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DESERTED FEAR – DOOMSDAY DESERTED FEAR – DOOMSDAY
Die Melodic Deather DESERTED FEAR melden sich frisch und gewaltig mit ihrem neuen Studioalbum „Doomsday“ aus der Pandemie zurück. Im Lockdown haben die Thüringer... DESERTED FEAR – DOOMSDAY

Die Melodic Deather DESERTED FEAR melden sich frisch und gewaltig mit ihrem neuen Studioalbum „Doomsday“ aus der Pandemie zurück. Im Lockdown haben die Thüringer neue Energie geschöpft und hauen mit „Doomsday“ einen knackigen, frischen und melodiegetriebenen Kracher in den Letal-Orbit.

       Melodic Death Metal Bands laufen heutzutage immer wieder Gefahr, in engen Genre-Klischees zu versumpfen und sich von der Gleichförmigkeit nicht abzugrenzen. DESERTED FEAR sind hier eine rühmliche Abwechslung. Mit viel Melodie und gnadenlosem Death-Power beweist das Thüringer Dreiergespann, wie man sich abgrenzt und seinen eigenen Sound kreiert. Der Beweis dafür ist das neue DESERTED FEAR-Studioalbum „Doomsday“.

Dem neuen Machwerk kam besonders zugute, dass DESERTED FEAR am Anfang der Pandemie und nach intensivem Touren zum Vorgänger „Drowned By Humanity“ zunächst einmal pausierten und tief durchgeatmet haben. “Honestly, we ran out of steam before we started the songwriting (for ‘Doomsday’). We had been on the road a lot with the last album. We wereconstantly ‘on fire’ with our jobs, family, and hobbies – and perhaps needed the forced break that followed. We didn’t want to admit this to ourselves, but frustrated by the forced break, we put the instruments in the corner for many weeks. Even if this was not a conscious decision, it was a very good one, because at some point we really felt like writing a new album and playing live again!“, beschrieb die Band die damalige Situation. So begaben sich DESERTED FEAR ins Eisensound Studio on Jena, um an ihrem fünften Studioalbum „Doomsday“ zu arbeiten. Neu war dieses Mal, dass Gitarrist Fabian Hildebrandt nicht nur das Recording übernahm, sondern auch für den Mix und das Mastering verantwortlich zeichnete. Auch vom Songswriting tendieren DESERTED FEAR zu einem Schritt nach vorne. “We see ‘Doomsday’ as our most varied album to date, with a good mix of classic Deserted Fear parts and new elements. We’re also especially proud that this record came out of  nowhere and that our musical development has continued.”

Mit neuer Energie und frischen Zielen hat man bekanntlich die besten Resultate. DESERTED FEAR fusionieren zunächst wie immer unbändige Kraft mit packenden Melodien. Die Stärke von „Doomsday“ besteht aber vor allem im kompositorischen Feingefühl. Die Songs sind gut ausbalanciert und zünden daher beim ersten Durchlauf. Natürlich wird an hämmernden Riffs, vielfältig donnernden Drum-Attacken und rotzigen Growls im besten DESERTED FEAR-Stil nicht gespart. „Follow The Light That Blinds“ und „Idols Of Triumph“ sind absolute Granaten. Wenn man sie einmal gehört hat, schlüpfen sie am nächsten Morgen direkt nach dem Aufstehen frisch aus den Gehirnwindungen und sorgen für beste Laune. Mit punktgenau abgestimmten Riffkaskaden und kraftvollen Rhythmen glänzen DESERTED FEAR bei dem komplexeren „Reborn Paradise“ und dem anschmiegsamen „The One Desire“. Hier ist Hildebrandts Arbeit an deutlichsten zu spüren. Neu sind dagegen gothicfarbige Melancholien, die Songs wie „Part Of The End“ oder „Fall From Grace“ düster einfärben. Ein Packen Heavyness wird zum Ende hin bei „Call Of Emptiness“ und dem Titelsong „Doomsday“ draufgepackt. Auf dem limitierten Digipack gibt es als Zugabe „Funeral Of The Earth“ und das In Flames Cover „Artifacts Of The Black Rain“.

Insgesamt machen DESERTED DEAR einen Schritt weiter und bieten letztendlich mit „Doomsday“ eine abwechslungsreiche Melodic-Death Metal-Scheibe, die voll von mitreißenden Mid-Tempo-Krachern ist. Ein absolutes Muss für jeden Genre-Fan ist. Hörner hoch!!!

Anspieltipps: Follow The Light That Blinds, Reborn Paradise,

 

Tracks:

  1. Intro 01:22
    02. Part Of The End 05:46
    03. Idols Of Triumph                                      03:15
    04. Follow The Light That Blinds                   03:45
    05. Fall From Grace                                       04:11
    06. At Its End                                                 00:43
    07. Reborn Paradise                                      04:58
    08. The One Desire                                        04:27
    09. Call Of Emptiness                                     03:31
    10. Voices Of Fire                                          04:15
    11. Doomsday                                               05:09
    12. Funeral Of The Earth                               04:11*
    13. Artifacts Of The Black Rain [Cover Version] 03:15*
    *Only featured on Ltd. CD Digipak

 

Line up:

Manuel “Mahne” Glatter – Vocals, Guitar
Simon Mengs – Drums
Fabian Hildebrandt – Guitar

 

Review: Michael Glaeser

 

Veröffentlichungstermin: 04.03.2022

 

Label: Century Media

 

Video auf Youtube von “Follow The Light That Blinds”:

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