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Metal-Review: AERODYNE – DAMNATION Metal-Review: AERODYNE – DAMNATION
Die Göteborger AERODYNE machen taufrischen Oldschool-Heavy Metal. Geht das? Natürlich! Man nehme sich einfach ein paar Einflüsse seiner 80er Jahre Helden und verpacke sie... Metal-Review: AERODYNE – DAMNATION

Die Göteborger AERODYNE machen taufrischen Oldschool-Heavy Metal. Geht das? Natürlich! Man nehme sich einfach ein paar Einflüsse seiner 80er Jahre Helden und verpacke sie in knackige frische Energie und einen modernen Sound. Ein vermeintlich einfaches Konzept, das AERODYNE auf ihrem zweiten Album „Damnation“ perfekt umsetzen.

Die schwedischen AERODYNE haben sich erst 2016 gegründet und nach ihrem Debütalbum „Breaking Free“ in 2019 bereits ihre zweite Scheibe „Damnation“ auf die Metal-Gemeinde losgelassen. Dabei surfen die Schweden sehr erfolgreich die 80er-Retro-Welle. AERODYNE garnieren sie flotten Oldschool-Metal  aber mit viel Dynamik, Spielfreude und eigenen Ideen. machen. Einflüsse der 80er-Jahre Legenden werden munter in moderne Klänge verarbeitet.  Was aber AERODYNE besonders auf „Damnation“ anbieten, sind große Melodien.

Sänger Marcus Heinonen hat eine Stimme, die zwar rockig ist, aber etwas höher liegt. Dadurch passt sie gut zum Retro-Stil, ohne zu sehr nach irgendeinem anderen Sänger zu klingen, auch wenn einige Screams an Rob Halford erinnern (z.B. „Out For Blood“, „Murder In The Rye“).  Es finden sich musikalisch ansonsten immer wieder Aspekte, die an andere Bands erinnern. So werden immer wieder Twin-Guitars im besten Iron Maiden-Stil verwendet („Out For Blood“, „The Nihilist“). „Kick It Down“ hat einen starken Motorhead-Drive, wobei sich der Sänger definitiv nicht nach Legende Lemmy anhört. Beim sleazigen „March Davai“ klingt der Sänger anfangs etwas nach Ozzy. „Under The Black Veil“ hat etwas von Judas Priest. Bei „Damnation“ lässt AC/DC grüßen. Und “Love, Eternal” hat einen klaren “Accept”-Einschlag. Die Songs sind durch die Bank aber sehr flott angelegt und haben eine Rock´n´Roll-Note. Das lässt sich frisch und knackig wirken. Bei “Kill Or Be Killed” geht es zudem mit Vollgas nach vorne und es wird ganz fett die Speed Thrash Metal-Keule geschwungen. „The Nihilist“ fällt etwas düsterer aus, ist mit einer tollen Melodie und viel Energie und Kraft einfach packend.  Es fällt insgesamt besonders die klasse Gitarrenarbeit und die starke Gesangsleistung auf. AERODYNE bedienen sich zwar verschiedener Retro-Elemente, klingen aber nicht nach Kopie, sondern schaffen es dabei ihren eigenen Sound und einen gewissen Wiedererkennungswert zu entwickeln. Für den Mix und das Mastern von „Damnation“ zeigt sich übrigens niemand geringeres als Vollprofi Andy Larocque verantwortlich.

Fazit: Insgesamt spielen sich AERODYNE mit „Damnation“ sicherlich weiter in das Herz der Metalheads. „Damnation“ ist einfach gut gemacht und absolut authentisch. AERODYNE sollten auf der Retro-Welle ganz weit oben surfen. Wie sie selber sagen, streben sie die Heavy-Metal-Weltherrschaft an. Der Anfang ist mit „Damnation“ gemacht. Mal sehen, was sich die Schweden noch so einfallen lassen.

Anspieltipps: Kick It Down, Kill Or Be Killed, The Nihilist

Tracks

  1. Hellsiah
  2. Out For Blood
  3. Kick It Down
  4. March Davai
  5. Murder In The Rye
  6. Under The Black Veil
  7. Damnation
  8. Kill To Be Killed
  9. The Nihilist
  10. Love, Eternal

Line up:

Marcus Heinonen – Vocals
Johan Bergman – Guitar & Backing Vocals
Daniel Almqvist – Guitar & Backing Vocals
Thomas Berggren – Bass & Backing Vocals
Christoffer Almqvist – Drums & Backing Vocals

Review: Michael Glaeser

Veröffentlichungstermin: 18.10.2019

Label: ROAR! Rock Of Angels Records

Video auf Youtube von „Kick It Down“:

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