Fotostrecke und Nachbericht: ITCHY in der Batschkapp Frankfurt

ITCHY sind wieder da und bleiben eine der verlässlichsten und sympathischsten Konstanten im Punkrock-Universum Gestern rockten die drei Jungs die Frankfurter Batschkapp. Die Band ist bekannt dafür, sich für Initiativen im Kampf für mehr Nachhaltigkeit einzusetzen. Entsprechend engagiert sind auch die Texte der Punker. Als Support fungierte gestern die Neuentdeckung Beach Riot. Ich habe hier eine Fotostrecke für euch viel Spaß beim Anschauen.

Rund 1000 Konzerte in über 20 verschiedenen Ländern, vom kleinsten Jugendclub bis zu den größten Festivalbühnen, 8 Studioalben, drei davon in den Top20, Shows und Tourneen mit Bad Religion, Sum41 oder Billy Talent und auch nach 21 Jahren Bandgeschichte immer noch eine der besten und energetischsten Live-Bands des Landes und des Punk-Genres. Begonnen hat das Trio einst unter dem Namen ITCHY POOPSKID. Ja, das sind dieselben drei Jungs, die heute unter dem Namen Itchy rocken.

Dass es ITCHY immer um mehr geht als einfach nur um Musik, zeigen die zahlreichen Kooperationen mit namhaften NGOs: Umfangreiche Kampagnen und aufrüttelnde Musikvideos in Zusammenarbeit mit Greenpeace, Amnesty International, Kein Bock auf Nazis oder OceanCare liegen ihnen genauso am Herzen, wie die Thematisierung kritischer und unbequemer Inhalte in vielen ihrer Songtexten.

Nach der Veröffentlichung ihrer Biographie 20 Years Down The Road und einer ausgiebigen Lesungs- und Akustik-Reise, konnten Itchy Ende letzten Jahres endlich wieder die Stromgitarren anschließen: Die coronabedingt mehrmals verschobene Tour wurde final zur erfolgreichsten der Bandgeschichte und jeden Abend zeigten begeisterten Anhängerscharen, dass nicht nur die Band die intensiven Live-Erlebnissen schwer vermisst hat.

Im Sommer 2023 erscheint nun das neue Werk auf dem bandeigenen Label Findaway Records und die Hörerinnen und Hörer können sich auf ein wirklich beeindruckend starkes, frisches Album freuen.

Mit ihrem gestrigen Gig in der Frankfurter Batschkapp  bewiesen Itchy ein weiteres Mal, dass sie neben purer Energie und kraftstrotzenden Rhythmen, auch viel Herz und Seele an den Tag legen. Das durchweg sehr junge Publikum – wir waren gestern mit Abstand die ältesten im Saal – feierte die Band und erwiderte deren Tanzaufforderungen mit dynamischen Hüpf- und Tanzsessions. Die Stimmung war sensationell.

Einzige Kritik: der Schlagzeuger zündete sich 5 Minuten vor Schluss auf der Bühne eine Zigarette an. Das war asozial und nicht besonders sympathisch. Als hätte er nicht noch ein paar Minuten warten können. Ansonsten gibt’s absolut nichts zu meckern. Auch die starke Publikumsnähe gilt es hervorzuheben. Die Interaktion zwischen Band und Publikum könnte besser nicht sein. Sie ist perfekt in jeder Hinsicht.

Den Anheizer gaben Beach Riot, die erst kürzlich von Itchy entdeckt wurden. Mit ihrer Musik fühlte man sich  ein wenig in die 60er und 70er zurückversetzt.

Alles in allem ein toller Abend mit zwei ebenso coolen Bands.

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