

MORS PRINCIPIUM EST – LIBERATE THE UNBORN INHUMANITY
Neue Scheiben, Film- und BuchtippsNews 14. April 2022 Reviews

Die finnischen Melo-Deather von MORS PRINCIPIUM EST haben ihr neues (altes) Werk in alter Stärke zusammengeklöppelt, welches unter dem Namen „Liberate The Unborn Inhumanity“ am 08.04. über AFM die Freunde der härteren Gangart erfreuen wird.
Die letzte Scheibe von MORS PRINCIPIUM EST „Seven“ (2020) wurde noch von Sänger Ville Viljanen zusammen mit dem Multiinstrumentalisten Andy Gillion als Zweiergespann eingespielt. Nachdem Gillion die Band nach zehn Jahren verließ, holte Viljanen für das neue Album die beiden Gitarristen und Gründungsmitglieder Jori Haukio und Jarko Kokkoo, sowie Bassist Teemu Heinola zurück auf das stetig segelnde Melodic Death Metal-Schiff. Dazu kam Drummer Marko Tommila neu an Bord. Ziel der Neuformierung war eine soundtechnische Ausrichtung zu geballter Power ohne Kompromisse und viel Schnörkel. Dafür haben MORS PRINCIPIUM EST Songs aus ihren ersten drei Alben „Inhumanity“ (2003), „The Unborn“ (2005) und „Liberation = Termination“ (2007) sowie des zweiten Demos „Valley of Sacrifice“ (2001) komplett neu eingespielt, was der Titel der neuen Scheibe schon ahnen lässt. Der entscheidende Punkt bei den Neuaufnahmen ist der knackige Sound: Keine programmierten Drums, keine überflüssigen Spielereien, keine Experimente. Dafür gibt es doppelte Riff-Power und ein altes Line-up, dass vor Energie und Spielfreude nur so strahlt. Nach 20 Jahren wissen die Finnen einfach, wie kraftvoller Melodic Death Metal geht, und wie man ihn mit nordischer Melancholie und progressiv angehauchten Instrumentalpassagen verfeinert. Bei den Songs haben MORS PRINCIPIUM EST eine ausgewogene Auswahl getroffen. Das verspielte „The Unborn“ glänzt mit seinem packenden Refrain. Das flotte „Cleansing Rain“ geht schnörkellos nach vorne. Das hymnische „The Lust Called Knowledge“ zeigt alle Stärken von MORS PRINCIPIUM EST zwischen Melodie und Progressivität auf. Ihre brutale Seite zeigen die Melo-Deather mit Songs wie „Valley Of Sacrifice, Part 1“ und „Finality“. Bei „Pure“ wird Ville Viljanen brillant von weiblichem Gesang unterstützt – absolute Gänsehaut.
Insgesamt ist „Liberate The Unborn Inhumanity“ ein mehr als überzeugendes Album. Auch wenn „nur“ alte Songs neu eingespielt wurden, ist es eine absolut frische Sache und ohne Ende kraftvoll. Das neuformierte Line-up brilliert auf ganzer Linie. Und für Metalheads, die die alten Scheiben von MORS PRINCIPIUM EST nicht kennen, sollte hier unbedingt reinhören.
Anspieltipps: Cleansing Rain, The Lust Called Knowledge, Pure
Tracks:
- Cleansing Rain
- Eternity’s Child
- The Unborn
- The Lust Called Knowledge
- Valley Of Sacrifice, Part 1
06. Finality - Two Steps Away
- Inhumanity
- Pure
- The Animal Within
- Life In Black
- Fragile Flesh
- Valley Of Sacrifice, Part 2
Line up:
Ville Viljanan – Vocals
Jori Haukio – Guitars, Programming
Jarkko Kokko – Guitars
Teemu Heinola – Bass
Marko Tommila – Drums
Review: Michael Glaeser
Veröffentlichungstermin: 08.04.2022
Label: AFM Records
Video auf Youtube von „The Lust Called Knowledge“: