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LANDMVRKS bringen Wiener Gasometer zum Beben LANDMVRKS bringen Wiener Gasometer zum Beben
LANDMVRKS aus Marseille verwandelten den Gasometer Wien im Rahmen ihrer EU/UK-Headlinetour in ein Epizentrum moderner Hardcore- und Metalcore-Energie. Unterstützt von Split Chain, Pain of... LANDMVRKS bringen Wiener Gasometer zum Beben

LANDMVRKS aus Marseille verwandelten den Gasometer Wien im Rahmen ihrer EU/UK-Headlinetour in ein Epizentrum moderner Hardcore- und Metalcore-Energie. Unterstützt von Split Chain, Pain of Truth und Underoath wurde uns ein Konzertabend voller Wucht, Emotion und kompromissloser Live-Power beschert. Vier Bands, ein Abend, maximale Intensität!

Der legendäre Gasometer Wien wurde am Freitag Abend zur Hochburg moderner Hardcore- und Metalcore-Sounds. Auf ihrer aktuellen EU/UK-Headlinetour zeigten LANDMVRKS, warum sie sich in den vergangenen Jahren zu einer der spannendsten Bands der europäischen Szene entwickelt haben. Unterstützt wurden die Franzosen von einem hochkarätigen Line-up: Split Chain, Pain of Truth und Underoath sorgten bereits im Vorfeld für eine explosive Stimmung.

Split Chain – roher Auftakt mit viel Energie

Den Abend eröffneten Split Chain, die mit ihrer Grunge-Wiedergeburt ohne Umschweife klar machten, wohin die Reise geht. Mit ihrem aggressiven Sound, der modernen Hardcore mit Grunge und metallischen Elementen verbindet, setzten sie den ersten energischen Akzent. Trotz der frühen Spielzeit gelang es der Band bereits um 19h, das Publikum wachzurütteln und in Bewegung zu bringen – ein gelungener Start in einen intensiven Konzertabend. Leider war bei Split Chain der Sound in der Halle nicht so gut. Das sollte sich aber bald ändern.

Pain of Truth – kompromissloser Hardcore

Mit Pain of Truth folgte ein deutlich härterer Ansatz. Die US-Hardcore-Band überzeugte mit wuchtigen Riffs, schweren Breakdowns und einer spürbar direkten Attitüde. Ihr Auftritt wirkte roh und ungefiltert, ganz im Sinne des klassischen Hardcore, und traf besonders bei den Fans härterer Gangart, die ja an diesem Abend alleine schon wegen Landmvrks zahlreich anwesesend waren, ins Schwarze. Die Energie im Saal nahm merklich zu.

Underoath – Erfahrung trifft Wucht

Als dritter Act des Abends betraten Underoath die Bühne – die Band gilt seit Jahren als feste Größe im Post-Hardcore- und Metalcore-Umfeld. Mit ihrer professionellen Bühnenpräsenz und dem druckvollen Sound bewiesen sie eindrucksvoll, warum sie international so hoch angesehen sind. Die Mischung aus Härte, Atmosphäre und emotionaler Intensität sorgte für einen der Höhepunkte des Abends und bereitete den perfekten Boden für den Headliner. Einfach toll und der Sound hatte sich ganz klar geklart.

LANDMVRKS – moderner Metalcore auf höchstem Niveau

Ich erinnere mich noch gut, als ich 2018 das erste Promo der Band geschickt bekam und vom ersten Ton an überzeugt war. Bei der Fülle an Promomaterial, das man täglich bekommt, kann man oft nur nach Zufall filtern. In diesem Fall wollte es aber offenbar das Schicksal, dass ich mir das  „Fantasy„anhörte. Ich fand das Album sofort genial und schrieb einen Review.

Als LANDMVRKS am Freitag schließlich die Bühne übernahmen, war der Gasometer Wien endgültig in Bewegung. Die französische Band wurde 2014 ursprünglich unter dem Namen Coldsight gegründet, später aber zu LANDMVRKS umfirmiert. Sie präsentierte sich in absoluter Topform. Frontmann Florent Salfati, der ursprünglich als Gitarrist startete und später selbst das Mikrofon übernahm, führte die Band mit beeindruckender Präsenz durch das Set.

Musikalisch vereinten LANDMVRKS modernen Metalcore mit Hardcore-Riffs und eingängigen Refrains – genau jene Mischung, mit der sie sich seit ihrem Debütalbum „HOLLOW“ (2016) einen Namen gemacht haben. Auch die Entwicklung hin zu einem reiferen, vielseitigeren Sound, wie er auf ihrem zweiten Album unter Arising Empire deutlich wurde, war live spürbar. Songs mit Einflüssen aus Hardcore und 90s-Punk-Rock sorgten für Abwechslung, ohne an Durchschlagskraft zu verlieren.

Das Publikum dankte es der Band mit lautstarken Reaktionen, intensiven Moshpits und sichtbarer Euphorie. LANDMVRKS unterstrichen an diesem Abend eindrucksvoll ihren Status als Headliner und zeigten, dass sie längst zu den wichtigsten Vertretern der europäischen Metalcore-Szene zählen.

Fazit: Der Abend im Gasometer Wien bot ein starkes Gesamtpaket: von rohem Hardcore über erfahrene Szenegrößen bis hin zu einem Headliner, der musikalisch wie live auf höchstem Niveau ablieferte. LANDMVRKS, unterstützt von Split Chain, Pain of Truth und Underoath, lieferten einen intensiven Konzertabend, der dem Publikum noch lange in Erinnerung bleiben dürfte.

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LANDMVRKS

UNDEROATH

PAIN OF TRUTH

SPLIT CHAIN

 

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Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de