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Flying Colors – Third Degree Flying Colors – Third Degree
Wenn in der Chemie ganz bestimmte Elemente miteinander vereint werden, entsteht daraus eine explosive Mischung. Überträgt man dieses Verfahren auf die Musik, lautet das... Flying Colors – Third Degree

Wenn in der Chemie ganz bestimmte Elemente miteinander vereint werden, entsteht daraus eine explosive Mischung. Überträgt man dieses Verfahren auf die Musik, lautet das Ergebnis „Flying Colors“. Am 4.10.2019 erschien via Music Theories Recordings / Mascot Label Group / Rough Trade das neue Album von FLYING COLORS namens „Third Degree“.

Gitarrist Steve Morse (Deep Purple, Dixie Dregs, Ex-Kansas), Schlagzeuger Mike Portnoy (Winery Dogs, Ex-Dream Theatre, Transatlantic), Keyboarder Neal Morse (Transatlantic, Ex-Spock’s Beard), Bassist Dave LaRue (Dixie Dregs, Ex-Joe Satriani) und Sänger und Songwriter Casey McPherson (Alpha Rev, The Sea Within) haben ihre verschiedenen Talente erneut zu einem großen Ganzen verschmolzen. Die beiden Hauptzutaten dieser musikalischen Lösung bestehen aus ihrem handwerklichen und musikalischen Können.

„Third Degree“ ist das dritte Studioalbum der Flying Colors in zehn Jahren. Es ist der Nachfolger des genre-übergreifenden, selbstbetitelten Debüts aus dem Jahr 2012 und „Second Nature“ aus dem Jahr 2014.

Die neun neuen Tracks zeigen deutlich, dass die Band neue Grenzen erkundet hat: von der psychedelisch-klassischen Leadsingle „More“ zum Beach-Boys-meets-Asia-Vibe von „Love Letter“ bis hin zum tief emotionalen, prog-lastigen „Crawl“.

Dazu Portnoy:„Jeder Song ist für sich ein absoluter Ohrenschmaus. Jeder davon nimmt Dich mit auf eine entspannte kleine Reise, ohne dass die Gastfreundschaft des Zuhörers überbeansprucht wird. „Wenn Prog-Typen wie Neal und ich sich Instrumental-Typen wie Steve und Dave anschließen und Casey der Mittelpunkt von allem ist, können wir Songs schreiben, die nicht nur unglaublich musikalisch, sondern auch genauso eingängig und melodisch sind.“

„Third Degree“ baut erneut auf der tief verwurzelten Verbindung auf, die während der letzten beiden Alben zwischen den Bandmitgliedern entstanden ist. „Zwischen uns herrscht eine ganz besondere Chemie.“, merkt Portnoy weiter an. „Je vertrauter wir einander werden, desto besser werden wir als Musiker und auch die Musik selbst reift dadurch immer weiter.“

Steve Morse ergänzt: “Einer meiner Favoriten, ‚Geronimo‘, hat eine optimistisch-jazzige, aber gleichzeitig auch schwer-melancholische Stimmung zugleich. Wir spielen das, was sich gut für uns anhört und uns zum Lächeln bringt. Wir fragen uns nicht, ob es Kritikern oder Programmchefs gefallen könnte. Es geht uns nur um die Musik!

Auch Casey McPherson stimmt seinen Bandkollegen zu: „‘Third Degree‘ hat mir bewiesen, dass wir unseren eigenen Sound erschaffen haben. In dieser Band gibt es keine Egos und wir alle möchten nur das Beste aus uns herausholen. Dass dabei trotzdem die Einzigartigkeit eines jeden Bandmitglieds heraussticht, macht für mich an diesem Projekt am meisten Spaß.“

„Third Degree“ entstand über einen Zeitraum von zwei Jahren: „Es hat einige Zeit gedauert, das Album aufzunehmen.“, erzählt Portnoy weiter. „Es ist leider sehr schwer, uns gleichzeitig in einem Raum zusammen zu bekommen. Doch wenn wir das geschafft haben, geht alles so leicht von der Hand.

Die ersten Aufnahmesessions fanden im Dezember 2016 im Steves Studio in Florida statt, in dem sieben Songs geschrieben wurden. Danach mussten sich die Bandmitglieder wieder anderen beruflichen und privaten Verpflichtungen widmen. Zwei Jahre später, im Dezember 2018, trafen sie sich erneut um drei weitere Tracks aufzunehmen.

Anschließend reiste Portnoy ins Studio von Neal nach Nashville, um seine Schlagzeug-Parts zu schneiden, während Neal und Casey, wie schon in der Vergangenheit, bei regelmäßigen Skype-Sessions ihre Texte verbesserten. „Casey und Neal verleihen den Texten ein unglaubliches Maß an Menschlichkeit und Emotion.“, so Portnoy anerkennend.

Als Songwriter hat McPherson auch keine Angst davor, sich mit seinen Gefühlen auseinander zu setzen, Deutlich klar wird dies bei „Last Train Home“ oder dem rohen „You Are Not Alone“.  Man kann sogar sagen „Third Degree“ ist ein sehr persönliches Album. „Für mich ist Musik eine Plattform, um die Dinge, die ich durchmache, für mich zu sortieren. Auch die Zuhörer soll diese Möglichkeit haben, deswegen versuche ich absolut ehrlich und metaphorisch zu sein, damit andere Menschen ihre eigenen Geschichten in unseren Liedern finden können. Wie zum Beispiel bei ‚Crawl‘: Manchmal müssen wir daran erinnert werden, dass sich unser Leben aus einem Auf und Ab zusammensetzt.

Portnoy stimmt zu: „‘Crawl‘ ist mein persönlicher Lieblingssong auf dem Album. Als wir ihn fertiggeschrieben hatten, wusste ich sofort, dass es der letzte Song des Albums sein würde. Ich freue mich besonders wegen dieses einen Tracks darauf, endlich wieder live mit der Band zu spielen.“

Mike Portnoy abschließend: „Unser Ziel, das wir hatten, als wir zusammenfanden, ist immer noch dasselbe: die gleichen fünf Typen mit den unterschiedlichsten musikalischen Backgrounds sind zu einem riesigen musikalischen Schmelztiegel geworden und erschaffen noch immer Musik, die eingängig, melodisch, tiefgründig und farbenfroh ist.“

Fazit: Auf „Third Degree“ feuern Flying Colors erneut aus allen Rohren und stellen dabei geschickt ihren unnachahmlichen musikalischen Charme unter Beweis.

Hier das Video zu “The Loss Inside“

Die Band:

Casey McPherson – Gesang, Rhythmusgitarre Vocals, Rhythm Guitar
Neal Morse – Keyboards, Gesang
Steve Morse – Leadgitarre
Mike Portnoy – Schlagzeug, Percussion, Gesang
Dave LaRue – Bass

Tracklist

.      The Loss Inside

2.      More

3.      Cadence

4.      Guardian

5.      Last Train Home

6.      Geronimo

7.      You Are Not Alone

8.      Love Letter

9.      Crawl

Deluxe CD Bonus disc:

1.      Waiting For The Sun (Unreleased Bonus Studio Track)

2.      Geronimo (Alternate Instrumental Arrangement & Mix)

3.      You Are Not Alone  (Alternate Instrumental Arrangement & Mix)

4.      Love Letter (Alternate Acoustic  Arrangement & Mix)

5.      Last Train Home (Alternate Instrumental Arrangement & Mix)

6.      Crawl (Alternate Instrumental Arrangement & Mix)

Flying Colors Online:
www.flyingcolorsmusic.com

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de