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Metal-Review: DYSCORDIA – DELETE / REWRITE Metal-Review: DYSCORDIA – DELETE / REWRITE
DYSCORDIA stehen für knackigen Melodic Metal. Die Belgier präsentieren auch auf ihrem aktuellen Album „Delete / Rewrite“ satte Riffs, packende Hooks und coole Harmonien.... Metal-Review: DYSCORDIA – DELETE / REWRITE

DYSCORDIA stehen für knackigen Melodic Metal. Die Belgier präsentieren auch auf ihrem aktuellen Album „Delete / Rewrite“ satte Riffs, packende Hooks und coole Harmonien. Dazu fahren DYSCORDIA gesanglich alles zwischen düsteren Growls und rockigem Klargesang. „Delete / Rewrite“ hat alles, was ein spannendes Metal-Album braucht.  

Die Melodic-Metaller DYSCORDIA sind seit Anfang des Jahres mit ihrem aktuellen Album „Delete / Rewrite“ am Start. Darauf hauen die Belgier satte Riffs, packende Hooks und coole Harmonien in rauen Mengen aus den Boxen. Dazu haben sich DYSCORDIA gesanglich zwischen düsteren Growls und rockigen Clean-Vocals was einfallen lassen. Dass sich das Ganze nach richtig klasse Metal anhört, hat seine Historie. Zum einen haben die Bandmitglieder von DYSCORDIA bereits eine gewissen Veteranenstatus, da sie vorher bei Bands wie Gwyllion, Double Diamond, Artrach, Impedigon und Rhymes Of Destruction ihre Sporen verdient haben. Dazu kommt, dass DYSCORDIA einen erheblichen Aufwand in „Delete / Rewrite“ gesteckt haben. So wurde munter aufgenommen, aufpoliert, neuaufgenommen und perfektioniert. So hat die Band im wahrsten Sinne des Wortes „Delete / Rewrite“ gelebt.  Besonders am Gesang wurde immer wieder herumgefeilt. Dabei haben sich DYSCORDIA weiterentwickelt und ergründen teils neue Gefilde. „Delete / Rewrite“ produzierte die Band zusammen mit Jens Bogren und Tony Lindgren (Fascination Street Studios, Özebro, Schweden).Musikalisch bietet das Album alles, was das Metalherz begehrt.

DYSCORDIA haben eine Menge tollen Metal im Gepäck, der sich am besten als Melodic Power Metal bezeichnen lassen könnte, der an Bands, wie Orden Ogan oder Blind Guardian erinnert. Dabei streuen DYSCORDIA immer wieder ruhigere sehr melodiöse Passagen und das ein oder andere progressive Spiel („Rage“, „Merry Go Round“, „The Cards Have Turned“) ein. Auch der Zwiegesang zwischen Klargesang und Growls gibt den Songs eine zusätzliche Dimension („z. B. „Silent Tears“). Die Erfahrung der Bandmitglieder zahlt sich insbesondere dadurch aus, dass die Songs sehr ausgereift wirken. Sie sitzen im ersten Anklang und gehen runter wie Öl. Das ganze Album ist voll von tollen Melodien, knackigen Riffs und einfach mitreißenden Songs, die durch gekonntes Songwriting und ordentlich Kreativität zum Erblühen gebracht werden. Besonders der Titelsong und gleichzeitig Opener „Delete / Rewrite“, die wilde Blind Guardian-Hommage „Rage“, das rasante und dramatische „Castle High“ und das atmosphärische „Stranger To The Dark“ sind einfach ziemlich genial. Nur beim A-Capella-Rausschmeißer „Rise And Try“ müssen DYSCORDIA selber beantworten, ob der wirklich sein musste.  Insgesamt ist „Delete / Rewrite“ aber einfach ein richtig geniales Metal-Album, das nicht nur etwas für Power Metal-Fans ist. Der Aufwand, den DYSCORDIA betrieben haben, hat sich auf ganzer Linie mehr als gelohnt.

Anspieltipps: Delete / Rewrite, Rage, Stranger To The Dark

 

Tracks

01. Delete / Rewrite

02. This House

03. Rage

04. The Curse Of Mediocracy

05. Merry Go Round

06. Castle High

07. The Cards Have Turned

08. Stranger To The Dark

09. Silent Tears

10. Rise And Try

 

Line up:

Piet Overstijns – Vocals

Stefan Segers – Vocals, Guitars

Martijn Debonnet – Guitars, Backings

Guy Commeene – Lead Guitars

Wouter Nottebaert – Bass, Backings

Wouter Debonnet – Drums

 

Review: Michael Glaeser

 

Veröffentlichungstermin: 07.01.2020

 

Label: Road Mark / H´Art

 

Video auf Youtube von „Delete/Rewrite“:

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