Studie zu Berufstätigen in Hessen – Stress verursacht Rückenschmerzen
Dies & DasNewsWissenswertes 14. März 2017 Lydia Dr. Polwin-Plass
Im vergangenen Jahr waren in Hessen jeden Tag 4,2 Prozent der Beschäftigten von ihrer Arbeit krank geschrieben. Pro Kopf haben Berufstätige durchschnittlich 15,2 Tage in ihrer Arbeit gefehlt. Und 0,8 Tage davon gehen allein auf das Konto von Rückenschmerzen. Ihnen sitzt buchstäblich der Stress im Nacken. Darauf weist die TK Tag der Rückengesundheit hin. Sie bezieht sich auf erste ausgewertete Vorab-Daten aus ihrem Gesundheitsreport 2017.
Bekannte Auslöser für Rückenprobleme sind oft Bewegungsmangel. Jedoch ergaben die ersten Auswertungen des Gesundheitsreports 2017, dass auch Verspannungen durch eine hohe Belastung im Beruf Grund für Rückenschmerzen sein können. Durch die Digitalisierung hat sich die Arbeitswelt in den vergangenen Jahren deutlich verändert und verlangt den Beschäftigten viel mehr Flexibilität ab. Laut der aktuellen Studie der TK zum Thema Stress fühlen sich zwei von drei Erwachsenen – dass sind immerhin 62 Prozent in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland – hohen Anspannungen und Belastungen ausgesetzt. Jeder zweite Befragte leidet unter Rückenschmerzen oder Muskelverspannungen. Die Studie zeigt eine klare Korrelation zwischen Stressbelastung und den beschriebenen körperlichen Beschwerden. Je höher der Stresspegel im Beruf, desto höher der Anteil der Menschen die unter Rückenschmerzen und Muskelverspannungen leiden.
Wir arbeiten länger
Gerade angesichts älter werdender Belegschaften und längerer Lebensarbeitszeiten wird es aus Sicht der TK für die Unternehmen zukünftig immer wichtiger, im Rahmen eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements Belastungen am Arbeitsplatz entgegenzuwirken. Sie müssen die Gesundheit und Motivation ihrer Mitarbeiter positiv beeinflussen um vermehrte Fehlzeiten zu vermeiden. „Wir brauchen eine Unternehmenskultur in den Betrieben, die den flexiblen Einsatz ihrer Mitarbeiter wertschätzt und es ermöglicht, nach Feierabend zu regenerieren und Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Die Digitalisierung erleichtert die Arbeit ja auch in vielen Bereichen. Wenn aber Beschäftigte auf Abruf ständig einsatzbereit sein müssen, kann das die Gesundheit belasten„, sagt die Leiterin der TK-Landesvertretung/Hessen, Dr. Barbara Voß.
Die zweite Meinung einholen – Eine alte Weisheit
Eine alte Weisheit aber hier noch einmal angeführt für alle, die es noch nicht wissen: Betroffenen, denen ihr behandelnder Arzt wegen hartnäckiger Rückenprobleme zu einer Operation rät, empfiehlt auch die TK, vor einem geplanten Eingriff eine professionelle zweite Meinung einzuholen. Aktuelle Daten der TK zeigen, dass alleine im vergangenen Jahr neun von zehn Patienten in Hessen eine OP vermeiden konnten und sich erfolgreich durch konservative ambulante Therapien helfen ließen nur weil sie die vor einer geplanten Wirbelsäulen-OP eine Zweitmeinung eingeholt haben. Krankengymnastik, Manualtherapien, Entspannungsverfahren und eine Schmerztherapie machten in diesen Fällen einen belastenden und riskanten operativen Eingriff überflüssig.
Text: Lydia Polwin-Plass
Quelle: TK: www.tk.de
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Lydia Dr. Polwin-Plass
Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de