The Sunrise aus Italien sind mit ihrem ersten vollständigen Album „Brand New Disorder“ am Start, nachdem man 2019 schon eine EP veröffentlicht hatte.
Die Musik ist für mich abwechslungsreicher, angenehm hörbarer, female fronted Rock. Die sympathische Frontfrau Giorgia Chiereghin besitzt eine schöne Stimme, die jetzt nicht in schwindelnde Höhen reicht, aber zu keiner Zeit unpassend wirkt. Als Vergleich und Orientierungshilfe fällt mir eine abgefahrene Version von Alyson Avenue ein. Der Sound stimmt und schöne Gitarrensoli gibt es auch genügend.
An und ab kommen neben der Frontfrau, auch der Gitarrist und der Keyboarder unterstützend mit Gesangsparts zum Zuge, was dem Ganzen zusätzliche Abwechslung bringt. Die Band tobt sich gerne genre-übergreifend aus und kratzt hier und da sogar den Prog-Rock leicht an.
Zum Beispiel bei der ausgekoppelten Single „Run“, zu der es auch ein Video in Youtube gibt. An und ab werden modernere Akzente à la „Die Happy“ eingestreut, – insofern man das noch als modern bezeichnen kann.
Ich kann mir gut vorstellen, dass live bei der Truppe gut die Post abgeht, lässt man Giorgia und ihre Jungs auf die Bretter. Songs wie das fetzige „Ghosts“ oder das mit coolem Riff unterlegte „Climber“ heizen sicherlich den Mob gut auf und werden dafür sorgen, dass sich die Fan Schar von „The Sunrise“ stetig erweitern wird.
Stephan Georg
Chiereghin Giorgia – Lead Voice
Elia Tommaso – Lead Guitar & Voice
Giuriato Giulio – Bass Guitar
Marchesan Andrea – Keyboards & Voice
Marchesan Simone – Drums
Songs
01) 432 Hz
02) STORM
03) GASOLINE
04) RUN
05) WAKE-UP
06) GHOSTS
07) THE CLIMBER
08) LADY SHAME
09) UN-RISE