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Metal-Review: SPECTRES  – Nostalgia Metal-Review: SPECTRES  – Nostalgia
"Nostalgia" der Kanadier SPECTRES ist angenehm plätschernder Pop-Rock á la Depeche Mode, Beastmilk oder Soft Kill. Metal-Review: SPECTRES  – Nostalgia

„Nostalgia“ der Kanadier SPECTRES ist angenehm plätschernder Pop-Rock á la Depeche Mode, Beastmilk oder Soft Kill.

Am 13.03.  erscheint via Artoffact / Cargo das neue Album Nostalgia von der kanadischen Band SPECTRES.  Nostalgia ist ein sehr schönes Werk, das die Band bestimmt einen großen Schritt nach vorne katapultieren wird. Nach drei DIY-Longplayern, die allesamt im vergangenen November über Artoffact wiederveröffentlicht wurden, hatten SPECTRES dennoch Lust gleich wieder eines zu veröffentlichen. So haben sie für „Nostalgia“ unterschrieben.

Der Albumtitel verrät bereits: SPECTRES lieben die Genre-Roots und schreiben Songs, die zugleich Feeling und Atmosphäre ausstrahlen, aber nicht minder Wert auf tolle Hooks legen.

Für diese sind neben den tollen Vocals auch immer wieder die hypnotischen Gitarrenläufe verantwortlich. Dabei legen viel Wert auf ihre Lyrics, die ganz klar im Hier und Jetzt positioniert sind. Auf Nostalgia geht es um die Frage der Entfremdung des modernen Lebens, sowie der Suche nach Hoffnung in beängstigenden Zeiten. „Deepening political partisanship, aging, and finding one’s own way through alienating times are common themes on the Nostalgia LP,“ so Gitarrist Zach Batalden.

Dazu Batalden: „The band was started as a way to creatively explore 1980’s British anarcho-punk, and while creatively we have drifted in new directions this core influence still holds a lot of inspiration for us. Bands like The Mob, Crisis, Crass and Zounds are all still very important for us. From there we took a deep interest in ’80s post-punk and new wave, with bands like The Sound, The Chameleons, Theatre of Hate, and Modern English, central to the way our sound has developed. For the new album, Nostalgia, we were listening to a lot of Flying Nun bands like The Bats, The Verlaines, and The Clean as well.“

Das Album wurde von ACTORS Frontmann Jason Corbett im Jackknife Sound Studio in Vancouver produziert. Es folgt auf frei Independent Alben, die alle von ARTOFFACT RECORDS wiederveröffenlicht wurden.

Fazit: Atmosphärischer Rock mit Klargesang, viel Hall und tollen Texten. Wer Vergleiche braucht, nehme am besten Beastmilk in Fusion mit ein wenig Soft Kill. An mancher Stelle fehlt es mir ein wenig an Komplexität, dennoch ein solides Pop-Rock-Album mit ein paar Punk-Anleihen..

Tracklist

1) The Head and the Heart

2) Dreams

3) When Possessed Pray

4) Pictures from Occupied Europe

5) Years of Lead

6) Fate

7) Insurgence

8) The Call

9) Along the Waterfront

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de