

INFECTED CHAOS – KILLING CREATOR
Neue Scheiben, Film- und BuchtippsNews 27. Dezember 2017 Reviews

Seit September dieses Jahres ist die österreichisch/deutsche Abrissbirne INFECTED CHAOS mit ihrem Zweitling „Killing Creator“ am Start. INFECTED CHAOS hat hiermit ein ordentliches Brett Melodic Death Metal im Gepäck, das zwischen technisch versierter Melodiösität und brachialem Vollgas-Knüppel pendelt.
Nach ihrem ersten Album „The Wake of Ares“ aus dem Jahr 2015 haben INFECTED CHAOS mit „Killing Creator“ nun ein variableres und breiter aufgestelltes Melodic Death Metal Werk zusammengezimmert. Die skandinavischen Einflüsse sind dabei nicht zu leugnen, wobei Dismember und die frühen Amon Amarth besonders als Referenzen genannt werden können.
In der Spielweise von INFECTED CHAOS gibt es vor allem zwei musikalische Aspekte. Auf der einen Seite steht der brachiale Vollgas-Death Metal, der vor allem durch das bösartige Growlen von Sänger Christian getragen und krachende Blastbeats vorangepeitscht wird („One with the Wild“ „Hatecreed“, „Lair oft he Heretic“) . Dem zur Seite steht ein sehr versiert gespielter Melodic Death Metal, der sich vor Allem durch die kraftvollen, aber melodiösen und ausdrucksstarken Gitarren auszeichnet („Arcane Perfection“, „Evangelion Noir“, „Among teh Wastes“). Besonders bei „The Blade oft he Fog“ zeigt das Gegenspiel von düsterem Vollgas-Blastbeat-Death Metal und temporeduziertem, atmosphärischen gitarrenlastigem Melodic Death Metal. Sehr variabel und fast hymnisch sind „Rise, Battle, Destroy“ und „Among the Wastes“ aufgestellt. Letzteres enthält durchaus Anleihen der aktuellen Amon Amarth.
Thematisch geht die Reise in die eigenen Abgründe. Die Furcht vor sich selbst, das Erkunden von Einsamkeit, aber auch das Erlangen von Weisheit und Stärke, das Erfahren der Kräfte der Natur und die Beschwörung der eigenen Dämonen werden auf „Killing Creator“ lyrisch ausgelotet.
Seine Stärken erhält „Killing Creator“ durch die gekonnt eingesetzte Variabilität zwischen den beiden Spielweisen. Hierdurch wird Langeweile vermieden und der Nacken des Metalhead ordentlich strapaziert. „Killing Creator“ ist kraftvoll, variabel und krachend. INFECTED CHAOS sollten mit diesem Death Metal-Paket es auch live ordentlichen krachen lassen.
Anspieltipp: Evangelion Noir; Rise, Battle, Destroy; Among the Wastes
Review: Michael Glaeser (Metalogy Michael)
Hörprobe auf Youtube von „Ride, Battle, Destroy“:
Tracks
- Fire To The Ashes 01:11
2. One With the Wild 04:38
3. Arcane Perfection 04:44
4. Evangelion Noir 05:59
5. Hatecreed 04:34
6. Killing Creator 05:00
7. Rise, Battle, Destroy 05:04
8. The Blade In The Fog 05:19
9. Lair Of The Heretic 03:51
10. Into Westward Waves 03:58
11. Among The Wastes 07:18
Gesamtspielzeit: 51:36
Line up
Christian Fischer (Vocals)
Martin Hartmann (Guitars)
Matthias Mayr (Guitars)
Florian Betz (Bass)
Christoph Raggl (Drums)
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