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Donnerstag am Summer Breeze 2025 – FOTOSTRECKE und Nachbericht Donnerstag am Summer Breeze 2025 – FOTOSTRECKE und Nachbericht
Der Donnerstag auf dem Summer Breeze 2025. Heute gibt es Fotostrecken von Ensiferum, Landmvrks, Mr. Hurley & die Pulveraffen, der Veranstalter-Pressekonferenz, Mantar, Septicflesh, den... Donnerstag am Summer Breeze 2025 – FOTOSTRECKE und Nachbericht

Der Donnerstag auf dem Summer Breeze 2025. Heute gibt es Fotostrecken von Ensiferum, Landmvrks, Mr. Hurley & die Pulveraffen, der Veranstalter-Pressekonferenz, Mantar, Septicflesh, den Grabenschlampen bei der Arbeit, von Crowdsurfern, dem Publikum und weiteren Impressionen. Einige Bilder bekomme ich noch von Kollegen in den nächsten Tagen. Berichte und FOTOSTRECKEN zu den anderen Tagen veröffentliche ich auch nach und nach diese Woche noch. Also schaut regelmäßig rein.

Kommen wir nun zum zweiten Tag auf dem Summer Breeze 2025. Für mich war das der Donnerstag. Diesen Tag startete ich relativ früh, da es draußen schon ziemlich laut wurde: Die Nachbarn planten ihre Hallenbadbesuche schon sehr früh und lautstark und hörten mitunter auch Schlager mit recht dummen Texten, was uns Metalheads nicht gerade die nötige Energie für den Tag verleiht. Also stand ich um 8:00 Uhr auf, machte die übliche Festival Katzenwäsche, denn jeder weiß ja „Duschen ist kein Heavy Metal„, und freute mich auf das gemeinsame Frühstück mit meiner Summer Breeze Partie. Tatsächlich zählte ich zu den ersten, die an diesem Tag im Pavillon eintrudeln. Ich frühstückte ein Vollkornbrot mit Avocado, freute mich über den Kaffee, den ich von Ingrid brühfrisch angeboten bekam und revanchierte mich mit einer Packung gemahlenen Kaffees, die ich eigens mitgebracht hatte. Aus Platzmangel hatte ich dieses Jahr selbst keinen Gaskocher dabei. Ohne Kaffee geht bei mir aber gar nichts. Da funktionieren weder Hirn noch Verdauung. So konnte ich mit neuer Kraft in den Tag starten, immerhin war ich ja zum Arbeiten da.

Fix auf meinem Plan standen für den Tag Ensiferum, Landmvrks, Mr. Hurley & die Pulveraffen, die Pressekonferenz, Mantar und noch ein paar andere, die ich je nach Kraftreserven eingeplant hatte.  Einer der wichtigsten Termine an diesem Tag, der mich auch schon trotz des Baldrians ein bisschen nervös schlafen ließ, war mein eigenes Interview mit Schwarze Szene nazifrei. Das Interview mit den Kollegen war für 14:00 Uhr anberaumt: Pünktlich um 13:30 Uhr machte ich mich also auf den Weg ins Pressezelt, um dort deren Interviewfragen zu beantworten. Das Thema des Interviews bezog sich natürlich auf unser Buch „WACKEN – das perfekte Paralleluniversum: Was die Gesellschaft von Metalheads lernen kann“. Das Interview mit Zora und Basti machte mir großen Spaß, circa eine Viertelstunde dauerte es. Danach konnte ich wieder meiner Arbeit nachgehen.

Eine witzige Begebenheit diesbezüglich möchte ich euch kurz erzählen: Als wir den Interviewraum betraten, um unsere Plätze einzunehmen, brachte uns jemand vom Summer Breeze Team Wasser in den sehr warmen und stickigen Raum. Als er das Buch auf dem Tisch stehen sah, sagte er mit einem Fragezeichen am Ende seines Satzes „Falsches Festival?“ und lachte. Auch wir mussten sehr lachen, aber vorsichtshalber erklärte ich ihm, dass dies ja keines der unzähligen Bücher über Wacken ist, sondern über die Metal Szene, erklärt am Beispiel Wacken.

Etwas ähnlich Witziges passierte mir auch im Fotograben der Hauptbühne. Ich hatte noch vom Wacken Open Air den Headliner Pass am selben Lanyard um den Hals hängen und auf der anderen Seite war der Foto Pass vom Summer Breeze. Durch den Wind drehte sich das Ganze manchmal und als ich in den Graben kam, sagte der bezaubernde und wirklich extrem sympathische Secu am Eingang lachend: „mit dem Wacken Pass kummst hier ned rein“. Wir lachten beide eine Weile und dann drehte ich meinen Pass um. Aber er wusste ja schon, dass ich auf dem Summer Breeze fotografieren durfte, er kannte mich ja. Überhaupt möchte ich anmerken, dass die Security, die hier jedes Jahr die sogenannten Grabenschlampen übernahmen, ein ausgesprochen nettes Team sehr freundlicher und herzlicher Männer ist.

Warum hier keine Frauen mitarbeiteten, weiß ich nicht, aber vielleicht lag es ja daran, dass die meisten, die auf Festivals arbeiten, Crowdsurfer annehmen und über den Wellenbrecher heben können müssen. Und das ist eine sehr anstrengende Tätigkeit, die sehr viel Kraft erfordert, möglicherweise werden aus diesem Grund dafür keine Frauen eingesetzt.

Für mich war es auch wieder sehr schön, im Pressezelt so viele liebe Kollegen zu sehen, die ich nicht so wie Karsten oder Thomas und einige andere so ziemlich jede Woche in einem der Fotogräben rund um Frankfurt treffe. Schön, sie alljährlich auf dem Summer Breeze wiederzusehen. Die Stimmung unter den Fotografen war dieses Jahr wirklich ausgesprochen rücksichtsvoll und es passierte nur äußerst selten, dass einem jemand unachtsam vor die Linse lief ohne sich zu bücken.

Im Pressezelt wurden wir sehr gut betreut. Es gab jederzeit ein Kaffeechen mit Milch oder bei Bedarf auch Hafermilch und immer war jemand da, dem man auch Fragen stellen konnte.

Zwischendurch traf ich mich auch mit meinem alten Kumpel Krauti und trank mit ihm gemütlich ein Bierchen im Biergarten. Ihn traf ich dann auch noch weitere Zweimal in den darauffolgenden Tagen. Früher habe ich mit Krauti und einer Gruppe von gemeinsamen Freunden am VIP Platz gecampt. Krauti ist übrigens derjenige, den ich im Buch als unseren MacGyver bezeichnete. Denn er hatte immer ziemlich nützliche Ideen. Wenn es an irgendetwas fehlte und man sich etwas einfallen lassen musste, war er der richtige der auch sofort aus Gafferband die tollsten Dinge bastelte. Dieses Jahr war das erste Jahr, wo er seit sein Sohn geboren wurde, wieder auf das Festival fahren konnte. Da aber alle, die zu dieser Gruppe gehörten, viel, viel jünger sind als ich, sind sie erst kürzlich Eltern geworden. Meine Kinder sind ja bereits erwachsen. Aus familiären Gründen also reisten sie nicht mehr so auf Festival wie früher und so kam es, dass ich mit offenen Armen in die Gruppe aufgenommen wurde, mit der ich jetzt campe. Gekannt haben mich diese entzückenden Menschen ja schon länger. Da wir so viele sind, trifft man mehrfach am Tag immer jemanden von der Partie. Das ist wunderbar! Natürlich kenne ich sowohl auf dem Summer Breeze als auch auf dem Wacken Open Air inzwischen ziemlich viele Menschen, die ich ständig wiedertreffe und über deren Anwesenheit ich mich jedes Jahr aufs Neue freue. Wenn man mit so vielen Leuten campt, ist die Chance, immer jemanden zu treffen natürlich noch viel größer.

Ich bin sicher, dass ich auch wieder ziemlich viele Leute, mit denen ich mich eigentlich gerne getroffen hätte, aus Zeitmangel nicht gesehen habe. Aber was soll man machen, angesichts der langen Wege und der Affenhitze, lässt sich das nicht immer so umsetzen, wie man möchte. Und außerdem bin ich ja schließlich auch immer zum Arbeiten hier.

Den Donnerstag beendeten wir ohne Abschluss-Bierchen am Campground, weil wir alle ziemlich fertig waren. Ich besonders. Ein paar von den Heibronnern feierten natürlich dennoch im Zelt, vor allem diejenigen, die nicht so wie ich im Auto übernachten mussten, wo es nach Sonnenaufgang ziemlich heiß wurde. Ich glaube, nächstes Jahr werde ich mir ein ganz großes Spannlaken mitnehmen, um es als Sonnen- und Lichtschutz über das Auto zu ziehen. Diesmal half ich mir mit einer Rettungsdecke. Diese knisterte und flatterte zwar die ganze Zeit ein bisschen, half aber dennoch ein wenig. ich schlief – wenn auch nur wenig – und sammelte neue Kräfte für den vom Programm her sehr intensiven Freitag.

FOTOSTRECKE: Alle Bilder sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ohne Erlaubnis weder kopiert noch heruntergeladen werden. Wenn Interesse an Bildern besteht, setzt euch bitte mit mir in Verbindung.

Wenn ihr auf ein Bild klickt, wird es groß, dann könnt ihr blättern und weiterscrollen. Meist gibt es mehrere Seiten voller Bilder. Viel Spaß beim Ansehen.

EINDRUECKE_Security_Publikum

Ensiferum

Landmvrks

Mantar_Summer Breeze 2025

Mr. Hurley & die Pulveraffen

Pressekonferenz

SEPTICFLESH

Auch vom Donnerstag werde ich noch einige Bilder von Kollegen nachgereicht bekommen. Regelmäßig reinschauen lohnt sich also.

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de