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Metal-Review: WORKSHED – WORKSHED Metal-Review: WORKSHED – WORKSHED
WORKSHED zeichnen sich durch eine Vergangenheit bei der Doom-Ikone CATHEDRAL aus. Da verwundert es nicht, dass sich beim selbstbetitelten Debütalbum von WORKSHED alles um... Metal-Review: WORKSHED – WORKSHED

WORKSHED zeichnen sich durch eine Vergangenheit bei der Doom-Ikone CATHEDRAL aus. Da verwundert es nicht, dass sich beim selbstbetitelten Debütalbum von WORKSHED alles um fetten, dröhnenden Doom-Metal dreht.

Dabei grenzen sich WORKSHED von ihrer Historie durch spürbar mehr Energie ab. Hinter WORKSHED verstecken sich die ehemaliger CATHEDRAL-Doomer Adam Lehan (Vocals, Gitarre) und Mark Wharton (Drums). Die beiden waren bis 1994 bei der Doom-Legende CATHEDRAL in Lohn und Brot. Im Jahr 2014 fanden sich die beiden dann wieder zusammen, um gemeinsam in die doomigen Fußstapfen ihres alten Arbeitgebers zu treten. Das Ergebnis ist das selbstbetitelte Debütalbum „Workshed“. Soundtechnisch fällt bei WORKSHED der Apfel nicht weit vom Stamm. Doomig schleppende, kolossal dröhnende Riffs wälzen sich tonnenschwer dahin – mal rockig flott, mal brutal schleppend. Zum doomigen Sound passen perfekt die räudig wütenden Vocals von Adam Lehan. Dabei verstehen es WORKSHED sehr gut, dem Ganzen gleichzeitig ordentlich Tempo mit einer rockigen, fast thrashigen Note mit Hardcore-Vibe zu verpassen. Etwas erinnert der Sound dabei an die frühen CATHEDRAL-Werke.

So gibt es auf „Workshed“ brutal schleppende Songs, wie „Anthropophobic“ und „A Spirit In Exile“, bei denen jedes Riff schwer wie ein Flugzeugträger aus den Boxen gedrückt wird. Gerade die ersten drei Nummern auf „Workshed“ wurden dagegen mit viel Energie und mehr Tempo  gesegnet. Der Opener „The Windowpanes At The Lexington“ strotzt nur so vor Energie. „If This Is How It Is” hat mächtig viel Groove und einen leichten Doom-Hardcore-Vibe. Auch „Nowhere To Go” zeichnet sich durch ordentlich Groove aus. Die gleiche Tempo-Groove-Kombination findet sich später auch noch bei „It Doesn´t Have To Be That Way“. Bei den anderen Songs wissen WORKSHED beide Ausprägungen zu mischen. Bei „On Sticks Of Wood”, „The City Has Fallen und „Safety Behaviours” wälzen sich doomige Beats und schwermütige Riffs abwechslungsreich neben schnellen Passagen, die bis in den Thrash Metal oder klassischen Metal gehen.

Fazit: Insgesamt ist „Workshed“ ein gelungenes Debüt und lässt auf mehr hoffen, auch wenn der Ikonen-Status von CATHEDRAL derzeit noch eine Nummer zu groß ist. WORKSHED sind aber definitiv auf dem richtigen Weg. Veröffentlich wurde „Workshed“ übrigens bei Rise Above Records, dem Label von Lee Dorrian, der seines Zeichens Sänger von CATHEDRAL war.

Anspieltipps: Nowhere To Go, The City Has Fallen

Tracks

  1. The Windowpanes At The Lexington
  2. If This Is How It Is
  3. Nowhere To Go
  4. Anthropophobic
  5. On Sticks Of Wood
  6. This City Has Fallen
  7. A Spirit In Exile
  8. Safety Behaviours
  9. It Doesn´t Have To Be That Way 

Line up:

Adam Lehan – Vocal, Guitar
Helen Storer – Bass
Mark Wharton – Drums

 

Review: Michael Glaeser

 

Veröffentlichungstermin: 13.09.2019

 

Label: Rise Above Records

 

Video auf Youtube von „On Sticks Of Wood“:

 

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