Wieder große Hoffnung durch neue Krebstherapie – doch setzt sich das Medikament diesmal durch?
Dies & DasNewsWissenswertes 13. März 2019 Lydia Dr. Polwin-Plass
Wieder gibt es neue Hoffnung in der Krebstherapie. Wirkungsvolle Mittel sollen ja schon viele gefunden worden sein. Doch meist hat man kurz nach den erfolgreichen Forschungsergebnissen nichts mehr von den Unternehmen und dem Medikament gehört. Nun soll eine neue Therapie aus Israel Krebszellen von verschiedenen Seiten gleichzeitig angreifen. Dies hindert sie daran sich durch Mutation vor der Krebs-Medikation zu schützen. Doch wird sich das neue Medikament diesmal gegen all die mächtigen Lobbies, die an der Krankheit Krebs viel Geld verdienen, durchsetzen?
Nach aktuellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO erkranken jedes Jahr weltweit rund 18,1 Millionen Menschen an Krebs. 9,6 Millionen sterben an der schrecklichen Krankheit. Hoffnungsschimmer gab es schon viele. Doch alle sind bisher auf mysteriöse Weise in irgend welchen Schubladen verschwunden, denn an der Krankheit Krebs lässt sich sehr viel Geld verdienen. Wird es diesmal anders sein? Wird sich das Unternehmen gegen all die mächtigen Lobbies durchsetzen? Wir erinnern uns an die jüngsten grandiosen Forschungsergebnisse mit Methadon, mit dem eine Ärztin erfolgreich so vielen im Sterben liegenden Menschen nicht nur das Leben gerettet hat, die Menschen arbeiten heute wieder und sind völlig gesund. Dennoch wurden diese beeindruckenden Ergebnisse sofort mit fadenscheinigen Behauptungen wie Nebenwirkungen (Hallo? Wenn etwas wirklich Nebenwirkungen hat, dann die Chemo!) belächelt und vom Tisch gewischt. Klar, mit einem bereits am Markt erhältlichen Zwei Euro-Medikament lässt sich ja auch nix verdienen!
Das israelische Forscherteam ist von den Forschungsergebnissen begeistert. „Wir glauben, dass wir in einem Jahr eine vollständige Heilung von Krebs anbieten können. Unsere Therapie wird vom ersten Tag an wirksam sein, wenige Wochen dauern und keine bis kaum Nebenwirkungen haben“, so Dan Aridor von der Firma Accelerated Evolution Biotechnologies Ltd. (AEBi) der „Jerusalem Post“
Die biotechnologische Methode sorgt für einen gleichzeitigen Angriff auf die Rezeptoren von Krebszellen. Wenn Medikamente nicht alle Krebs- und Tumorstammzellen vernichten, führt dies oft zu deren Mutation. Die Medikamente werden dadurch unwirksam. Ähnlich dem Methadon soll das neue Medikament ein Immunität verhindern.
Dazu Morad: „Statt Rezeptoren einzeln anzugreifen, attackieren wir nun jeweils drei Krebs-Rezeptoren auf einmal – selbst Krebs kann nicht drei Rezeptoren gleichzeitig mutieren lassen.“
Zu vergleichen sei dies mit den jüngsten Erfolgen in der Aidstherapie. Ärzte setzen heute Cocktails aus mehreren Mitteln ein um die HI-Viren in Schach zu halten.
Der neue Cocktail gegen Krebs auf Peptid-Basis soll anhand von Gewebeproben an jeden Patienten individuell angepasst und gemischt werden. Nun muss der Cocktail noch am Menschen getestet werden. Falls es sich bewährt, muss sich das Forscherteam erst mal gegen die mächtigen Konzerne durchsetzen, die dann an den krebskranken Menschen nichts mehr verdienen würden.
Um den Lobbies diese Macht zu nehmen, hätte ich eine Idee: Pharmakonzerne sollten für die Forschung bezahlt werden und nicht für die Ergebnisse (Medikamente). Und nur wenn sie regelmäßig Ergebnisse liefern, bekommen Sie weiterhin Geld. Dadurch würde 1. die Zweiklassen-Medizin wegfallen. Menschen, die keine gute Versicherung haben würden dieselben guten Medikamente bekommen, wie Privatpatienten. Wucherpreisen wären damit Schloss und Riegel vorgeschoben. Zweitens hätten Medikamente, die Krankheiten, an der viele Unternehmen Unmengen Geld verdienen, tatsächlich vollkommen ausrotten oder heilen können, eine reelle Chance den Patienten zu erreichen.
Text: Dr. Lydia Polwin-Plass
Headerfoto: Tropf im Krankenhaus, NicoLeHe / pixelio.de