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Metal-Review: ENEMY INSIDE – Seven Metal-Review: ENEMY INSIDE – Seven
Mit ihrem zweiten Longplayer "Seven" haben ENEMY INSIDE definitiv einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Veröffentlicht wird das neue Werk am 27.08.2021 via ROAR. Metal-Review: ENEMY INSIDE – Seven

Mit ihrem zweiten Longplayer „Seven“ haben ENEMY INSIDE definitiv einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Veröffentlicht wird das neue Werk am 27.08.2021 via ROAR.

Das Debütalbum „Phoenix“ von 2018 wurde szeneweit gefeiert. Für Power Metal Fans war die Geburt der Band und ihr erstes Werk ein großer Gewinn. Doch das war nur der erste Streich, denn der zweite folgt sogleich – mit mit „Seven“. Streich ist da zwar so gar nicht das passende Wort, denn das Album hat es verdient ernst genommen zu werden.

Obwohl die Band mit der Kombination aus harten Gitarrenriffs und eingängigen Hooklines an ihren Wurzeln festhält, schlägt sie mit einem noch zeitgemäßeren Sound zu und überrascht mit neuen musikalischen Elementen. Ich würde sogar sagen die Band hat einen massentauglichen Sound entwickelt. Denn ich stell mir schon die Fernsehwerbung vor, in der die Band ihr neues Album präsentiert. Ja, das ist gar nicht so abwegig, denn auch Nicht-Metaller werden das doch sehr melodiöse, facettenreiche und doch gemäßigte Album mögen. Auch wenn man zwischendurch immer wieder von harten Passagen überrascht wird. Die Musik scheint aber meist eher Nebensache zu sein, die Melodien dominieren die Songs – auch wenn zwischendurch mal kurze Gitarrensoli aufblitzen, ein Klavier die  gefühlvollen Balladen „Break Through“ und „Black Butterfly“ einleitet oder mal Celli herauszuhören sind.

Die Texte sind gesellschaftskritisch. Inhaltlich ist „Seven“ von den sieben Todsünden beeinflusst. Es geht nicht um die christliche Tradition, sondern darum, die heutige Gesellschaft in Frage zu stellen und sie in ihrer gegenwärtigen Form zu interpretieren. Mit Völlerei, Gier, Trägheit, Zorn, Neid und Stolz wird man nahezu täglich konfrontiert.

Fazit: Hört rein, es lohnt sich!

Track List:

Crystallize
Alien
Release Me
Break Through
In My Blood
Bulletproof
Seven
Black Butterfly
Black And Gold
Dynamite
Crush (Jennifer Paige Cover)

Line-up:

Nastassja Giulia – Gesang
Evan K – Leadgitarre
Dave Hadarik – Rhythmusgitarre
Dominik Stotzem – Bassgitarre
Feli Keith – Schlagzeug

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de