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Nachbericht + Fotostrecke: Rock & Metal Day’z 2025 – mehr als nur ein Festival Nachbericht + Fotostrecke: Rock & Metal Day’z 2025 – mehr als nur ein Festival
Seit einem Jahr fieberten die Mitglieder von MA.D.E.for Kids e. V. und Freunde dem Wochenende vom 26. bis zum 28. Juni entgegen. An diesen... Nachbericht + Fotostrecke: Rock & Metal Day’z 2025 – mehr als nur ein Festival

Seit einem Jahr fieberten die Mitglieder von MA.D.E.for Kids e. V. und Freunde dem Wochenende vom 26. bis zum 28. Juni entgegen. An diesen Tagen sollten nämlich die Rock & Metal Day’z steigen. Und dann ist es wieder so weit. Die Veranstalter blicken auf ein rundherum gelungenes Festival zurück. Mit einem tollen Team lässt sich eben alles umsetzen. Lest hier auf Metalogy, was Gernot Döhne dort erlebt hat und schaut euch dazu seine Bilder an.

Das Team ist sehr gespannt auf die neue Location, die Autocrossstrecke An Den Sieben Bergen in Oschersleben. Wie geht der Aufbau von statten? Wird es zu eng? Gibt es Unwägbarkeiten, oder läuft alles glatt? Am Sonntag zuvor kommt daher die Aufbaucrew zusammen, richtet sich ein und trifft erste Vorbereitungen.

Von Montag bis Mittwoch steht der komplette Aufbau des Geländes aus dem Nichts an, nur das Versorgungs- und Backstage Zelt steht bereits. Zunächst muss Material herangeschafft werden, Bauzäune, Zelte, Küchenutensilien, Tische, Bänke, Pavillons, alles, was man zum für ein gelungenes Festival neben guten Bands und Zuschauern noch braucht. Auch ein am Nachmittag durch das Gelände fegender Sturm hält die Crew nicht vom Aufbau ab. Was nicht geht, wird mit doppelter Kraft am nächsten Tag in Angriff genommen.

Ab Dienstag steht dann zusätzlich der Bühnenaufbau an. Die verschiedenen Teams sind ohne Pause über den ganzen Tag beschäftigt. Dann stehen die Zeltreihen für Bandmerch, Veranstaltungsmerch, Whisky- und Rumlounge einerseits, für Gastronomie andererseits sowie bemerkenswerterweise in Rekordzeit auch die Bühne.

Am Mittwoch wird die Technik installiert und gecheckt, sodass abends Vollzug gemeldet werden kann, Sound und Licht stimmen. Auch die Stände links und rechts der Bühne sind eingerichtet, währenddessen kommen bereits die ersten Camper auf dem neuen Gelände an. Am Donnerstag werden nur noch Feinheiten nachjustiert und dann kann pünktlich um 14:00 das Infield geöffnet werden und die ersten Gäste treffen sich auf ein frisch gezapftes Kaltgetränk an einem der beiden Getränkewägen. Gespannt lauschen sie dem Soundcheck der ersten Band.

Tag 1

Um 17:30 ist es dann so weit, der Traktor mit den Veranstaltungschefs fährt auf das Gelände, kurze Begrüßung der Gäste und Queen Of Distortion betreten endlich die Bühne. Relativ neu dabei ist Tiffany Bailey als Sängerin. Letztes Jahr war sie noch als Gast dabei, heute mit ihrer Band. Der 50minütige Auftritt lässt kaum Wünsche übrig, es wird sogar eine Zugabe gefordert! Der zeitgemäße Hardrock mit Metalelementen und weiblichem Gesang hat das bereits anwesende Publikum mehr als überzeugt!

Nach kurzer Umbaupause ist es dann Zeit für Abandoned in Destiny. Bei ihnen geht es etwas härter zur Sache. Das Trio bevorzugt eine rauere Gangart, ohne dabei an Melodie zu verlieren. Leider ist ihr Set schneller vorbei als so mancher gewünscht hätte.

Als dritte Band des ersten Abends melden sich als weitere Neulinge die RMDZ zu Wort. Freilich sind sie gar nicht soooo neu, es handelt sich dabei um eine All-Star-Band gemischt aus Mitgliedern von Mysterica, Ravenfield und Wanted Inc., die alle schon als Bands auf den Rock & Metal Day’z auftraten. Allerdings spielen sie heute das erste Mal gemeinsam und das direkt live vor Publikum.  Gespielt werden Coverversionen verschiedener Bands und Interpreten wie Motörhead, David Bowie oder auch Metallica und weiteren anderen. Die Band weiß zu gefallen, das Publikum ist zufrieden mit dem Auftritt.

Den Abend beschließen dann als einzige komplette Band die bereits bei den RMD‘z gespielt hat Out The Mouse. Wer kennt sie nicht mit ihrer freien Interpretation von Schlagern, Kinderliedern, Fernsehmelodien in einer Metalversion? Die Band macht einfach Spaß, ist unterhaltsam und sehr publikumsaffin. So geht Spaß-Metal!

Um kurz nach 23:15 Uhr ist der Auftakt dann geschafft, noch ein letztes Bier oder ein Whisky auf dem Infield und schon geht es für die Gäste zum Weiterfeiern auf den Camp Ground bevor es am nächsten Morgen ab 11:00 Uhr in der Früh weitergehen wird.

Bevor das Infield offiziell öffnet besteht ab 9:00 die Möglichkeit, dort ein warmes oder kaltes Frühstück einzunehmen, was durchaus auch genutzt wird, die Preise sind ja zivil genug, sodass sich für viele das Selbstzubereiten gar nicht rentiert.

Der Freitag

Bis die erste Band spielt, ist genügend Zeit, sich das neue, kuschelige Gelände genauer anzuschauen, einen Blick auf die Merchstände zu werfen, Tombolalose zu kaufen, am Glücksrad zu drehen oder die Getränkestände zu besuchen, wenn man sich nicht auf den Campground zurückziehen möchte. Wenn man Glück hat, erheischt man auch einen Blick auf die eintreffenden Bands, die von ihren persönlichen Betreuern über das Gelände geführt werden und durchaus entwickelt sich daraus dann ein kleines Gespräch. Das ist der Vorteil der kleineren Festivals, als Gast ist man viel näher an den Bands dran und natürlich auch umgekehrt. Nur wer es unbedingt will, schirmt sich ab und bleibt im Backstagebereich unter sich, aber das sind die wenigsten.

Um 13:40 ist es dann so weit, pünktlich steigen Voltage 101 die Treppe zur Bühne hoch und legen fulminant los. Ihr schnörkelloser, gradliniger Musikstil in bester Metaltradition lässt aufhorchen und treibt den einen oder anderen Zuhörer auf dem Camp Ground dann letztendlich doch zu so früher Stunde aufs Infield.

Als nächstes stehen dann Valid Blu mit ihrer charismatischen Sängerin Suzen Berlin an. Die Dame und ihre Band haben es in der Tat in sich, viele kennen sie ja auch vom Metal Frenzy Festival und wissen, welche Showelemente nun auf sie zukommen. Musikalisch ist die Band ohnehin über jeden Zweifel erhaben, vielschichtig und progressiv, provokativ und am Zeitgeschehen dran. Die Musiker wissen eben genau, was sie tun.

Bury The Liar mit ihrem Extreme Metalcore spalten die Geister. Nicht jeder kommt mit der Brutalität und Härte der Musik zurecht. Wohlgemerkt, es ist eine Kunst, so schnell und so präzise zu spielen und sich halb im Schrei, halb im Growl auszudrücken. Hat man das Konzept einmal verstanden, weiß man die unterschwellige Aggression wirklich zu genießen.

Etwas „ruhiger“ und weniger hektisch wird es danach mit Thrash-Legende Eradicator. Optisch besonders auffällig ist natürlich die Haarpracht von Sänger und Gitarrist Sebastian Stöber. In 21 Jahren Bandgeschichte haben die vier Thrasher nichts verlernt und geben Vollgas von der ersten bis zur letzten Minute. Darüber hinaus zeigen die Jungs, eigentlich ja trotz des noch jungen Alters schon Veteranen, sich später als sehr publikumsnah und mischen sich einfach unter die Leute. So ist das halt, wenn man seine Band im Alter von 15 Jahre gründet…

Traditioneller und vor allem erstmals britisch auf dem Festival wird es mit Fury aus Birmingham. Die Band um Sänger und Gitarrist Julian Jenkins und Bassistin Becky Baldwin, auch bekannt als Bassistin von Mercyful Fate oder durch ihre früheren Bands wie Dorja, Triaxis und Hands Off Gretel spielt astreinen Old School Heavy Metal im besten Stil der frühen Iron Maiden, Judas Priest, Saxon oder auch Def Leppard. Nein, eigentlich nicht, eigentlich haben sich die fünf Musiker darauf basierend sehr stark weiterentwickelt was auch der tollen, bluesigen Stimme von Sängerin Nyah Ifill und den komplizierten Bassläufen Becky’s zu verdanken ist. Nach ihrem einstündigen Auftritt wollten die Musiker eigentlich kurz ins Hotel, Instrumente wegbringen, sich frischmachen und wiederkommen – aber wie es so ist, sie bleiben und bleiben unter dem Publikum sitzend, bis die letzte Band gespielt hat und sie nun wirklich ins Hotel müssen, da es am nächsten Morgen sehr früh nach Breda in den Niederlanden für das letzte Konzert der kleinen Tour geht. Wem sie gefallen haben, Anfang September erscheint das neue Album „Interceptor“.

Bevor es zum Headliner kommt, spielen erstmal Victory auf. Mit ihnen bleibt es zunächst sehr traditionell. Sie stehen Fury in nichts nach. Der Stil ist ähnlich, aber doch anders, Old School Heavy Metal eben. Gut gemacht und das Publikum begeisternd, aber was will man von einer Band, die mit Unterbrechungen seit 41 Jahren existiert, auch anderes erwarten? Richtig, nichts, außer frischem, präzisem Spiel, gepaart mit ihrer Erfahrung, um einen gelungenen Auftritt hinzulegen.

Nun wird es etwas karibisch. Zwar handelt es sich nicht um Jamaica, sondern Osnabrück, aber Mr. Hurley und die Pulveraffen verwandeln die Bühne und das Festivalgelände in Tortuga und die Elemente der sieben Piratenweltmeere. Professionell und routiniert spielen sie ihr gewohnt Spaß machendes Set, angepasst natürlich an das kleines Festival. Immerhin befindet sich die Band mit ihrer Crew gerade auf Festivaltour. Sie ist also eingespielt und funktioniert präzise wie ein Uhrwerk. Jede Bewegung, jede Geste sitzt perfekt, ohne eine gewisse Spontanität zu vernachlässigen.

Mit Darkness, es ist mittlerweile wirklich dunkel, wird es dann wieder metallisch. Die Mannen um Lee Weinberg brillieren mit feinstem Thrashmetal zu später Stunde. Mit ebenfalls über 40 Jahren auf dem Buckel spielen sie auf wie junge Götter, denen man eine Gitarre in die Hand gegeben und alle Knöpfe auf zehn gedreht hat. Bei der Gelegenheit, am 27. September spielen Darkness in Essen ihre offizielle 40jährige Jubiläumsshow. Merkt euch den Termin mal vor, es rentiert sich.

Ein langer Tag ist vorbei, nicht für alle, noch stehen die Gäste an Bier- und Whiskystand an um einen Absacker oder ein Weggetränk ins Camp zu genießen und dann „Zähne putzen, pullern, ab ins Bett“ 😉.

Der Samstag

Der Samstag beginnt wieder recht früh, natürlich gibt es wieder „Frühstück ab 9“ das nahtlos in die Öffnung des Infields übergeht. Bis zum Auftritt der ersten Band bleibt freilich noch Zeit. Einige Gäste haben daher ein exklusives Whisky-Tasting in einer für die Bands vorgesehenen Pagoden gebucht und überbrücken so die Zeit. In bester Stimmung schließen sie sich danach den Zuhörern der ersten Band an.

Es handelt sich dabei um Red Running River aus Braunschweig, ihr Set ist ein intensives Erlebnis, geprägt von groovigen Riffs, harten Breakdowns und emotionalen Passagen. Mit markanten harten Screams und tiefen Growls entfesseln sie eine Urenergie, die das Publikum mitzureißen weiß und den letzten Schläfer weckt.

Die Magdeburger von In Demoni setzen dem Ganzen noch eins drauf. Mit ihrem wirklich brutalen Death Metal, verkleidet in unschuldigen Bühnenoutfits, wecken sie sogar die Toten des 4,5 km entfernten Friedhofs. Wer hätte das gedacht, als sie mit Badelatschen, bunten Shorts, diversen Gummipuppen und –tieren die Bühne betreten?

Die dritte Band des Tages hat ihre Alben im Institut für Wohlklangforschung in Hannover aufgenommen, das sagt eigentlich schon fast alles. Source of Rage bieten Melodic Groove Metal der feinen Sorte dar. Mit durchaus tanzbaren Melodien und der nötigen spielerischen Finesse lassen sie bei einem Kaltgetränk Feierlaune und Appetit sowie Durst nach mehr aufkommen.

Und dann ist es Zeit für die Schwedisch-Deutsche Combo Jaded Heart, eine sehr sympathische Band erfahrener Musiker ohne jegliche Allüren. Ihre eingängigen Metal-Hymnen ziehen das Publikum unweigerlich in den Bann und nicht umsonst wird frenetisch eine Zugabe gefordert, die der enge Zeitplan sogar noch zulässt, weil weniger geredet und mehr gespielt wurde.

Weiter geht es im bunten Reigen mit ein paar Jungs aus dem Pott, Todsünde mit ihren schwarz-weiß geschminkten Gesichtern und schlichter aber eleganter schwarzer Bühnenkleidung bieten uns groovige Riffs zum Headbangen par excellence dar. Die Band mit ihrer Personalpräsenz macht irrsinnigen Spaß, nicht nur zuschauenden Gästen und unserer Crew, sondern sichtbar auch ihnen selbst. Sie drohen an, ihm nächsten Jahr gerne wiederzukommen, notfalls als Sündentod mit weiß-schwarzer Maskerade.

Ist die Stimmung noch steigerungsfähig? Kaum zu glauben, ja ist sie! Mit Leaves‘ Eyes tritt eine wunderbare Symphonic Metal Band auf. Leider verzögert sich der Beginn des Sets durch ein technisches Problem etwas, im Laufe des Abends wird die Verspätung bis zum Ende des Festivals dank Energieleistungen der Bühnencrew wieder aufgeholt. Begleitet werden die sechs Musiker von zwei Normannischen Kriegern des zehnten Jahrhunderts als bewegliche Bühnendekoration. Bemerkenswerterweise handelt es sich dabei nicht um bezahlte Schauspieler oder LARP-Darsteller, sondern waschechte Re-enactors, also Geschichtsdarstellern mit wissenschaftlichem Hintergrund. So ist ihre Bekleidung bis ins kleinste Detail Originalstücken und Grabbeigaben in Museumsqualität nachempfunden. Die epischen Stücke Leaves‘ Eyes’ stehen dieser Qualität in keiner Weise nach, das ist top notch Symphonic Metal! Nebenbei hat Leaves‘ Eyes Label Reigning Phoenix Music die Tombola mit einer nicht unbedeutenden Material- und CD-Spende unterstützt.

Macht dieser Auftritt es für den zweiten Headliner des Abends leichter? Ja und Nein. Ja, weil die Stimmung positiv aufgeheizt ist, nein, weil die Messlatte wirklich sehr hoch liegt. Aber Infected Rain wären nicht Infected Rain, wenn sie diese nicht mit Leichtigkeit überspringen würden. Die Band um die charismatische Sängerin Lena Scissorhands schaut bei einem ihrer spärlichen diesjährigen Auftritte in der Tat bei den Rock & Metal Day’z vorbei, befindet sie sich doch gerade im Songwriting und den Aufnahmen für das nächste Album. Leider wird ihre Stimmung von gecancelten Heimflügen bzw. Zwischenstopps etwas getrübt, aber als wahre Profis lassen sich die vier Musiker auf der Bühne nichts davon anmerken. Routiniert spielen Infected Rain ihr Set, das sowohl optisch als auch musikalisch für viele der Zuschauer das Highlight des Festivals ist. So ist unter anderem eine feste Fangruppe der Band nachgereist, ein Fan sogar über 800 km eigens für Lena und Co. aus Frankreich. Nebenbei, Luna ist diesmal nicht dabei, für Lena’s Hundedame wäre die kurze Tour zu anstrengend geworden.

Zu guter Letzt wird es wieder brutal hart, Milking the Goatmachine übernehmen zu fast mitternächtlicher Stunde das Ruder. Die Ziegenköpfe legen los als gäbe es kein Morgen, obwohl sie von Mitgliederausfällen geplagt werden, so wird z.B. das Schlagzeug von einer Puppe und Soundboardeinspielungen bedient. Guttural und rau geht es mit wahnsinniger Geschwindigkeit vor sich. Das Publikum hat keine Zeit zu verschnaufen oder müde zu werden, zu energiegeladen ist die Abschlussshow. Tja, und dann kommt er doch, der letzte Song und das Festival ist vorbei. Wie bereits erwähnt, doch noch pünktlich so dass das Infield nicht überhast verlassen werden muss wegen möglicher Zeitüberschreitung, sondern  noch Zeit für einen letzten Snack, ein Bier, einen Whisky oder Rum und ein Plausch mit den anwesenden Musikern bleibt.

Irgendwann heißt es dann aber doch bis zum Sonntagsfrühstück Abschied vom tollen Gelände zu nehmen. Für die Crew und den verbliebenen Musikern bedeutet das Startschuss zur After Festival Party. Auch ohne Bierlaune verliert während dieser Party MA.D.E. for Kids-Präsident Andreas Horn dann seinen Zopf als Haarspende für den guten Zweck.

Es gilt ab Sonntagmorgen, innerhalb von drei Tagen das Gelände perfekt sauber und aufgeräumt wieder dem MSC Oschersleben zurückzugeben. Was bleibt zu sagen, dank wahrer Energieleistungen ist das Gelände am Dienstagnachmittag dann tatsächlich sauber und aufgeräumt, im nächsten Jahr dürfen wir wiederkommen. Nahezu zeitgleich mit den Letzten der Crew verlassen dann auch die verbliebenen Camper das Areal, die einen nach Hause, die anderen zum nächsten Festival, das Rockharz ruft und bei uns kann man in nächster Nähe die Zeit bis dahin gratis überbrücken.

Der Charity-Aspekt

Musik und tolle Bands ist natürlich nicht Alles, was die Rock & Metal Day’z ausmachen. Sie sind ja eine Benefizveranstaltung zu Gunsten von Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern in Not, entsprechend werden Spenden gesammelt, überall sind Sammelbüchsen verteilt, Tombolalose werden verkauft und das Glücksrad gedreht.

Alleine über diese kommen über 4000.- € zusammen. Darüber gibt es zahlreiche Einzelspenden. Den größten Anteil haben dabei Heiko Kröber und sein Arbeitgeber Spiratec AG mit 3250.- € sowie Frank’s Geburtstagfeier mit 1500.- € beigesteuert. Weiterhin kam Geld unter anderen von der Termath AG 1.000 €, Beier Schachtsanierung 850 €, Katze’s  Essecke Blankenburg 509 €,  Jahnckes Messeservice 500 €, dem Institut für Lacke & Farben 500 €, vom HMC Odens Söner 400 €, von Little Flame 333 €, AutoPlus AG 300 € sowie viele weitere kleinere Spenden, in Summe weit über  10.000 €!

Darüber hinaus gibt es gezieltes Veranstaltungssponsoring bzw. Fördermittel u.a. von der Wacken Foundation 5.000 €, Projektförderung Stadt Oschersleben 5.000 €, Zweirad Schließer OC, 400 €, Ulrich von Neumann Dachdeckermeister 200 € und Morgenstern Bedachungs GmbH 200 €. Ohne diese Summen wäre die Veranstaltung nur schwer in dieser Qualität durchführbar.

Nicht unerwähnt soll da auch bleiben, dass 3000.- € Lio Tobisch und Familie zu Verfügung gestellt werden für die notwendige Therapie ihres Sohnes, die leider nicht von der Kasse getragen wird. Die symbolische Übergabe der Summe erfolgt am Freitagnachmittag.

Auch gibt es wieder unsere Kronkorkenspende. Die Hälfte der gesammelten Menge wird im Hänger von einem Traktor herangefahren, die Hälfte!, und der Hänger war randvoll, insgesamt reden wir da von ca. 1000 kg, die an Jeanette Lehmann zugunsten des  Kinderhospiz Berlin gehen!!! Einen nicht unbeträchtlichen Teil macht da die Sammlung der Braunschweiger Polizei aus, deren Kronkorkenbeauftrage Annebelle persönlich vorbeikommt, um uns die unermessliche Menge von über 130 kg zu übergeben, wohlgemerkt, die meisten stammen von alkoholfreien Bierflaschen und Getränken. Vielen Dank dafür!

Und dann gibt es da die Versteigerung der geschnitzten RMD’z-Bank. Wie im Vorjahr liefern sich zwei Bieter ein spannendes Rennen, für stolze 2345,67 € ging sie an den neuen Besitzer welcher auf 2400.- € aufrundet und ein ungenannter Spender legt nochmal 100.- € drauf, womit insgesamt 2500.- € für den guten Zweck zusammenkommen.

Bei der Tombola werden insgesamt 11 Preise vergeben, unter anderem befinden sich darunter in geheimen Paketchen Tickets für Metal Frenzy, Helmfest, Heimburger Metalnacht, RMD’z, ein beleuchteter und gravierter Rock & Metal Day’z Spiegel, den es insgesamt nur 22x auf der Welt gibt, Merch- und CD-Pakete von Reigning Phoenix Musik, Bücher „Wacken – das perfekte Paralleluniversum. Was die Gesellschaft von Metalheads lernen kann“ von Dr. Lydia Polwin-Plass und Dr. Michael Gläser sowie unterschriebene gerahmte Plakate von Dirkschneider und noch dein paar mehr Sachen. Ohne diese Spenden wäre die Tombolla nicht möglich gewesen.

Da bekanntlich Kleinvieh auch Mist macht, wird für sehr kleines Geld am Glücksrad gedreht und so manches Schnäppchen gezogen, von der Tüte Gummibärchen bis zum Tattoo-Gutschein war alles drin für nur 1.- € pro Dreh. Wohlgemerkt, hier waren alle Preise Spenden der Mitglieder und deren Freunde, u. a. drei Kisten Süßigkeiten sowie unzählige Kartons voller zusammengetragener Kleinig- und Großigkeiten.

Direkt daneben ist dann die kleine Wohlfühloase der Whisky- und Rumlounge zu finden. Im Vorjahr erstmals ausprobiert, gibt das ehrenamtliche Team mit teilweise extremen Tropfen Vollgas, insgesamt sind über 20 Sorten auf der Karte zu finden, dazu die berüchtigten Rock- und Metalbowlen sowie neu die Glambowle. Wie im Vorjahr werden nach ihrem Auftritt alle Bands zu einem Umtrunk eingeladen, so mancher Musiker bleibt länger und füllt nicht nur sich, sondern auch die Spendenbüchse. Spaß macht es allen Beteiligten und auch so manches Crewmitglied weiß die entspannende Wirkung des edlen Getränkes zu schätzen. Natürlich gehen alle Umsätze komplett an MA.D.E.for Kids.

Das waren sie also, die Rock & Metal Day’z 2025, im nächsten Jahr geht es an gleicher Stelle weiter, diesmal unter anderem mit Tankard und den Burning Witches, denen es 2024 so gut gefallen hat, dass sie für 2026 spontan und gerne zugesagt haben. Eine sehr angenehme Band ohne jegliche Allüren und somit nicht nur musikalisch eine Bereicherung für jedes Festival.

Text und Fotostrecke von Gernot Döhne

Gastbeitrag