Unter dem Banner ALL FOR METAL formierten sich ASENBLUT-Sänger Tetzel und ex-DeVicious-Sänger Antonio Calanna und beschwören mit ihrem Erstling „Legends“ die Einheit und das Einheitsgefühl im Metal.
Unterschiedlicher als die beiden Sänger von ALL FOR METAL kann man kaum sein. Da steht auf der einen Seite der hünenhafte muskelbepackte Kraftsport-Influencer (Halbgottschmiede) und ASENBLUT-Tieftöner Tim „Tetzel“ Wagner. Auf der anderen Seite steht der eher schmächtige aber umso charismatischere Clean-Vocalist und ex-DeVicious-Sänger Antonio Calanna. Rein visuell haben die beiden was von Thor und Loki. Vereint werden die beiden Sänger durch ihre Liebe und Passion zum klassischen Heavy Metal, den sie der nächsten Generation Musikfans näherbringen wollen. Ihr Mittel zum Zweck ist ALL FOR METAL-Erstling „Legends“, der vollgepackt ist mit hymnenhaften, packenden, eingängigen Metalsongs, die durchweg Ohrwurm-Potential auf internationalem Niveau haben. Thematisch bewegen sich ALL FOR METAL passenderweise in der nordischen Mythenwelt.
Die Gedanken hinter ALL FOR METAL und ihrem Debüt „Legends“ erklärt Sänger Tetzel: „Wir sind mit Bands wie Manowar aufgewachsen, bei deren Konzerten das Publikum von der Energie überwältigt wird. Dort liegen sich Fremde in den Armen und schmettern voller Inbrunst die Songs mit. Dieses unsichtbare Band, diese Verbindung, entsteht allein über die Musik.“ Sein gesanglicher Counterpart Antonio ergänzt: „Solch ein Gemeinschaftsgefühls habe ich bisher nur in der Metal-Szene erlebt. Wir wollen mit ALL FOR METAL dazu beitragen, dies weiterzugeben und möglichst viele Musik-Fans daran teilhaben zu lassen.“
Songtechnisch ist „Legends“ vollgepackt mit eingängigen Schwermetall-Hymnen, wie „All for Metal“, „Born in Valhalla“ oder „Run“, die mit krachenden Rhythmen, griffigen Gitarren-Riffs und Ohrwurm-Refrains brillieren. Dazu finden sich immer wieder folkige Einschläge, wie bei „Raise Your Hammer“ oder „Hear the Drum“. Zum Abschluss geben ALL FOR METAL sich mit der Ballade „Legends Never Die“ gefühlsbetont und voller Epos.
Eine Stärke von „Legends“ ist sicherlich die brillante Produktion vom erfahrenen Hardy Krech (Elephant Music Flensburg; u.a. Kissin‘ Dynamite, Beyond The Black), der die Stärken des Gesangs-Duos perfekt in Szene setzt. Musikalisch wird das Gespann Tetzel-Antonio durch die Gitarristinnen Ursula Zanichelli und Jasmin Pabst, Bassisten Florian Toma und Drummer Leif Jensen, die sich durch die Bank auf „Legends“ keine Blöße geben.
Insgesamt fällt „Legends“ deutlich spannender und packender aus, als ich erwartet hatte. Dachte ich erst an eine Mischung aus Manowar und Brothers of Metal, schaffen es ALL FOR METAL mit ihrem eigenen Sound zu überzeugen. So ist „Legends“ in seiner Gänze absolut mitreißend und macht mächtig Spaß. Live sollten die eingängigen Songs in Sekundenschnelle zünden und auf der anstehenden Festival-Tour so machen Nacken ordentlich strapazieren.
Anspieltipps: Goddess of War, Born in Valhalla, Hear the Drum,
Tracks:
- All for Metal
- Goddess of War
- Born in Valhalla
- Raise Your Hammer
- Hear the Drum
- Run
- Prophecy of Hope
- Mountain of Power
- Fury of the Gods
- The Day of Hammerfall
- Legends Never Die
Line up:
Tim „Tetzel“ Wagner – Vocals
Antonio Calanna – Vocals
Review: Michael Glaeser
Veröffentlichungstermin: 07.07.2023
Label: AFM Records
Video auf Youtube von „Born in Valhalla“:
Interview mit ASENBLUT-Sänger Tetzel – Teil 1:
https://metalogy.de/interview-metalogy-im-gespraech-mit-asenblut-teil-1/
Interview mit ASENBLUT-Sänger Tetzel – Teil 2:
https://metalogy.de/interview-metalogy-im-gespraech-mit-asenblut-zweiter-teil/
