Nachbericht und FOTOSTRECKE: While She Sleeps, Stray From The Path, Trash Boat, Landmvrks – Batschkapp, 15.02.2019
FotostreckenNewsRückblicke 25. Februar 2019 Reviews
Mit WHILE SHE SLEEPS und den drei gleichgesinnten Truppen STRAY FROM THE PATH, TRASH BOAT und LANDMVRKS kündigte sich für den 15.02.2019 in der Frankfurter Batschkapp ein wahrer Orkan an. Bereits ab 17.30 Uhr gab es ein gewaltiges Brett Metalcore/Hardcore/Irgendwas-Core. Da war jede Menge Action angesagt.
In froher Erwartung auf eine Vollbedienung in Sachen Metalcore/Hardcore und verschiedenste Variationen strömte das bewegungshungrige Metalheadvolk am Freitag den 15. Februar in die Batschkapp in Frankfurt. Schließlich war ein Viererpack angekündigt, von dem einiges zu erwarten war.
Den Anfang durften die Franzosen LANDMVRKS bereits um 17.30 Uhr in die Hand nehmen. Ein paar Metalheads steckten zwar noch im Stau, aber die bereits gut gefüllte Halle wusste den Platz zu nutzen. LANDMVRKS passten mit ihrem Metalcore/Hardcore-Sound perfekt zum Geschmack der Anwesenden, die zu früher Stunde umgehend den Circle Pit in Gang setzten und mächtig Spaß hatten. Klar war auch sofort, dass der Sound heute besonders viel Druck haben wird. Dazu gaben LANDMVRKS selber Vollgas und Sänger Florent Salfati war nicht zu stoppen. So legten die Jungs aus Marseille den Grundstein für einen heftig geilen Abend.
Anschließend enterten die Briten TRASH BOAT die Bühne und zeigten augenblicklich, dass sie die Action auf demselben Level halten würden. Mit ihrem Screamo Hardcore und ihrer neuen Scheibe „Crown Shyness“ hatte die Truppe genau das richtige Material im Gepäck, um die Meute in Gang zu halten. Und die verspäteten Neuankömmlinge verloren keine Zeit, um ebenfalls Gas zu geben. So war die Batschkapp nun komplett voll und in Wallung.
Dass man noch eine Schippe drauflegen kann, bewiesen dann die New Yorker STRAY FROM THE PATH. Sänger Andrew Dijorio begrüßte das Publikum mit orangenen Haaren und ein paar sehr deutlichen Worten gegen Faschismus und Rassismus. Dann ging´s richtig ab. Dijorio trieb das Publikum mächtig an und animierte Cirlcle Pits und Crowdsurfen. Und er wurde erhört. Zwischendurch entschuldigte er sich, dass er US-Amerikaner sein und, dass Donald Trump US-Präsident ist. Krachender Hardcore Punk ist da genau die richtige Antwort. Die restlos volle Batschkapp ging steil.
Mehr geht nicht? Geht doch! Der Auftritt von Headliner WHILE SHE SLEEPS toppt nochmal alles. Die Songs wurden von der ersten Sekunde an enthusiastisch mitgesungen und parallel gab es im Publikum die totale Action. Crowdsurfen ohne Ende und Circle Pits bis zum Abwinken, sowie eine paar fliegende Becher zur Begrüßung. Es gab niemanden, der nicht irgendwie mitgerissen wurde. Die Band war natürlich auch selber hyperaktiv. Sänger Lawrence Taylor geht immer wieder auf Tuchfühlung mit dem Publikum – zunächst nur am Absperrgitter der ersten Reihe. Später klettert er vom Balkon aus über einen schmalen Sims nach vorne und stürzt sich von oben in die Menge. Mehr Fan-Kontakt geht nicht. Und mehr Party geht auch nicht. WHILE SHE SLEEPS machen an diesem Abend alles richtig und zerlegen die Batschkapp. Ein denkwürdiges Konzert der Briten. Songtechnisch gab es drei Songs vom neuen Album „So What?“ plus einiges von „You Are We“ und andere Hits. Das perfekte Futter zum Abfeiern.
Leider war die Show um 21.30 Uhr nach 1 ½ Stunden WHILE SHE SLEEPS zu ungewohnter Zeit bereits vorbei. So hatten die Fans wenigstens mehr Zeit, sich abends zu erholen. Als Resümee bleibt: Vier Bands geben durch die Bank Vollgas, das Publikum hat Megabock auf Abfeiern (mit Kilometergeldzulage) und der Sound ist fett aber klar. Was will man mehr. Die Batschkapp war nicht umsonst restlos voll, denn so ein Konzert darf man sich einfach nicht entgehen lassen. Ein Wahnsinnsabend für alle Anwesenden.
Nachbericht und Fotostrecke: Michael Glaeser
Setliste WHILE SHE SLEEPS:
- Anti-Social
- You Are We
- Brainwashed
- Seven Hills
- Civil Isolation
- Empire of Silence
- Haunt me
- Steal the Sun
- The Guilty Party
- Four Walls
Encore:
- Silence Speaks
- Our Courage, Our Cancer
- Hurricane