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Metal-Review: BROTHERS OF METAL – EMBLAS SAGA Metal-Review: BROTHERS OF METAL – EMBLAS SAGA
Die nordischen Horden von BROTHERS OF METAL fallen im Januar mit ihrem zweien Werk „Emblas Saga“ über das Land her. Das Oktett versteht es,... Metal-Review: BROTHERS OF METAL – EMBLAS SAGA

Die nordischen Horden von BROTHERS OF METAL fallen im Januar mit ihrem zweien Werk „Emblas Saga“ über das Land her. Das Oktett versteht es, wie bei seinem sehr erfolgreichen Debütalbum, nordische Mythologie über Götter und Heroen in feinste Metal-Hymnen zu spinnen. Mit dem gewohnten Gesangstrio und noch mehr Kreativität bitten BROTHERS OF METAL erneut zur großen Wikinger-Party.     

Im November 2018 stürmten BROTHERS OF METAL mit ihrem Debütalbum „Prophecy Of Ragnarök“ die Metalszene. Mit hymnischem Metal über Wikinger-Sagen und nordische Mythologie trafen die Schweden den Nerv der Zeit. Zudem fallen BROTHERS OF METAL alleine durch ihre Zusammensetzung schon auf. Mit einer Sängerin, zwei Sängern, drei Gitarristen plus Rhythmussektion gleicht die Truppe, die mit Fellen bekleidet auftritt, eher einer Wikinger-Horde als einer durchschnittlichen Metal-Band.

Mit „Emblas Saga“ haben BROTHERS OF METAL nun den Nachfolger ihres erfolgreichen Debüts am Start. Das Grundkonzept haben die Schweden dabei natürlich nicht geändert. Metal-Hymnen aus der nordischen Sagenwelt hat auch „Emblas Saga“ jede Menge zu bieten. Und doch fällt der Zweitling kreativer und abwechslungsreicher aus als der Vorgänger. Wo „Prophecy Of Ragnarök“ noch etwas oberflächlich wirkte, haben BROTHERS OF METAL auf „Emblas Saga“ für mehr Tiefgang gesorgt, was die Songs reifer und interessanter klingen lässt.

Am Anfang leisten sich BROTHERS OF METAL mit „Brood Of The Trickster” zunächst eine Erzählung im MANOWAR-Stil. Danach kommt mit „Powersnake“ ein typischer BROTHERS OF METAL-Song, den man in Sekundenschnelle im Ohr hat und der einen nicht mehr loslässt. Dieser Song lässt die Met-Hörner genauso kreisen, wie das Haupthaar. Mit diesem Song, aber auch mit der ACCEPT-Anleihe „Chainbreaker“, der Metalparty-Nummer „Kaunaz Dagaz Dawn Of Fire“, der Schunkelnummer „Brothers Unite“ und dem Powermetal-Ritt „Ride Of The Valkyries“ gehen BROTHERS OF METAL auf Nummer Sicher, weil das machen, was sie am besten können: Mitreißenden Hymnischen Metal.

Genauso hymnisch aber kreativer und anspruchsvoller fallen dagegen das dramatische „Hel“, die Thor-Nummer „Theft Of The Hammer“, die erste Videoauskopplung „Njord“, die Disney-Manowar-Mischung „One“ und die symphonisch-folkige Metal-Hymne „To The Skies And Beyond“ aus. Dabei sind diese Songs durchaus komplexer angelegt und wissen genau dadurch zu gefallen. Hier hebt sich „Emblas Saga“ deutlich vom Vorgänger ab.

Dazu kommen die Lagerfeuer-Ballade „Weaver Of The Fate“ und das symphonische 7-Minuten-Opus „Emblas Saga“. Beide verdeutlichen die sagenhafte Stimme und Ausdruckskraft von Sängerin Ylva Eriksson.

Insgesamt ist „Emblas Saga“ ein richtig klasse Metal-Album, mit dem BROTHERS OF METAL zu begeistern wissen und sich gleichzeitig weiterentwickeln. Einige Songs sind Standard im Sinne des Debütalbums, andere hingegen sind mit deutlich mehr Kreativität und Ideen unterwegs. Alle Songs des Albums wissen aber als tolle Metal-Hymnen zugefallen und sind eine Einladung zu einer großen Metal-Party. Fans von „Prophecy Of Ragnarök“ können auch beim zweiten Werk gefahrlos zugreifen und neue Fans werden BROTHERS OF METAL spätestens bei den nächsten Festival hundertprozentig gewinnen.  Ein fettes „Hörner Hoch“ für „Emblas Saga“.

Anspieltipps: Hel, Theft Of The Hammer, Njord, Emblas Saga,

Tracks:

  1. Brood Of The Trickster
  2. Powersnake
  3. Hel
  4. Chain Breaker
  5. Kaunaz Dagaz (Dawn Of Fire)
  6. Theft Of The Hammer
  7. Weaver Of Fate
  8. Njord
  9. Emblas Saga
  10. Brothers Unite
  11. One
  12. Ride Of The Valkyries
  13. To The Skies And Beyond

Line up:

Ylva Eriksson – Voice of the Valkyries

Joakim Lindbäck Eriksson – Battle Cries

Mats Nilsson – Tongue of the Gods

Dawid Grahn – Guitar

Pähr Nilsson – Guitar

Mikael Fehrm – Guitar

Emil Wärmedal – Bass

Johan Johansson – Anvil and War Drums

Review: Michael Glaeser

Veröffentlichungstermin: 10.01.2020

Label: AFM Records

Hörprobe auf Youtube von „Njord“:

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