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Metal-Review: HEATHEN – Empire Of The Blind Metal-Review: HEATHEN – Empire Of The Blind
Die Thrash Legenden aus Bay Area sind zurück! Das neue Album "Empire of the Blind" von HEATHEN bietet Aggression, eingängige Melodien und Härte, mit... Metal-Review: HEATHEN – Empire Of The Blind

Die Thrash Legenden aus Bay Area sind zurück! Das neue Album „Empire of the Blind“ von HEATHEN bietet Aggression, eingängige Melodien und Härte, mit einer klaren Haltung, ergänzt durch kompaktes, fokussiertes Songwriting.

Das Schreiben des neuen Albums begann im Jahr 2012, als wir bei Nuclear Blast unter Vertrag gingen“ so HEATHEN Gitarrist Kragen Lum. „Die Hälfte der Musik auf dem Album wurde schon im selben Jahr als Demo aufgenommen, 2014 hatten wir 2/3 des Albums als Demotape mit Gesang fertig. Bis 2019 hatten wir keine Pause die lang genug war, um wieder ganz einzusteigen und die Schreibarbeit sowie die Ausnahmen für das neue Album zu beenden.“

Konzeptionell ist Empire of the Blind eine große Metapher, die für die moderne Gesellschaft steht, die von den sozialen Medien angetrieben wird. Das Album handelt von der Macht der Direktheit, der Überzeugungskunst der Emotion und auch davon wie eine Nation in Selbstgefälligkeit und Gruppendenken abdriften kann. Songs wie „This Rotting Sphere“, „The Blight“, „Blood to be let“ und der ausgedehnte, „rifflastige“ Titeltrack vermitteln dem Hörer HEATHEN’s Sichtweise und kommentieren die Orwellsche Rückentwicklung der Menschheit.

Die Texte auf Empire of the Blind sind jedoch mehr als nur frustrierte Schriften über die Gegenwart. Sie sind auch ein Einblick in HEATHENs persönliche Triumphe und Bemühungen. „Ein großer Teil der Texte des Albums beschäftigt sich mit sozialen Themen, ähnlich wie bei den vorherigen HEATHEN Alben.“, so Lum.  The Blight“ handelt davon, dass WIR die Plage sind, die die Welt zerstört. „The Gods Divide“ handelt davon, dass Politiker die Massen als Bauernopfer benutzen. Andere Songs, wie „Sun in My Hand“ und „Shrine of Apathy“ behandeln persönliche Themen.

Das Albumcover zu Empire of the Blind wurde erneut vom renommierten Künstler Travis Smith (Overkill, Exhorder) entworfen. Als langjähriger Freund Lums, der auch für die Prototype Cover verantwortlich war, machte er die vielfältigen Themen des Albums lebendig. Angeleitet von Lum setzte Smith auf eine vielschichtige Szenerie aus Ödnis, die ein Imperium zeigt, das in seinen letzten Zügen liegt, zu Tode gebracht von seiner eigenen, todgeweihten Negativität und kurzsichtigen Selbstverherrlichung.

Ich liebe seine Arbeit und wusste, dass er das erschaffen würde, was ich mir für das Cover von Empire of the Blind vorgestellt hatte.“, sagt Lum gegenüber Nuclear Blast. „Ich wollte wirklich eine karge, trostlose Darstellungsweise einiger inhaltlicher Themen des Albums sichtbar werden lassen. Im Grunde handelt es sich um ein Imperium in Trümmern, dessen Tote die Augen verbunden haben und noch immer nicht in der Lage sind, zu sehen. Das schwarze Öl, das aus den Augenhöhlen der Schädel rinnt, repräsentiert all das Negative, das sich im Laufe des Lebens angesammelt hat. Das Öl formt einen See, in dem das, was von dem Imperium übrig geblieben ist, ertrinkt.“

Empire of the Blind wurde in den Planet Z Studios arrangiert, produziert, gemischt und gemastered von Christopher „Zeuss“ Harris.

Fazit: Eingängige Melodien, coole Riffs und viel Gefühl. „Empire Of The Blind“ punktet vom ersten Ton an.

Die Band:

Jim DeMaria – drums

Lee Altus – guitar

Jason Mirza – bass guitar

Kragen Lum – guitar

David White – vocals

Tracklist:

1. This Rotting Sphere 1:44

2. The Blight 4:38

3. Empire Of The Blind 5:51

4. Dead And Gone 3:56

5. Sun In My Hand 4:54

6. Blood To Be Let 3:36

7. In Black 4:38

8. Shrine Of Apathy 4:58

9. Devour 3:34

10. A Fine Red Mist 5:15

11. The Gods Divide 3:35

12. Monument To Ruin 0:37

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de