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Metal-Review: Little Villains – Philthy Lies Metal-Review: Little Villains – Philthy Lies
 2006 gründete Philthy die Little Villains und 2007 wurde das erst jetzt vorliegende Album aufgenommen. Bis jetzt scheint das Material nicht gut genug für... Metal-Review: Little Villains – Philthy Lies

 2006 gründete Philthy die Little Villains und 2007 wurde das erst jetzt vorliegende Album aufgenommen. Bis jetzt scheint das Material nicht gut genug für eine Veröffentlichung gewesen sein. Ein Schelm, wer über einen Zusammenhang mit dem Abgang des Herrn Taylor nachdenkt. Trotzdem ist Philthy Lies durchaus hörenswert.

Die Leber des ehemaligen Motörhead Drummers Philthy „The Animal“ Taylor, machte das alles am 26.11.2015 nicht mehr mit. All die Jahre an der Seite des ebenfalls dem Speed-Pulver zusprechenden Lemmy, forderten ihren Tribut.  2006 gründete Philthy die Little Villains und 2007 wurde das erst jetzt vorliegende Album aufgenommen. Bis jetzt scheint das Material nicht gut genug für eine Veröffentlichung gewesen sein. Ein Schelm, wer über einen Zusammenhang mit dem Abgang des Herrn Taylor nachdenkt.

In den Pausen und Übergängen zwischen den Titeln ist oft Philthy’s Studiogequatsche zu hören, was ein bisschen wie der Versuch wirkt, uns ganz nah an den Verblichenen zu bringen.

Sein Schlagzeugspiel ist ganz Motörhead, so markant, wie simpel gestrickt. Geradeaus, knallhart, rumpel, schepper! So, als würde er sein ganzes Körpergewicht in jeden Schlag legen.

Ganz anders der Gesang von Alexander Childs, der sich in höheren Regionen abspielt, nur leicht angeraut, also vielleicht Kamillentee, statt Lemmy’s Bourbon.

Der Stil ist simpler Geradeaus – RocknRoll ohne Schnörkel, punkig herunter geprügelt. Dazu mischt sich eine Stoner und Desert-Stimmung, was auch der Analogtechnik im Studio zu verdanken ist, die den Sound griffig und lebendig macht. Eine zu perfekt digitale Aufnahme würde dem Charakter der Musik nicht gerecht. Sonst ist das Album recht schablonenhaft, es fehlt an wirklich zündenden musikalischen Ideen. Die letzte Nummer verklingt, man hatte mitgetrommelt, gesummt, oder gebangt, gleich ist alles wieder weg. Also noch einmal angehört, gewinnt das Album auch nicht an Tiefe, jedoch nett würde ich sagen, durchaus hörenswert, aber kein großer Wurf.

Fazit: Stoner-Wüsten-Motörhead-Rock, nett, die Arrangements sind eigentlich nicht vorhanden, die Aufnahme wie ein Rohmix direkt aus dem Studio, in dem noch die Verstärkerröhren glimmen.

Die Band:

Alexander Childs: Vocals,

Philthy „The Animal“ Tailor: Drums,

Owen Street: Bass

Review: Michael Neumann

Hörprobe auf YouTube

Tracklist:

  1. What On Earth
  2. Attack
  3. Traitor
  4. Running Around
  5. Water Under The Bridge
  6. In The Head
  7. Enemy
  8. Got To Grips
  9. I Am Dying
  10. Get Out

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