Metal-Review: Warchest – Sentenced Since Conception
Neue Scheiben, Film- und BuchtippsNews 12. August 2019 Reviews
Brutal und energiegeladen. Warchest aus Chile sind das Gesicht der südamerikanischen Metal-Szene. Das neue und dritte Album ist gleichzeitig das erste, das jetzt auch international veröffentlicht wurde.
Die Tracks sind eine Mixtur aus Old-School-Thrash-Elementen von Bands wie Metallica und Slayer und modernen Einflüssen von amerikanischen Groove-Metal-Bands wie Pantera und Lamb of God. Warchest schaffen es, aus den verschiedenen Prägungen solch eine energiegeladene Mischung zu formen, dass eine ganz besondere Dynamik entsteht und sie von anderen aktuellen Metalbands total abhebt.
Deshalb sind Fans des südamerikanischen Metal-Stils ebenso begeistert wie die des guten, alten und bösartigen Thrash und Death Metals. Wenn das Debüt-Album ‚Aftershock‘ 2011 noch nach langweiligem Klischee klang, ist ‚Sentenced From Conception‘ das Ergebnis eines Wandels in Richtung Extremismus, der die Vergangenheit mit rifflastigem, ultra-gewalttätigem Thrash verdrängt.
Das Album hinterlässt eine nachhaltige Spur mit dem kurzen Einführungsinstrumental, das in den Titeltrack eintaucht, begeisternd mit seinem rasanten Riff-Stil und den heulenden Soli. Dieser Faden von Fast-Death und Thrash zieht sich durch das gesamte Album. Dabei fliegt keiner der Songs einfach vorbei, immer bleibt ein melodischer Moment, auch wenn alles in einem bewundernswert brutalen Tempo abgefeuert wird. Es ist ein Riff-Album, in dem die Thrasher noch wissen, wie man Riffs spielt.
Das Gitarrenduo von Christian Peláez und José García ist das herausragende Merkmal von ‚Sentenced From Conception‘, sowohl aus rifftechnischer Sicht als auch in Bezug auf die technischen Fähigkeiten. Soli sind fließend und energiegeladen, konzentrieren sich aber immer auf eine schlüssige musikalische Aussage. Dieses dritte Warchest-Album zerfetzt von Anfang bis Ende. Mit dieser Hochgeschwindigkeits-Technik schafft es die Band, auch die Thrash-Süchtigen der „alten Schule“ von ihrem bleibenden Wert zu überzeugen – brutal und energiegeladen.
Kommentare auf youtube: – Incredible riffs and hooks!! Totally love it!! A Thrash Hit!!
- Tóxico, agresivo, devastador!!!
- Attack!!!
Tracklist:
01- Caras De Muerte
02- Sentenced Since Conception
03- The Haunted Chapel
04- Spiritually Dead
05- The Course Of Death
06- Voice Of Insanity
07- A Reign To Decay
08- Self Executed Holocaust
09- Post War Paranoia
10- Repulsive Existence
(Christian Peláez / Vocals & Guitars
José Tomás García / Guitars
Christofer Oros / Bass & Backing Vocals
Chris Oros / Drums)
Reinhören ins Album:
Review: Sonja Lehnert