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Metal-Review: WHITE STONES – Kuarahy Metal-Review: WHITE STONES – Kuarahy
Kein geringerer als OPETH-Bassist Martin Mendez ist mit einem Death Metal Solo-Projekt namens WHITE STONES  am Start. Der 20. März 2020 ist ein Veröffentlichungsdatum,... Metal-Review: WHITE STONES – Kuarahy

Kein geringerer als OPETH-Bassist Martin Mendez ist mit einem Death Metal Solo-Projekt namens WHITE STONES  am Start. Der 20. März 2020 ist ein Veröffentlichungsdatum, das man sich auf jeden Fall merken sollte, denn da erscheint auch gleich mal sein erstes Album „Kuarahy“.

Benannt nach Mendez‘ Geburtsort in Uruguay, stellt dieses Album eine Rückkehr zu seinen Wurzeln dar. Sowohl zu seinen familiären Wurzeln, als auch zu den Ursprüngen seiner musikalischen Karriere. Er huldigt in jeder Note des neuen Werks den Wurzeln seines Werdegangs, dem Death Metal.

Der kreative Prozess des Debüt Albums von WHITE STONES namens “Kuarahy” (ausgesprochen wie Kwa-Ra-Hee) begann während der einjährigen Pause, die sich OPETH nach der Sorceress Tour nahmen. Die sah Mendes ganz klar als Chance, mal neue, eigene Wege der Kreativität zu erforschen. Dazu Mendez gegenüber Nuclear Blast: “Ich habe zuhause schon immer Musik geschrieben aber hatte nie das Selbstvertrauen, irgendetwas wie das hier anzufangen”, sagt Mendez, “Ich habe nie einen Song geschrieben und auch niemals irgendetwas von dem, was ich gemacht habe Mikael (Åkerfeldt, OPETH Sänger/ Songwriter) gezeigt” fährt er fort. “Ich hatte keine Richtung, also entstand der erste Song einfach so aus Spaß. Früher, vor 25 Jahren habe ich mal Death Metal gesungen und der ursprüngliche Plan war, dass ich auch der Sänger sein sollte, weil ich ja alles geschrieben habe, aber damit habe ich mich einfach überhaupt nicht wohlgefühlt!

Genau diese Gefühl stellte sich später als sein persönlicher Schlüssel zu noch mehr Inspiration heraus. Nachdem Mendez Uruguay mit 17 verlassen hatte, zog er vor zwei Jahren mit seiner Partnerin und zwei Kindern nach Barcelona um:  “Ich fühle mich immer noch tief mit Uruguay verbunden, also wollte ich Musik machen, die etwas damit zu tun hatte – die Sonne auf der uruguayischen Flagge habe ich zum Logo von WHITE STONES umgewandelt; es gibt viele kleine Dinge, die das Album mit diesem Land verbinden. “Kuarahy” bedeutet auf Alt-Uruguayisch ‘Sonne’.”

Aufgenommen wurde „Kuarahy“ in den familiären Farm Of Sounds Studios in Barcelona.  Der Chef der Studios und Freund von Mendes Eloi Boucherie, der auch für die Katalonische Death Metal Band VIDRES A LA SANG singt, übernahm für das Werk die Vocals. Für das Mixing verantwortlich zeichnet sich Jaime Gomez in den Orgone Studios in Großbritannien.

Zehn Tracks voller eingängiger, pulsierender und grooviger Death Metal- Songs mit klassischer Note. “Ich hatte wirklich nur eins im Kopf, groovig zu sein – man muss immer groovig sein, egal welche Musikrichtung man spielt. Ich habe im Studio mit einer Fender Stratocaster mit einem kleinen bisschen Distortion aufgenommen – was im Death Metal eher ungewöhnlich ist und habe dann wiederrum sehr viel Distortion und Gewicht in den Bass gelegt, um die Musik so richtig schwer zu machen,” so Mendez zu Nuclear Blast.

Mendez spielt auf den Studioaufnahmen sowohl die Gitarren, als auch den Bass. Frederik Akesson von OPETH spielt die Lead-Gitarre auf allen Tracks außer ‘The One’, das ein Solo von Per Eriksson (KATATONIA und BLOODBATH) enthält. Jordi Farré übernahm das Schlagzeug und Albert Martí und Joao Sassetti waren für Rhythmus- und Lead-Gitarre zuständig.

Fazit: Mit einer deutlichen progressiven Note und jeder Menge Latino Flair ist Mendez musikalische Abstammung in “Kuarahy” deutlich erkennbar. Ebenfalls klar erkenn-, fühl,- und hörbar ist die Vorliebe Mendez für Death Metal – auch nach eigenen Aussagen Mendez liebste Richtung innerhalb des Genres.  Auch ein nicht wegzuleugnender OPETH-Style klingt immer mal wieder durch. Vor allem bei „Rusty Shell“ und „Drowned In Time“. Dass es nicht zuletzt auch aus diem Grund nicht an Komplexität fehlt – lässt sich erahnen. Aber auch eine gewisse Eigenständigkeit ist dem Album nicht abzusprechen. Also ich mag das Album.

Trackliste:

1.Kuarahy (1:24)

2.Rusty Shell (4:25)

3.Worms (3:57)

4.Drowned In Time (5:17)

5.The One (4:34)

6.Guyra (4:45)

7.Ashes (4:04)

8.Infected Soul (5:59)

9.Taste Of Blood (4:10)

10.Jasy (2:48)

Touring Line-up:

Jordi Farré -Drums

Albert Martí -Rhythm guitar

Joao Sassetti -Lead guitar

Eloi Boucherie -Vocals

Martin Mendez -Bass

Line-Up:

Martin Mendez | Bass & Gitarre

Eloi Boucherie | Gesang

Jordi Farré |Schlagzeug

Gast Solos von Frederik Akesson & Per Eriksson

Quelle PM von Tom O’Boyle (Nuclear Blast)

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de