Treasure Hunt – Worship The Heroes

Das Treasure Hunt kein einmaliger Schnellschuss war und ist, zeigt nun das neue Werk „Worship The Heroes“. Auf diesem Album werden die beiden Initiatoren von Basser Stephan Schultheiß sowie Drummer Marco Verbüchelns unterstützt. Letzterer fungierte auch gleichzeitig als Producer und verpasste dem Konzeptalbum einen glasklaren, druckvollen Sound.

Sänger Martin Brendler gilt im Rhein-Kreis Neuss als eine der Stimmen für traditionellen Hard’n Heavy schlechthin. In der Zeit von 2013-2017 war er Frontmann der Band Tight und brachte gemeinsam mit deren Bandkopf und Gitarrist Stephan Georg  ganze fünf Alben raus. Anfang 2018 wollte Martin nicht weiter live auftreten und verließ die Band.  Für ihn übernahm Claudia Puhl das Mikro bei Tight.

Für Martin und Stephan war jedoch klar, dass dies nicht das Ende ihrer Zusammenarbeit sein konnte. So tat man sich Anfang 2020 wieder zusammen und brachte unter dem neuen Projektnamen „Treasure Hunt“ das Album „Like A Hurricane“ heraus. Den Bass zupfte hier Markus Bone ein und am Schlagzeug saß Martins Tochter Annika Brendler. Das Album zeigte dass sich Martins und Stephans Zusammenarbeit von Platte zu Platte verbessert hatte. Deftige Heavyrocker aber auch melodische Töne zeichneten das Werk aus. Allerdings reagierte die Hörerschaft eher verhalten auf die neue Firmierung nachdem man Jahre zusammen den Namen Tight aufgebaut hatte.

Das Treasure Hunt kein einmaliger Schnellschuss war und ist, zeigt nun das neue Werk „Worship The Heroes“. Auf diesem Album werden die beiden Initiatoren von Basser Stephan Schultheiß sowie Drummer Marco Verbüchelns unterstützt. Letzterer fungierte auch gleichzeitig als Producer und verpasste der Scheibe einen glasklaren, druckvollen Sound. Das Album ist eine Art Konzeptalbum, bei dem den verschiedenen Größen des Genres, wie Iron Maiden, Van Halen, Kiss ACDC, Dokken usw. mit je einem Song in deren Stilrichtung, gehuldigt wird. Verblüffend ähnlich schafft es Brendler beim Großteil der Songs wie das jeweilige Sänger-Vorbild zu klingen. Ganz krass zu hören z.B.  bei „Masters Of Storm“, der gewissen Hamburger Piraten-Rockern gewidmet ist. Oder bei „Shout it Out“, wo man sich bildlich Schlabberzunge Gene Simmons vorstellen kann.

Auch Stephan Georg gelingt es den Vorbildern nah auf die Pelle zu rücken. Seiner Vorliebe für Accept und Priest-like Riffs und Soli, kann er an allen Ecken und Enden, freien Laufe lassen. Auf „Never Surrender“ ist, als Gast, Ex-Noisehunter Axeman Erwin Perle zu hören und zeigt, dass er nichts von seinem Können verlernt hat. Edel-Punk Billy Idol wird mit, dem schon fast tanzbaren, „Gamblers Of The Night” gehuldigt, bei dem Bianca Kaup die, dafür obligatorischen, Keyboards beigesteuert hat.

Das Bild für das Cover-Artwork, das Lust auf hoffentlich bald wieder mögliche Livegigs machen soll, stammt von Lydia Polwin-Plass, also von mir 🙂

Fazit: „Treasure Hunt – Worship The Heroes“ ist eine frische Scheibe die zu keiner Zeit langweilt und schon neugierig auf ein weiteres Werk schielen lässt , denn es gibt ja noch so viele Götter zu verehren.

Line up:

Martin Brendler – Vocals

Stephan Georg – Guitars

Marco Verbücheln – Drums

Stephan Schultheis – Bass

Trackliste:

1 Like An Eagle

2 Never Surrender

3 Shout It Out

4 Incredible Beauty

5 My Journey

6 Gambler Of The Night

7 A Heart Beats For You

8 Shake The Tree

9 Master Of the Storm

10 Heroes Of New Age

11 Scream And Shout

12 An Angle Was Send To Me

13 The Last One At The Scaffold