Review: VOODOO CIRCLE – RAISED ON ROCK
Neue Scheiben, Film- und BuchtippsNews 23. September 2019 Reviews
Auf ihrer neuen CD „Raised On Rock“ sind VOODOO CIRCLE mit Herbie Langhans als neuem Sänger am Start. Die kernige und kraftvolle Stimme verleiht den gewöhnt brillant rockenden Songs eine besondere Note. Zudem zaubert Mastermind Alex Beyrodt wieder einmal grandioses Songwriting aus dem Hut. „Raised On Rock“ ist schlicht und einfach ein tolles Album vollgepackt mit genialen Rocksongs mit Reminiszenzen an große Bands und Gitarristen der 70er und 80er.
VOODOO CIRCLE´s Mastermind und Gitarrist Alex Beyrodt ist ein Garant für grandiose Rocksongs. „Raised to Rock“ macht hier keine Ausnahme und serviert elf sehr schmackhafte Hard Rock Leckerbissen vom Feinsten.
Was sich bei VOODOO CIRCLE aber geändert hat, ist der Mann hinter dem Mikrophon. Hier ersetzt Herbie Langhans, den viele von seinem Engagement bei Avantasia kennen, David Readman (Pink Cream 69, Almanac). Genau dieser Wechsel an den Vocals gibt den Songs dieses Mal ein hardrockigeres Element. „Ich finde, dass die Band mit Herbie noch eigenständiger, etwas weniger bluesig, dafür umso kerniger klingt“, erklärt Alex Beyrodt. „Dadurch konnte ich auch an Ideen arbeiten, die zu Herbies Vorgänger David Readman vermutlich nicht so recht gepasst hätten, sich für Herbies kraftvolle Stimme dagegen geradezu perfekt eignen.“ Besonders Uptempo-Nummern, wie der Opener „Running Away From Love“ und „Ultamite Sin“ stehen die rockigeren Vocals von Herbie Langhans sehr gut.
Die Grundausrichtung von VOODOO CIRCLE bleibt auf „Raised To Rock“ aber gleich. Es wird ausgiebig Rocklegenden, wie Deep Purple, Whitesnake, Rainbow oder Led Zeppelin gehuldigt und das Gitarrenspiel von Alex Beyroth lehnt sich bekanntermaßen an dem von Gitarrenhelden, wie Ritchie Blackmore, Jimmy Rage und John Sykes an. Dieses ist als ein absolutes Qualitätsmerkmal zu sehen, denn VOODOO CIRCLE bauen diese Einflüsse in ihre eigene Kreativität ein statt nur zu kopieren. So klingen die Songs frisch und ehrlich. Selbst “Dreamchaser”, das eine Verneigung vor der Genialität eines Ritchie Blackmore ist, wirk nicht abgedroschen, sondern unglaublich kreativ und einfach grandios. “Where Is The World We Love” zum Beispiel lehnt sich sehr stark an “Is This Love” von Whitesnake an, ist aber nicht minder genial. Unterstützt wird der moderne Klang auch durch das feine Gespür von Jacob Hansen für Dynamik und Frequenzen, die er beim Mischen und Mastern einfließen ließ. Zu erwähnen sei zudem, dass die Keyboards auf „Raised To Rock“ Corvin Bahn (Saxon, Uli Jon Roth) übernommen hat.
Fazit: Insgesamt ist ein Aspekt in jedem einzelnen Song von „Raised To Rock“ zu spüren – Spielfreude. Hier sind exzellente Vollblutmusiker am Werk, die Bock auf Rock haben und das voll ausleben. So ist „Raised On Rock“ nichts anderes als ein Album voller grandioser Rocksongs – durch die Bank.
Anspieltipp: Running Away From Love, Walk On The Line, Just Take My Heart
Review: Michael Glaeser
Tracks
01 Running Away From Love 03:58
02 Higher Love 04:08
03 Walk On The Line 04:50
04 You Promised Me Heaven 04:45
05 Just Take My Heart 03:21
06 Where Is The World We Love 05:10
07 Ultimate Sin 04:02
08 Chase Me Away 05:22
09 Unkown Stranger 03:24
10 Dreamchaser 06:37
11 Love Is An Ocean 04:50
Line up: Alex Beyrodt – Gitarre, Herbie Langhans – Vocals, Mat Sinner – Bass, Francesco „Cesco“ Jovino – Drums
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