Metal-Review: THINGS THAT NEED TO BE FIXED – NEVEREST
Neue Scheiben, Film- und BuchtippsNews 2. März 2020 Reviews
THINGS THAT NEED TO BE FIXED aus München bieten eine muntere Mischung aus Pop, Punk, Metalcore und Rap oder besser: Easycore. Fette Breakdowns und brutale Growls kreuzen dabei den Weg von Klargesang und Riffs der Marke Pop-Punk und werden mit Rap-Gesang oder Synthesizer-Klängen und Melodien aus dem Pop-Bereich garniert. Ideenreichtum ist Trumpf auf TTNTBF´s aktueller Scheibe „Neverest“.
Der Münchener Fünferpack THINGS THAT NEED TO BE FIXED spielen mit sehr viel guter Laune flotten, eingängigen Pop-Punk, den sie mit vielen verschiedenen Einflüssen mischen. Metaltechnisch sind da metalcore-typische Growls und knallharte Breakdowns, aber auch die ansonsten gerne mal heftig treibenden Gitarren hervorzuheben. Es kommen aber auch Rap-Gesang („Breaking Barriers“, „Scars Like These“) und Pop-Synthesizer-Klänge zum Einsatz („Breaking Barriers“, „Through The Fire“). Vor allem klingt das Ganze aber nach jeder Menge guter Laune. Die Songs auf „Neverest“ sind alle sehr abwechslungsreich. Da Pop-Punk das Leitmotiv der Songs ist, fallen die Gitarrenriffs eingängig aus und die Refrains laden zum Mitsingen ein.
Dieses Grundmotiv hält letztendlich bei allem Abwechslungsreichtum die Songs auch konzeptionell zusammen. Songs wie „Oceans“, „Robots & Dragons“ und „Read Your Mind“ kommen mit nur sehr wenig anderen Einflüssen aus. Bei Songs wie „Breaking Barriers”, „Bad Girl” und „Through the fire” wird krasser Metalcore untergemischt. Eine Fusion aus Pop-Punk, Rap und Metalcore bieten THINGS THAT NEED TO BE FIXED bei “Tales Of Broken Chairs” und “Neon Rain”. Eigenständigen Sound findet man bei dem gefühlvollen und anfangs ruhigen „I Can Stay“, das sich etwas nach einer Power-Ballade anfühlt und nach hinten raus härter wird. Bei „Press Reset“ werden Metal und Punk geschickt miteinander verwoben. Und last-but-not-least gibt es mit „Scars Like These“ noch eine Ladung Rap-Metal der Marke Limb Biskit mit einer Prise Punk. Insgesamt ist „Neverest“ ein schönes und sehr abwechslungsreiches Album, das viel mehr zu bieten hat als man denkt, wenn man „Pop-Punk“ liest. Die Songs sind alle unterschiedlich angelegt und ideenreich konzeptioniert. Dabei schaffen es die fünf Münchener sehr geschickt, den eingängigen Pop-Punk der Marke Green Day mit richtig heftigen Breakdown und brutalen Growls zu verbinden, ohne dass es wehtut. Auch die Einbindung von Rap-Gesang und Synthie-Sound passt wie angegossen. Außerdem verbreiten THINGS THAT NEED TO BE FIXED mit „Neverest“ jede Menge gute Laune, was richtig Spaß macht. Anspieltipps: Bad Girl, Tales Of Broken Chairs, Press Reset,
Tracks
- Morphin´ Time
- Breaking Barriers
- Oceans
- Bad Girl
- Through The Fire (feat. Jakob Preissler)
- Tales Of Broken Chairs
- Neon Rain (feat. Darius Asgarian)
- Robots & Dragons
- I Can Stay
- Scars Like These
- Press Reset
- Read Your Mind
Line up:
Alfred Buchner – Guitars
Adrian Richter – Bass
Florian Scheininger – Drums, Vocals
Thomas Reichel – Guitars, Vocals
Kleanthis Argiropoulos – Vocals
Review: Michael Glaeser
Veröffentlichungstermin: 28.06.2019
Label: Eigenproduktion
Video auf Youtube von „Bad Girl“: