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Wanda und Bibiza auf ENDE NIE Tour 2024 im Schlachthof Wiesbaden – FOTOSTRECKE und kurzer Nachbericht Wanda und Bibiza auf ENDE NIE Tour 2024 im Schlachthof Wiesbaden – FOTOSTRECKE und kurzer Nachbericht
Ein Stück Heimat brachten mir als gebürtige Wienerin die beiden Bands, die gestern den Schlachthof Wiesbaden beehrten. Wanda und als Support Bibiza spielten auf... Wanda und Bibiza auf ENDE NIE Tour 2024 im Schlachthof Wiesbaden – FOTOSTRECKE und kurzer Nachbericht

Ein Stück Heimat brachten mir als gebürtige Wienerin die beiden Bands, die gestern den Schlachthof Wiesbaden beehrten. Wanda und als Support Bibiza spielten auf ihrer ENDE NIE Tour 2024 vor ausverkaufter Halle. Und es war suuuuuper und mega stimmungsvoll! Ich habe für euch eine umfangreiche Fotostrecke der Gigs zusammengestellt. Viel Spaß beim Anschauen.

Wanda wurden 2012 in Wien gegründet und nach der Zuhälterin Wanda Kuchwalek benannt. Das neue und mittlerweile 6. Studio-Album der Band heißt „Ende nie“ und erschien im Juni 2024. Eigentlich ist mit dem Titel schon viel gesagt, vor allem in Hinblick auf den frühen Tod des im September 2022 verstorbenen Keyboarders Christian Hummer, für den das Album auch eine Art Requiem sein soll. Der Song „Bei niemand anders“ wurde ihm gewidmet.

Wanda haben auf ihrer kurzen Laufbahn schon jede Menge Preise abgeräumt und stellen sich in ihrer Message klar gegen Fremdenhass, Frauenhass und Sexismus.

Die Wiener Formation um Sänger Michael Marco Fitzthum (mit Künstlernamen Marco Michael Wanda) ist dafür bekannt, jedes ihrer Konzerte so zu spielen, als wäre es das letzte Mal. Sie reißt das Publikum zwischen Songs über Leben und Tod, Liebe und Sehnsucht ausnahmslos mit. Auch gestern im Schlachthof Wiesbaden. Die Stimmung in der ausverkauften Halle war sensationell und alle Musiker spielten ihre Instrumente auf höchstem Level – vor allem die Soli sehr eindrucksvoll.
Energie pur und eine große Portion Gefühl – das macht die Band aus. „Es gab nie einen Plan B, es gab nur das Leben als Problemstellung, Musik und Erfolg, hin oder her“, brachte Sänger Marco Wanda vor einiger Zeit in einem Interview einen zarten Touch von Bandphilosophie zum Ausdruck. Diese positive Kompromisslosigkeit spürt man in jeder Faser des Bandgefüges, in dem die Jahre zwischen Bühne, Tourbus und Studio zu einem langen Drahtseilakt ohne Sicherheitsnetz verschmelzen.

Fazit auf guat Wienerisch von ana woschechtn Wienarin: Der Gig woa der absolute Hammer, eicha Musik is obageil, ihr sats die Waunsinnsmusika und mia hobn ollas von Anfang bis Ende voi genossen. Ooooooba a anzige klane Bitte hätt ma schon: Lassts doch bitte die scheiß Tschick weg. Rauchn is do scho lang nimmer cool und a ned grod des beste Voabüd füa die gonzn Gschroppn in da ersten Reihe. Außadem fäult die gonze Location. Ansunsten woa ois, wia gsogt, uuuuuur leiwand

Übersetzung 🙂 : Der Gig war der absolute Hammer, eure Musik ist obergeil, ihr seid einfach der Wahnsinn und wir haben alles von Anfang bis Ende genossen. Aber eine kleine Bitte hätten wir schon: Bitte lasst doch die scheiß Zigaretten weg. Rauchen ist doch schon lang nicht mehr cool und auch nicht das beste Vorbild für die ganzen Kinder in der ersten Reihe. Außerdem stinkt die ganze Location. Aber sonst war, wie gesagt, alles wirklich spitze.

Begleitet auf der diesjährigen Tournee werden Wanda vom Wiener Rapper Bibiza, der es in nur fünf Jahren auf fünf Soloalben gebracht hat. Das aktuelle Werk „Wiener Schickeria“ erhielt schon zweimal den Amadeus Award. Auch Bibiza lieferten so richtig ab. Die Musik: eine spannende Mischung aus 80er-Jahre-Pop, Funk-Rock, elektronischer Musik und Hip-Hop. Perfekt passend zu Wanda, fühlte man sich beim Auftritt der Wiener in die wundervolle Stadt und ihre unvergleichliche Atmosphäre versetzt.

Danke an beide Bands für dieses wunderbare Gefühl und den tollen Abend.

Amore! Für immer!

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de