

Seiler & Speer und Päm im Schlachthof Wiesbaden: FOTOSTRECKE und Nachbericht
FotostreckenNewsRückblickeUncategorized 17. März 2025 Lydia Dr. Polwin-Plass

Bevor Seiler & Speer im Juli im Wiener Ernst-Happel Stadion (!) das große Finale ihrer heurigen Tour sowie das 10-jährige Jubiläum ihres Debutalbums „Ham Kummst“ ein letztes Mal feiern, ging es vorab schon einmal in Hallen hierzulande. Gestern gab es eine saustarke Performance im Schlachthof Wiesbaden. Mit PÄM im Vorprogramm. Schaut euch dazu meine umfangreiche FOTOSTRECKE an.
Mich als Wienerin freute es natürlich besonders, dass die Österreicher Seiler & Speer so bald nach ihrem tollen Auftritt in der Batschkapp im Schlachthof Wiesbaden gebucht wurden. Und die Halle war zum Bersten voll. Spätestens als dann die ganzen Superhits am Ende gespielt wurden, sangen alle kräftig mit. Die Stimmung war gewaltig und ich hab mich gewundert, dass das Publikum die wienerischen Texte so gut konnte. Seiler und Speer sind großartige Musiker, deshalb hat man schon längst vergessen, dass ihre ursprünglichen Berufe Komiker und Schauspieler (Seiler) und Filmemacher (Speer) waren. Zum zehnjährigen Jubiläum der „Schwaren Partie“ ließen es Christopher Seiler und Bernhard Speer, wie sie mit vollem Namen heißen, samt Band nun noch einmal besonders krachen.
„Letzte Nocht, woa a schware Partie fia mi…“ – eine Anfangszeile, die in die österreichische
(Musik-)Geschichte einging, ja zum geflügelten Wort wurde. Genauso wie der Refrain des erfolgreichsten österreichischen Songs der letzten zehn Jahre. Die Drohung „Waunst amoi nu so ham kummst“ hat sicher so mancher feierfreudige Bürger zu Hause schon gehört.
Zehn Jahre und rund 26 Gold- und Platin-Auszeichnungen später, Amadeus Award und viele weitere Auszeichnungen inklusive, reden wir von einem absoluten Dauer-Überflieger.
Aber mittlerweile hat die Band ja noch jede Menge anderer Ohrwürmer, die schon fast jeder im deutschsprachigen Raum kennt. „Hödn“ zum Beispiel, „Principessa“ oder „Ruaf mi ned au“ Gestern wurden aber auch neue Nummern wie „in ana aundan Sproch“ gespielt, wo die beiden zwischendurch auf Italienisch singen. Und die neuen Lieder in Kombi mit dem Wiener Schmäh der Herren kamen auch in Wiesbaden gut an.
Als Vorband trat die charismatische PÄM auf. Mit tollen Tanzeinlagen ihrer sympathischen Mädchengruppe. Anlässlich des Tourendes spielten Päms Kollegen ihr ein paar Streiche. So wurde einfach die Setlist in nicht existierende Titel geändert und das Wasser in der Flasche mit Hochprozentigem ausgetauscht. Päm nahm alles mit Humor und zerkugelte sich vor lauter Lachen. Auch gemeinsam mit Seiler & Speer gab es zwei Ständchen und am Ende überreichte Seiler Pam einen großen Blumenstrauß, über den sich die Sängerin sichtlich freute.
Alles in allem eine geiler Abend im Schlachthof Wiesbaden. Bei mir hat er noch zusätzlich zum Musikgenuss heimatliche Gefühle ausgelöst.