Cortez – Thieves and Charlatans
Neue Scheiben, Film- und BuchtippsNews 13. November 2024 Lydia Dr. Polwin-Plass
Boston liebt Underdogs, und auch so viele Jahre nach der Veröffentlichung ihrer Debüt-EP „Thunder in a Forgotten Town“ im Jahr 2007 wird die fünfköpfige Heavy-Rock-Band Cortez immer noch unterschätzt. Ihre neueste LP, Thieves and Charlatans, zeigt das volle Potenzial der Band, ohne andere zu kopieren.
Trotz ihrer Liebe zu Black Sabbath, was im Song „Stove Up“ auch deutlich zu hören ist haben es Cortez geschafft, einen Sound zu kreieren, der zwar klassische Wurzeln hat aber dennoch modern aufgebaut ist. In fortgesetzter Zusammenarbeit mit dem Produzenten Benny Grotto im Mad Oak Studio und mit der wiederkehrenden Besetzung aus Sänger Matt Harrington, den Gitarristen Scott O’Dowd und Alasdair Swan, Bassist Jay Furlo und Schlagzeuger Alexei Rodriguez (obwohl dieser inzwischen durch Kyle Rasmussen ersetzt wurde) – sowie Gastauftritten von Craig Riggs (Kind, Roadsaw, Sasquatch usw.) und Jim Healey (We’re All Gonna Die, Black Thai, Blood Lightning usw.) – blickt die Band auf ihrem neuesten Werk, der EP Thieves and Charlatans wie eh und je nach vorne, während sie ihre Vergangenheit auf eine neue Art betrachten.
„Der Song ‚Stove Up‘ ist eine Art Tribut an Tony D‘Agostino (unseren ehemaligen Gitarristen)“, sagt die Band. „Wir hatten den Song ein paar Mal mit der Thunder-Besetzung live gespielt, ihn aber verworfen, als Tony die Band verließ. Wir beschlossen, ihn zu überarbeiten und Matt einige Vocals hinzufügen zu lassen, als Erinnerung an unsere Anfänge als Band.“
In „Leaders of Nobody“ und „No Heroes“ beschreibt sich die Band selbst, und fordert in „Gimme Danger (On My Stereo)“ noch mal richtig zu Party auf, ohne dabei die Wirkung oder Dynamik der folgenden Songs außer Acht zu lassen. Alles mit viel Liebe zum Detail. Der Schlusstrack „Solace“ baut sich zu einem emotionalen Ende auf.
„Dieses Album wurde während einer Pandemie in einem Vakuum geschrieben und aufgenommen“, erinnert sich Harrington. „Cortez war nie schüchtern, neue Songs vor ihrer Veröffentlichung zu spielen, und dies ist das erste Mal, dass wir nicht den Filter eines Publikums hatten. Ich habe das Gefühl, dass dies dadurch eine persönlichere Platte geworden ist. Wir haben diese Songs als Freunde in einem Raum geschrieben, den es nicht mehr gibt, und in längerer Zeit extremer Zweifel an etwas Realem festgehalten.“
Thieves and Charlatans ist eine Platte, die kühn aus Tumult geboren wurde und sowohl Vergangenheit als auch Zukunft anspricht, die nur darauf wartet, dass Sie wir sie annehmen. (JJ Koczan)
TRACKLIST:
1. Gimme Danger (On My Stereo)
2. Leaders Of Nobody
3. Stove Up
4. No Heroes
5. Levels
6. Odds Are (CD / Digital only)
7. Liminal Spaces
8. Solace
Lydia Dr. Polwin-Plass
Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de