FOTOSTRECKE und Nachbericht: H-Blockx im Capitol Offenbach – Support: Bird’s View
FotostreckenNewsRückblicke 1. November 2025 Lydia Dr. Polwin-Plass
Regelrecht gebrodelt hat der wunderschöne Saal des Capitols in Offenbach, als gestern H-Blockx dort gastierten. Was für ein Gig! Als Vorgruppe überzeugte die junge Formation Bird’s View.
Das Capitol Theater Offenbach , wie es mit vollem Namen heißt, ist ein historisches Kulturdenkmal und sorgt eigentlich bei jeder dort auftretenden Band für pure Begeisterung. Ehemals als Synagoge genutzt, dient das originelle Gebäude heute als stylische Veranstaltungslocation. Die riesigen goldenen Figuren, die sowohl das Atrium schmücken, als auch den Saal raffiniert verzieren, vermitteln ein wenig das Gefühl, sich mitten in einem Sciencefiction Film oder in den 20er Jahren zu befinden. Ein bisschen ähneln sie aber auch der Oscar Trophäe.Gestern wurde der hübsche Saal des Theaters von der legendären Band H-Blockx regelrecht zum Brodeln gebracht. Seit 40 Jahren stehen H-Blockx – mit Unterbrechung – inzwischen auf der Bühne, haben aber nichts an Energie und Dynamik eingebüßt. Ganz im Gegenteil, die Band wirkt frischer und jugendlicher denn je. In ihren legendären Outfits und den gleichen Tanz-Moves wie damals und einem fetten Sound, gewann sie die Herzen ihres Publikums vom ersten Ton an.
Auch die gestrige Setlist aus dem genialen Crossover-Repertoire der Band konnte sich absolut sehen lassen. Gespielt wurden unter anderem auch Superhits wie „Straight Outta Nowhere“, „Little Girl“, „Risin‘ High“ und viele großartige Lieder mehr. Aber auch neuere Songs wie “The Corn’s About to Pop”. Das Publikum tanzte eifrig, sang fleißig mit und ließ sich vom sympathischen Frontmann Henning Wehland leiten und animieren. Mit den Secus waren die Fans gnädig – es gab nur wenige Crowd-Surfer, aber einen großen energiegeladenen Moshpit.Henning interagierte mit den Menschen im Saal perfekt, schüttelte Hände und ließ sich gegen Ende der Show auch mal auf eine kurze Crowdsurf-Tour ein.
Er empfand die Tour überhaupt als eine Art eine Frischzellenkur und genoss sie in vollen Zügen: „Gerade haben wir eine der schönsten Touren unserer Karriere gespielt, und damit nicht nur das Jubiläum von ‚Time To Move‘ gefeiert, sondern auch wieder gemerkt, wieviel uns diese Band und die Energie unserer Fans gibt. So eng zusammen und so wohl haben wir uns in der Band seit 1994 nicht mehr gefühlt. Das haben wir schon gemerkt, als wir uns auf die Tour vorbereitet haben.“ Und das konnte man auch gestern deutlich spüren, die Band hatte selbst riesigen Spaß. Vor allem der Bassist Stephan „Gudze“ Hinz fiel als Temperamentsbündel auf.
Während der Proben zur Tour entstand u.a. die Single „Fallout“, die erste neue Veröffentlichung der Band seit dem letzten Album 2012. Wehland dazu: „Wir hatten einfach Bock, neue Musik zu schreiben. ‚Fallout‘ ist unser erster neuer Song seit einer gefühlten Ewigkeit und macht uns einfach Spaß. Die Vergangenheit haben wir jetzt gefeiert – Ab sofort wird nach vorne geschaut!“
Als Vorband traten Bird’s View auf, eine sehr junge Formation, die aber trotzdem ordentlich abrockt. Ich höre sie jetzt das zweite Mal live und finde sie toll, möchte den Jungs aber folgende Message mitgeben: Nein, Menschen, die einander im Moshpit absichtlich verletzen, haben einander ganz bestimmt nicht lieb, sonst würden sie beim Pogen aufeinander acht geben. Und nein, Gewalt gehört nicht zu Metal – Pogen, Circle-Pit, Wall of Death und miteinander Spaß haben während man aufeinander aufpasst, gehören hingegen sehr wohl zum Metal.
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H-Blockx
Bird’s View
Lydia Dr. Polwin-Plass
Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de












































































































