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Primal Fear – Primal Fear [Deluxe Edition]
Neue Scheiben, Film- und BuchtippsNews 1. Juli 2022 Lydia Dr. Polwin-Plass
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Mit ihrem aktuellen Kracher „Metal Commando“ (2020) erreichte die Band ihre beste Platzierung bisher mit einer glorreichen Nummer 7 in den deutschen Album-Charts. Höchste Zeit, die mythischen Anfänge dieser Band wieder aufleben zu lassen! Die „Primal Fear [Deluxe Edition]“ enthält das bahnbrechende Debüt, ergänzt durch drei Bonustracks: das ACCEPT-Cover „Breaker“ und zwei Killer-Liveaufnahmen, „Chainbreaker“ und „Running In The Dust“. Besser kann man die Anfänge dieses deutschen Heavy-Metal-Wunders nicht feiern! Das Album erscheint via Atomic Fire Records.
1997 spielte sich in Süddeutschland eines der größten Metal-Ereignisse des Landes ab. Und wie viel gute metallische Geschichten fing es mit JUDAS PRIEST an. Damals war der ehemalige GAMMA RAY-Sänger Ralf Scheepers nur einen Katzensprung davon entfernt, Rob Halfords Nachfolger in der Band zu werden. Er stampfte zur Vorbereitung eine PRIEST-Coverband aus dem Boden, musste am Ende aber für Tim „Ripper“ Owens das Feld räumen. Pech? Auf keinen Fall. Seine Coverband brachte ihn in Kontakt mit den süddeutschen Metal-Größen Mat Sinner und Tom Naumann. Sie klickten sofort, ohne zu ahnen, was wirklich passierte, denn es war das Schicksal, das an diesem Tag zuschlug und den Grundstein für das legte, was für viele Jahre zum Bollwerk des deutschen Power Metal werden sollte.
Das ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass PRIMAL FEAR nichts weiter als eine reine Hobbyband sein sollten. Ein Outlet, um Dampf abzulassen, die beste Musik der Welt zu feiern, mit Freunden abzuhängen und ein paar Drinks zu kippen. „Es war schön, zur Abwechslung mal einfach die Musik zu machen, die man wollte – und mit den Leuten, mit denen man es machen wollte“, sagt Ralf Scheepers über die Anfänge der Band. Aber die Arbeit war viel mehr als nur ein bloßes Hobby: Die ersten vier Songs, die die Gruppe komponierte, kamen so schnell zusammen, dass die Jungs bald merkten, dass sie etwas wirklich Besonderes hatten. Aufgenommen am 22. und 23. März 1997 im House Of Music in Winterbach bei Stuttgart, enthält das legendäre erste (und einzige!) Demotape vier längst ikonische Songs: „Chainbreaker“, „Nine Lives“, „Dollars“ und „Thunderdome“. ‚
Die Ereignisse in Süddeutschland blieben nicht lange ein Geheimnis: Ein japanisches Label wollte PRIMAL FEAR sofort unter Vertrag nehmen. Markus Staiger, damals noch Chef von Nuclear Blast, war das egal: Er wollte unbedingt PRIMAL FEAR für sein Label gewinnen. Darüber wundert sich Gitarrist Tom Naumann bis heute: „Heavy Metal hat damals niemanden mehr interessiert. Alle standen auf Nu-Metal und wir waren uns eigentlich sicher, dass unsere Musik überhaupt niemand braucht.“ Staiger stimmte zu. Und auch wenn wir heute natürlich wissen, dass er (wie immer) recht hatte und quasi im Alleingang das klassische Metal-Revival der späten 90er angestoßen hat, war das damals definitiv ein mutiger Schachzug.
Weiter zu dem Tag, der den deutschen Metal für immer veränderte: Am 2. Februar 1998 erschien „Primal Fear“ – das sagenumwobene Debütalbum einer hochmotivierten Band altgedienter Metal-Größen. Energie, Leidenschaft, Inbrunst und Überzeugung – das Album ist bis heute ein Heavy-Metal-Manifest und ein unwiderlegbarer Beweis dafür, immer seinem Herzen zu folgen. „Chainbreaker“, „Running In The Dust“ und „Tears Of Rage“ kombinieren die archetypische Metal-Schule der 80er mit einer modernen Produktionskraft und entfesseltem Grandezza-Spielkunst. Tom Naumanns Gitarre, Mat Sinners Bass und Klaus Sperlings wuchtiges Schlagzeug, alles gekrönt von diesem Gesangstornado namens Ralf Scheepers: PRIMAL FEAR würden es schaffen, den guten alten Heavy Metal auf Anhieb in die Top 50 der deutschen Album-Charts zu bringen. „Wir dachten, wir könnten vielleicht grad mal 2.000 Platten verkaufen“, sagt ein immer noch ungläubiger Mat Sinner.
Mit ihrem aktuellen Kracher „Metal Commando“ (2020) erreichte die Band ihre beste Platzierung bisher mit einer glorreichen Nummer 7 in den deutschen Album-Charts. Höchste Zeit, die mythischen Anfänge dieser Band wieder aufleben zu lassen! Die „Primal Fear [Deluxe Edition]“ enthält das bahnbrechende Debüt, ergänzt durch drei Bonustracks: das ACCEPT-Cover „Breaker“ und zwei Killer-Liveaufnahmen, „Chainbreaker“ und „Running In The Dust“. Besser kann man die Entstehung dieses deutschen Heavy-Metal-Wunders nicht feiern!
Fazit: Das Album ist dynamisch, mitreißend und von allen Beteiligten hervorragend umgesetzt. Gerne erinnert man sich an die explosieven Anfänge einer mehr als genialen Band.
Gastauftritte:
Kai Hansen (guitars; HELLOWEEN, GAMMA RAY etc.) and Frank Rössler (additional keyboards) was originally recorded at House Of Music Studios, produced by founding member Mat Sinner, supported by Tom Naumann and Ralf Scheepers, and engineered by Achim Köhler. The iconic artwork was designed by Stephan Lohrmann who also cooperated with PRIMAL FEAR for their latest studio album and other parts of their back catalogue.
01. Primal Fear
02. Chainbreaker
03. Silver & Gold
04. Promised Land
05. Formula One
06. Dollars
07. Nine Lives
08. Tears Of Rage
09. Speedking (DEEP PURPLE Cover)
10. Battalions Of Hate
11. Running In The Dust
12. Thunderdome
Bonus Tracks
13. Breaker (ACCEPT Cover)
14. Chainbreaker (live)
15. Running In The Dust (live)
Line-up (1998):
Ralf Scheepers | vocals
Mat Sinner | bass, vocals
Tom Naumann | guitars
Klaus Sperling | drums
Guests:
Kai Hansen | guitars (‚Formula One,‘ ‚Dollars‘ & ‚Speedking‘ only)
Frank Rössler | additional keyboards