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Metal-Review: NEW HATE RISING – MILES Metal-Review: NEW HATE RISING – MILES
NEW HATE RISING haben in ihrer mittlerweile 13-jährigen Bandgeschichte bereits so manche Meile abgeritten. Da passt es perfekt, dass die Jungs aus Stendal ihr... Metal-Review: NEW HATE RISING – MILES

NEW HATE RISING haben in ihrer mittlerweile 13-jährigen Bandgeschichte bereits so manche Meile abgeritten. Da passt es perfekt, dass die Jungs aus Stendal ihr fünftes Album „Miles“ tauften. Mit ihren Songs zwischen Hardcore, Rock und Metal beleuchten NEW HATE RISING all ihre vielseitigen Facetten. Triebmittel sind dabei Bier, Schweiß und ein enormer Mitgröhl-Faktor.

NEW HATE RISING haben 13 Jahre und vier Alben auf dem Buckel, die sie mit viel Bier, Schweiß und unzähligen „Wooohooos“ bewältigt haben. Das nächste Kapitel der Bandgeschichte schlagen die Jungs aus Stendal mit ihrem neuen Album „Miles“ auf. Das Wichtigste dabei ist, dass NEW HATE RISING sich zwar treu geblieben sind, aber gleichzeitig den Blick in die Zukunft gewendet haben. Kern ist aber weiterhin ihre ganz eigene Mischung aus Hardcore, Rock und Metal die authentisch, energiegeladen und dreckig ist. Die Hardcore-Komponente spiegelt sich dabei in den typischen Beats, den ausdrucksstarken Gangshouts und den dreckigen, rohen Vocals von Sänger Andi aus. Die Rock-Komponente sorgt für mächtig Groove und die ruhigeren Parts inklusive Klargesang.

Die Metal-Komponente sorgt dazu für eine ordentliche Portion Härte mit krachenden Double-Basses und fetten Gitarrenriffs. Dabei schaffen es NEW HATE RISING sehr gut, die Komponenten miteinander zu verschweißen, so dass ein absolut authentischer Sound rauskommt, der schnurstracks nach vorne geht.  Zu den Songs hat Gitarrist Timo zu sagen: „Durch einen mehrjährigen Aufnahmeprozess, von der Vorproduktion bis hin zum fertigen Album, waren wir in der Lage, genau die Songs für das Album auszuwählen, welche das gesamte Spektrum von New Hate Rising verkörpern.“„Miles“ wurde von André Hoffmann (Hofmann Studios, Coburg) gemixt und gemastert, der die neuen Songs so einordnet: „Die neuen Songs sind gegenüber den Vorgängern nochmal deutlich runder und organischer ausgefallen. Der Singalong Anteil hat sich seit „Prayer To The Ashes“ kontinuierlich gesteigert, wobei sich immer noch die ein oder andere Hau-Drauf-Nummer findet, mit denen die Jungs beweisen, dass sie ihr Ursprungshandwerk weder verlernt noch vergessen haben.

“Was die Songs anbetrifft, gibt es direkt am Anfang (nach einem kleinen Intro) mit dem Titelsong „Miles“ ein ordentliches Brett mit flotten Grooves und viel Energie – ein Highlight gleich zu beginn. Dann gibt es einige Songs mit einen fetten Hardcore-Touch, wie „Pain“, „Rise And Fall“, „Water & Wine“ oder „Carry On“. Besonders gut kommen Nummern daher, die ordentlich Groove und einen griffigen Refrain  haben, wie „Black And White“, „One More Dance“ und „When It Counts“. Der Song, der aber vor allem heraussticht ist „Mein Herz“. Erstmalig hauen NEW HATE RISING einen deutschen Song raus und holen sich dafür TAUSEND LÖWEN UNTER FEINDEN-Sänger Matzo als mächtige Unterstützung. Aber insbesondere der etwas dreckige Sound lässt die Songs wirken. Hier gibt es das rohe Brett – ungeglättet und unlackiert. Sänger Andi beschreibt den Sound so: „Im Gegensatz zu unseren bisherigen Alben besticht unser neues Album „Miles“ durch einen hochwertigeren produzierten Sound, der dennoch roh und dreckig klingt.“

Fazit:

Insgesamt ist „Miles“ durch und durch gelungen. Die Songs haben einen enormen Mitgrölfaktor und kommen einfach nur fett rüber – roh und ohne Schnörkel. NEW HATE RISING sind mit ihrem eigenen Sound absolut authentisch und setzen sie mit den zwölf Song auf „Miles“ gekonnt um.

 

Anspieltipps: Black And White, One More Dance, Water & Wine, Mein Herz,

Tracks 

  1. Roll the dice 0:50
  2. Miles 3:20
  3. Black and white 3:19
  4. Pain 1:16
  5. Rise and fall 2:20
  6. One more dance 2:33
  7. Water & wine 2:29
  8. A new start 2:58
  9. Choose the devil 2:13
  10. Mein Herz feat. Matzo 3:01
  11. Carry on 2:44
  12. When it counts – We Are One 3:43
  13. OSOB 3:26

Line up:

Andi – Vocals
Schlacks – Guitar
Tino – Guitar
Tobi – Drums

Review: Michael Glaeser

Veröffentlichungstermin: 24.04.2020

Label: Swell Creek Records

Hörprobe auf Youtube von „When It Counts“:

 

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