das Standing der Band aus – und schnürt gleichermaßen hohe Erwartungen an das erste Album.
Und hier ist es nun, das Debütalbum: „Undying“. Der Titel nimmt Bezug auf die bandnamensgebende mystische Gestalt aus dem „Fear And Devotion“-Video, die „den Tod, gleichzeitig aber auch das ewige Leben verkörpert. Die essentiellen Themen aller AUTUMN BRIDE Songs“ erklärt Suzy das lyrische Konzept.
„Sich aufgeben, sich wiederfinden, aufstehen und weitermachen. Alte Hüllen abstreifen, sich wie aus einem Kokon zu befreien und neue Wege zu bestreiten: `There are 15 leading lights on the path to neverland´ lautet die erste Zeile im Opener `The Path´. Lebensstationen, die man passiert, um zum wahren Ich zu finden: Was ist es, das uns im tiefsten Herzensinneren am meisten beschäftigt oder beängstigt? Eine Thematik, die im gewaltigen „Forelsket“ gipfelt. Die englischen Lyrics wurden mit Zitaten aus verschiedensten Sprachen aus aller Welt, von walisisch über polnisch, arabisch und Hindi bis norwegisch veredelt, denn „die Liebe eint uns alle. Sie kennt kein Alter, keine Religion, keine Hautfarbe und fragt nicht wo du herkommst. Mensch sein ist unglaublich spannend, manchmal auch furchteinflößend, aber im Endeffekt wunderschön. Ich denke, dass sich die Fans mit unseren Songtexten identifizieren können, denn wir alle haben schon solche Situationen erlebt, die einen fordern, befreien oder glücklich machen.“
„Undying“ ist spielerisch melancholisch und hymnisch, birgt große Melodien und Ohrwurm-Refrains. Der Gesang geht unter die Haut, die Musik ins Ohr, ins Herz, in die Seele. Packende Gitarrenriffs, eine treibende und dennoch gefühlvolle Rhythmus-Sektion, mit Bedacht eingesetzte Synthesizer – Ein Gesamtpaket, das Freude macht.
Top-Produzent Norbert Leitner zeichnet sich verantwortlich für die Klangtechnik und Meisterfotograf Pascal Riesinger und
Grafik-Talent Bassist Ben haben das Album optisch eindrucksvoll in Szene gesetzt Es erschien am 30. April via Stamping Ground Rec./ Preiser Records.
Der Herbst. Alles legt sich schlafen, der Kreislauf des Lebens beginnt von vorne.
Die Braut. Ein neuer Anfang, die Liebe zu Mensch, Tier und Natur.
Leben und Tod, Freude und Furcht, Trauer und Hingabe.
Neustart.
Fazit: Der Gesang von Sängerin Suzy geht unter die Haut und auch musikalisch und von den tiefgründigen Lyrics her, ist „Undying“ rundherum gelungen.
Aktuelle Single auf YouTube: „Fear and Devotion“
Lydia Dr. Polwin-Plass
Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de