

Wolf Counsel – Initivm
Neue Scheiben, Film- und BuchtippsNews 4. September 2022 Lydia Dr. Polwin-Plass

In den vergangenen Jahren sind alle auf dunklen Pfaden gewandert – Tod, Verlust und Elend wohnen längst nicht mehr nur okkulten Sphären und mythischen Umgebungen inne, sie sind ein Teil der Realität aller geworden. Je präsenter starke und negativ konnotierte Emotionen sind, desto wichtiger ist es, sie zu kanalisieren.
Die multinationale Band Wolf Counsel mit Basis im sagenumwobenen Irland, haben ihre Wut und ihre aufgewühlten Sinne auf dem 5. Album Initivm gebündelt, garniert mit heavy Riffs und vielschichtig, kräftigem Gesang. Die Band hat all ihre Energie und Inspiration aufgewendet, um ihren Fans wieder einmal ein wahres Meisterwerk aus eindringlichen Harmonien und komplexen Arrangements zu bieten.
Wolf Counsel entstanden 2014, als zwei erfahrene Musiker ihre Begeisterung für monumentale, tief gestimmte Musik und ihre große Wertschätzung für gewaltige Basslinien in einer neuen Band vereinten. Vorrangig im Stil des Doom-Metal-Prototypen der späten 70er und 80er verwurzelt, entwickelte der Sound schnell eine sehr einzigartige und schwere Signatur, die Einflüsse von allem einbezog, was gewichtig und gemächlich ist. Die Mitglieder selbst nennen als musikalische Inspiration unter anderem „Solitude Aeturnus“ und „Cathedral“.
Lyrisch spielt die Band mit dem Thema Tod und mythischen Geschichten längst vergangener Tage. Dieser Ansatz spiegelt sich stark auf der ersten Single Farewell wieder. Um die Geschichte hinter dem Song näher zu erklären, erzählt Bassist und Backing-Vocalist Ralf W. Garcia, der auch der Hauptsongwriter ist:
„Der Song handelt vom Sterben und wie wir in gewisser Weise durch die Erinnerungen der anderen Menschen weiterleben. Es ist wichtig sich damit zu arrangieren, dass nichts im Leben beständig ist, jeder sterben wird und es okay ist, weiterzugehen.“
Fazit: Wer auf Doom steht, wird auf jeden Fall seine Freude dran haben.