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DAVID JUDSON CLEMMONS – Everything A War DAVID JUDSON CLEMMONS – Everything A War
Über die Jahre hat der Kalifornier sich mehrfach verändert und seit den frühen 90er Jahren mit verschiedenen Bands und Projekten durchaus unterschiedliche, aber immer... DAVID JUDSON CLEMMONS – Everything A War

Über die Jahre hat der Kalifornier sich mehrfach verändert und seit den frühen 90er Jahren mit verschiedenen Bands und Projekten durchaus unterschiedliche, aber immer spannende und geschmackvolle musikalische Universen erforscht. Jetzt hat David Judson Clemmons ein neues Album am Start. Everything A War erscheint am 28.03.2025 via 7 People Records.

2004 erschien mit „Life in the Kingdom of Agreement“ das erste Album unter seinem eigenen Namen. Das Album ist getragener, dunkler und persönlicher als alles, was er zuvor veröffentlicht hatte und erreichte eine neue Zuhörerschaft. In den folgenden Jahren erschienen mit „Un-Fi“, „Cold White Earth“, „Tribe & Throne“ und „Lights for the Living“ weitere Alben unter dem Namen David Judson Clemmons.

Nun folgt am 28.03.2025 „Everything a War“, ein hoch emotionales und fesselndes Album, mit dem uns David Judson Clemmons auf die Reise durch eine verrückte und getriebene Welt nimmt. Dunkelheit und Schönheit begegnen sich auf Augenhöhe und ergeben ein großes Ganzes, das aus zahllosen, funkelnden Details besteht.

David Judson Clemmons lebt mittlerweile in Brandenburg und hat dort über die letzten Jahre in verschiedenen Musikschulen Gitarre unterrichtet. Mittlerweile ist das ein Fulltime-Job und hat sein Leben und seine Sicht auf sein Songwriting und das Leben im Allgemeinen positiv beeinflusst.

Der Song „Learn To Resist“ beginnt mit melancholischen und dramatischen Streichern und öffnet sich dann mit den Worten „What a time to be alive, what a time to die“.

„The Old World Is Gone“ versprüht einen unwiderstehlichen Pink-Floyd-Vibe, ein echtes Juwel in der Dunkelheit.

David Judson Clemmons über das Album: „Für mich ist es in meiner Karriere am wichtigsten, so nah wie möglich an meinem eigenen Stil zu bleiben. Über die Jahre hinweg wurde ich regelmäßig und in unterschiedlicher Weise daran erinnert, dass das, was ich der Welt musikalisch zu bieten habe, nichts mit Massenpopularität zu tun hat. Und das empfinde ich als ein großes Kompliment. Integrität ist mir wichtiger als Berühmtheit. Der Weg, der für mich auserwählt wurde, hat mich an die inspirierendsten Orte geführt und mir ermöglicht, mit einigen der talentiertesten Musiker der Welt zusammenzuarbeiten. Ich bin glücklich über all die kleinen Wegkreuzungen auf meinem Weg, die mich dahin gebracht haben, wo ich jetzt bin. Mit der Veröffentlichung von „Everything A War“ am Horizont kann ich sagen, was mir im letzten Jahr, in dem ich an dem Album gearbeitet habe, wirklich geholfen hat: ich habe mich vom Konzept der Zeit freigemacht. Und von Geld. Ich konzentriere mich auf Wertschätzung, und so sehr mich die Gesellschaft zwingen will, bestimmte Wege einzuschlagen oder mir bestimmte Geschwindigkeiten vorzuschreiben, ich habe mir selbst versprochen, meine eigene Geschwindigkeit zu haben. Außerdem erinnere ich mich selbst daran, dass ich meine Verbindung mit der „Erde“ aufrecht erhalten muss und meine Musik mit einer erwärmenden Botschaft zu füllen, um relevant zu sein. Ich erinnere mich daran, als wäre es gestern, als ich mit dreizehn Jahren mit Kopfhörern Styx oder Queen gehört habe und das Gefühl hatte, genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, da wo ich sein sollte. Ich hoffe, dass ich diese Energie auf andere Menschen übertragen kann. Falls es ein Konzept hinter „Everything A War“ gibt, dann das, dass man seinen Instinkten folgen sollte, denn die Welt ist ein Business geworden. Und diese Businesses wollen dein Geld, deine Zeit, deine Gedanken, einfach alles, was diese Imperien wachsen lässt. Ich hoffe, dass wir all diesen Forderungen widerstehen können, die uns die Gesellschaft und der Kapitalismus abringen wollen. Und klar, der Titel des Albums impliziert nicht nur den Krieg zwischen Armeen. Ich habe den Titel auch gewählt, um meinen täglichen seelischen Frieden in den eigenen vier Wänden zu beschützen. Wenn wir Menschen nicht in unserem eigenen Umfeld, in unseren Communities, miteinander auskommen, wir können wir dann erwarten, dass Länder es auf der Weltbühne schaffen? Mein Instinkt haben mich immer gelehrt, dass wenn immer wir es schaffen, einen Gang zurückzuschalten und dankbar für das zu sein, was wir haben, das es dann eine Chance gibt, dass es besser wird.“

„Everything a War“ ist ein Album, über das man intensivst nachdenken kann – man kann sich aber auch einfach darin verlieren und fallen lassen.


Tracklist

  1. Learn To Resist
    2. Drones & Satellites
    3. No Fear, No Love, No Lie
    4. The Caves Below
    5. Truce
    6. Songs In The Key Of You
    7. The Old World Is Gone

    Line-up

Anne de Wolff: Violins / Strings

Bass & 2nd Guitar / Robert Goldbach
Drums / Felix Ritz
Backing Vocals: Maisha Judith Clemmons

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de