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Der Donnerstag auf dem Wacken Open Air 2025 – FOTOSTRECKE und Nachbericht Der Donnerstag auf dem Wacken Open Air 2025 – FOTOSTRECKE und Nachbericht
Wie bereits gestern angekündigt, dreht sich die nächsten Tage auf Metalogy alles um das Wacken Open Air 2025. Heute habe ich für euch einen... Der Donnerstag auf dem Wacken Open Air 2025 – FOTOSTRECKE und Nachbericht

Wie bereits gestern angekündigt, dreht sich die nächsten Tage auf Metalogy alles um das Wacken Open Air 2025. Heute habe ich für euch einen Nachbericht für DONNERSTAG und dazu natürlich auch wieder eine umfangreiche FOTOSTRECKE. Morgen gibt’s dann den Freitag und so weiter… Viel Spaß beim Lesen und Ansehen der Bilder, die ich alphabetisch nach Bands oder Event geordnet habe.

Donnerstag – jetzt geht’s richtig los

Für Michael, Pedro, Michael 2 und mich startete der Donnerstag ziemlich stressig. Co-Autor Michael und ich sollten im Metality-Camp eine kleine Lesung zu unserem Buch „Wacken das perfekte Paralleluniversum – was die Gesellschaft von Metalheads lernen kann“ abhalten. Gleich danach war ein Meet & Greet im W:O:Art Zelt geplant. Unser Campground, Campingplatz M2, wo Metality das Camp hatte und die Lesung stattfinden sollte und das Wacken Foundation Camp, in dem das W:O:Art Zelt stand, waren ziemlich weit auseinander. Obwohl wir eineinhalb Stunden für den Weg zu M2 einberechnet hatten, kamen einige Herausforderungen auf uns zu, mit denen wir nicht gerechnet hatten.

Nach Co-Autor Michaels optimistischer Verkaufschancen-Schätzung brachte jeder von uns rund 50 Bücher mit nach Wacken. Sozusagen alle Bücher, die wir zu Hause lagernd hatten. Womit wir aber alle nicht gerechnet hatten, waren die heftigen Witterungsbedingungen und der zum Teil ziemlich zähe Schlamm. Tatsache war, dass wir 30 Bücher in einem Trolley bis zum Veranstaltungszelt von Metality transportieren wollten.

Da uns schon gleich der erste Ordner, den wir nach dem Weg nach M2 gefragt hatten, in die völlig falsche Richtung lotste, machten wir einen riesigen Umweg und mussten (Pedro) am Ende sogar den Trolley durch den Schlamm ziehen und ich die schwere „Lesetasche“ mit allen Leseutensilien ziemlich lange tragen, was ich eigentlich aus gesundheitlichen Gründen gar nicht dürfte.

Völlig erschöpft und total durchgeschwitzt kamen wir dann auf die Minute genau im Zelt an, wo unsere Lesung stattfinden sollte. Da wir ja gleich danach unser Meet & Greet im Wacken Foundation Camp hatten, mussten wir die kurze Version unserer Lesung lesen und versuchten sogar noch ein paar kleine Passagen wegzulassen, um pünktlich zu Destination 2 loszukommen.

Die Lesung war angesichts der Witterungsbedingungen und der frühen Uhrzeit, immerhin war es erst 11:00 Uhr, nur mäßig besucht. Diejenigen aber, die hier waren, waren besonders liebe und sympathische Menschen und dankbare Zuhörer mit Humor. Wir verkauften leider nur 2 Bücher und machten uns nach der Lesung auf den Weg zum Wacken Foundation Camp. Vielen lieben Dank an dieser Stelle an Arne Blaschke, Oberhaupt der Wacken Foundation, für diese Möglichkeit.

Unterwegs trafen wir uns mit Michael 2, der geduldig am Wegesrand mit einem Bollerwagen voller Bücher Nähe Infield auf uns wartete. Zum Glück waren die meisten Ordner kooperativ und so brachten wir unsere Bücher heil ins W:O:A Zelt.

3 Stunden verkauften und signierten wir mit vollem Einsatz unsere Bücher. Dass wir trotzdem nur 18 Stück verkauften, lag nur daran, dass die meisten Menschen Angst hatten, das wertvolle Gut durch den Schlamm zu transportieren. Aber während wir da standen, lernten wir jede Menge nette Menschen kennen und trafen einige der ausstellenden Künstler, die wir im Vorjahr kennen gelernt hatten, wieder.

Besonders freute ich mich, meinen langjährigen guten Freund, Jens Rusch, den Wacken Haus und Hofmaler, wiederzusehen und ein bisschen Zeit zu haben, mit ihm zu plaudern. Er ist ja auch der Initiator des Netzwerks Patientenkompetenz, das sich aufopfernd für krebskranke Menschen einsetzt. Ich besuchte auch seine Pressekonferenz, der er leider aus gesundheitlichen Gründen selbst nicht beiwohnen konnte. Co-Veranstalter Holger Hübner unterstützt diese Initiative mit viel Herzblut und Engagement.

Dennoch etwas frustriert, da wegen des Schlamms der Bücherverkauf nicht so toll lief, machten wir uns auf den Weg zum Presse Campingplatz, um all das Zeug dort abzuliefern. Als wir dort ankamen, stellten wir fest, dass die Batterie des Cupra leer war. Das Auto ließ sich nicht mal mehr verschließen. Deshalb deponierten wir heikle Sachen wie Kameras, Laptops etc. in den Fahrzeugen von Kollegen. Wir Fotografen und Presseleute helfen uns immer gegenseitig, eigentlich tun das ja alle Metalheads.

Ich hätte so gern Clawfinger gesehen und Coppelius. Leider verpasste ich damit zwei meiner absoluten Favoriten des diesjährigen Wacken Open Airs. Pedro sah sich die beiden Bands aber an und machte tolle Fotos, die ihr unten anschauen könnt.

Trotzdem habe ich an diesem Donnerstag noch einige großartige Bands fotografiert und gesehen: Mein Highlight des Tages waren Ministry auf der Louder Stage.

Bei Guns ‘n’ Roses war das Fotografieren strengstens verboten. Bevor Ministry loslegten, sahen wir uns einen Teil des Guns `n‘ Roses Gigs an. Und als Ministry endeten wieder den Rest. Genauso handhabten es die meisten Kollegen auch.

Beeindruckend fand ich, wie es die alten Herren rund um den doch schon recht betagten Axel Rose durchgezogen haben, eine dreistündige Show zu performen. Und gar nicht mal schlecht. Hut ab!

Ziemlich platt beendeten wir diesen Festivaltag nach einem kleinen gemeinsamen Bierchen unter dem Schutz unseres Pavillons.

Rain or Shine ist ja das Motto des W:O:A – entsprechend versuchten wir auch dieses Jahr das Festival zu genießen, so gut es nur ging. Mir ist aufgefallen, dass das Wetter das letzte Mal 2015 so schlimm war. 2023 wurde ja von manchen Medien total dramatisiert, war aber eigentlich harmlos, da es ja ab Donnerstag wieder schön wurde, die Sonne durchkam und alles trocknete. Auch dieses Jahr hat z.B. die Bildzeitung sogar über Evakuierungen geschrieben, die nie stattgefunden haben. Einmal wurde ich in einem interview vom HR auf den angeblich regelmäßigen Schlamm in Wacken angesprochen. Darauf sagte ich nur: „Ich fahre jetzt seit 18 Jahren nach Wacken und hab eigentlich nur 2015 aufgrund der Kälte und der Konsistenz des Schlamms als dramatisch empfunden und ich hab mit körperlichen Problemen zu kämpfen, die mich schnell überfordern können“.

Dieses Jahr war es wenigstens nicht so kalt. Jetzt kann man eigentlich nur hoffen, dass es das nächste Mal erst wieder 2035 so wird – also alle 10 Jahre?

Morgen berichte ich euch dann über den Freitag am W:O:A.

Bilder in alphabetischer Reihenfolge

FOTOSTRECKE: Alle Bilder sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ohne Erlaubnis weder kopiert noch heruntergeladen werden. Wenn Interesse an Bildern besteht, setzt euch bitte mit mir in Verbindung.

Wenn ihr auf ein Bild klickt, wird es groß, dann könnt ihr blättern und weiterscrollen. Meist gibt es mehrere Seiten voller Bilder. Viel Spaß beim Ansehen.

CLAWFINGER (Do)

COPPELIUS (Do)

EINDRÜCKE (Mi und Do)

FROM FALL TO SPRING (Do)

MEET & GREET_Wacken das perfekte Paralleluniversum (Do)

MINISTRY (Do)

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de